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0435 - Das Drei-Planeten-Spiel

Titel: 0435 - Das Drei-Planeten-Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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länger bei Ihnen, nämlich bis die OVERLUCK wieder gelandet ist."
    „Einverstanden, Sir. Wann können wir anfangen?"
    Rhodan sah auf die Uhr und warf einen langen Blick in die Runde.
    „In drei Minuten."
    „Gut. Wie kommt der Mutant mit seinem Schrein von Bord?"
    „Auch auf die übliche Weise. Bulls Flaggschiff wird offiziell ein Frachtstück für den Palast ausladen und in den Palast bringen lassen."
    Vario-500 versprach: „Ich werde dabei mithelfen; auf meine Art."
    „Gut. Wir beginnen."
    Zehn Minuten später hatten Gucky und Ras Tschubai alle Beteiligten an der Aktion Letzte Hoffnung vom Flaggschiff geholt und in einige Räume des Palastes gebracht. Dort warteten bereits die Frachtkisten auf die Männer, mit denen man sie in einen Container bringen und diesen in das GHOST-System transportieren würde. Cascal verabschiedete sich und richtete sich auf einen längeren Aufenthalt hier ein - er wartete auf die OVERLUCK. Sollte Rhodan ihn brauchen, war er binnen eines halben Tages wieder per Container im GHOST-System. Bisher war auch der Rückzug ohne Pannen abgelaufen.
     
    10.
     
    Das Fahrzeug war unauffällig, aber nicht gerade klein. Ein flacher, niedriger Gleiter der Trade City Transport Company raste die breite Gleiterpiste zwischen dem Raumhafen und dem Palast entlang. Zwischen beiden Anlagen erstreckte sich eine Entfernung von rund fünfzig Kilometern - für den Lastenschlepper eine Sache von dreißig Minuten, Start und Einschleusungsmanöver eingerechnet. Auf der Ladefläche, mit schweren Planen bedeckt, mit Stahlseilen festgezurrt und mit deutlich sichtbaren Aufschriften versehen, stand eine Frachtkiste mit Stahlwänden, etwa würfelförmig, sechs zu acht Meter groß.
    „Warum es Argyris so eilig hat?" fragte der Fahrer.
    „Vermutlich braucht er den Inhalt für Neujahrsgeschenke", knurrte einer der beiden Beifahrer. „Für verspätete Geschenke natürlich."
    Sie waren nicht allein auf der Piste.
    In beiden Richtungen ergoss sich ein ständiger Strom von kleinen und schnellen Gleitern, von Taxis und von leeren und vollen Transportfahrzeugen. Zwar wurden mehr als neunzig Prozent aller Güterbewegungen per Transmitter oder durch das unterirdische Transportbandsystem abgewickelt, aber dies - und viele andere Vorgänge - waren Sonderaufträge.
    „Ohne Spaß", meinte der Fahrer und verringerte in einer Kurve die Geschwindigkeit etwas, ehe er in einen Verkehrskreisel einbog und sich, zwanzig Meter über dem kreuzenden Verkehr, wieder rechts einreihte.
    „Was?"
    „Warum hat es Argyris so eilig? Er ließ ausrichten, dass dieses Frachtstück ohne Umwege, ohne Aufenthalt und schnell im Tor Cdes Palastes abgesetzt werden sollte. Normalerweise ist Argyris großzügiger."
    „Keine Ahnung."
    Sie fuhren weiter. Bis zum Palast, durch einen Teil der Stadtperipherie, waren es noch vierzig Kilometer. Jetzt begann der Verkehr etwas zähflüssiger zu fließen; die Mittagspausen waren vorbei. Die drei Männer, die den Transport begleiteten, hatten keine Ahnung, dass zwei Gleiter vor ihnen mit schwerbewaffneten Polizisten in Zivil besetzt waren und in ständig wechselndem Abstand beschleunigten oder bremsten.
    „Nach links!" sagte der Beifahrer.
    Er warf einen Blick in den übergroßen Rückspiegel und kontrollierte den Sitz der Halterungen. Die große Frachtkiste stand sicher und ruhig auf der Ladefläche.
    „Okay!" gab der Fahrer zurück.
    Plötzlich befiel ihn ein deutliches Gefühl der Unruhe. Er wusste nicht, woher es kam, welchen Grund es hatte. Er musterte scharf die Straße vor sich, sah aber nichts, dann schaute er rechts und links aus dem Fenster. Nichts. Es fiel ihm nichts auf.
    Auch hoch über dem Gleiter schwebten zwei Luftgleiter mit je vier Männern, die zu Argyris privater Polizeitruppe gehörten. Sie ließen den Wagen nicht aus den Augen. Sie wussten zwar nicht, was die Ladung enthielt, aber sie hatten klare Befehle bekommen.
    Der Inhalt der Frachtkiste musste unter allen Umständen sicher und unzerstört im Palast ankommen.
    „Was ist los, Dave?" fragte ein Beifahrer. „Du bist so unruhig. Ist dir nicht gut?"
    Dave schüttelte den Kopf. „Ich fühle mich ausgezeichnet", sagte er. „Aber plötzlich habe ich ein Gefühl, als ob etwas schief gehen würde."
    „Unsinn. Was soll schief gehen?"
    „Keine Ahnung ... das ist es eben." Auch hinter dem Transportgleiter rasten zwei kleinere Gleiter dahin. In ihnen saßen Männer mit harten Gesichtern und schweren Waffen. Sie bürgten - notfalls - mit ihrem

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