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Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Titel: Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Die Übertragung zeigte den Kommandanten eines Schiffes der Genetiker-Förderation, der von Harry Makuma, dem Starreporter des Senders Solar News , live interviewt wurde. Makuma hatte den Mann als Admiral Joao M. Kamamuriu vorgestellt und ihn um eine Stellungnahme über die besondere Aufgabe gebeten, die ihm die Regierung der Genetics übertragen hatte.
    Die Frage des Reporters war der Grund für Jeffersons Empörung. »Admiral Kamamuriu, ist es wahr, dass man Sie damit beauftrag hat, alle nicht genoptimierten Bewohner der Drei Systeme zu evakuieren und diese Evakuierung notfalls auch mit Gewalt durchzusetzen?«
    Kamamuriu war ein noch recht junger Mann für einen Admiral, ungefähr Mitte dreißig und damit in einem Alter, in dem man beim Star Corps normalerweise gerade mal Captain war – wenn überhaupt. Doch die Genetics bauten Ihre Flotte gerade erst auf, entsprechend schnell konnte man dort Karriere machen. Das »M« in der Mitte seines Namens stand für »Military« und signalisierte, dass seine Genoptimierung darauf ausgelegt war, ihm die Befähigung für einen hohen militärischen Rang zu geben.
    Admiral Kamamuriu hatte seine Optimierung offensichtlich gut genutzt. Jetzt stützte er seine Hände auf den Tisch, hinter dem er stand und blickte den Reporter entschlossen an. »Die Regierung der Genetikerförderation hat eine Pressemitteilung an alle Medien herausgegeben«, sagte er fest. »Ich schlage vor, Sie lesen die. Darin finden Sie alle notwendigen Informationen über die Aktion Exodus.«
    Harry Makuma griff das Stichwort sofort auf. »Aktion Exodus«, wiederholte er. »Hat man diesen Begriff bewusst in Anlehnung an das Buch Exodus der Bibel gewählt, in dem es um den Auszug der Israeliten aus Ägypten geht?«
    »Das müssen Sie die Leute fragen, die ihn sich ausgedacht haben«, antwortete Kamamuriu kühl. »Ich bin nur das ausführende Organ.«
    »Also geben Sie zu, dass es ihre Aufgabe ist, die normalen Menschen von den Genetikerwelten zu entfernen.«
    Kamamuriu ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Sie auszusiedeln, ja. Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Auswanderer sicher zu dem jeweiligen Planeten ihrer Wahl gelangen.«
    Der Reporter ließ nicht locker. »Auswanderer sind Menschen, die ihre Heimat freiwillig verlassen«, hielt er Kamamuriu vor. »Nach den uns vorliegenden Informationen lassen Sie den Nichtoptimierten aber gar keine Wahl. Wer nicht freiwillig ›auswandert‹, wird zwangsumgesiedelt. Welche Stellung beziehen Sie zu dieser Barbarei?«
    »Ich sehe darin keine Barbarei«, erklärte Kamamuriu. »Wir Genetics sind die Zukunft. Um uns optimal entwickeln zu können, ist es uns nicht möglich, nichtoptimierte Personen in unser Volk angemessen zu integrieren. Die Regierung hat diese Entscheidung für und mit Rücksicht auf die Nichtoptimierten getroffen. Normal geborene Menschen fühlten sich schon seit Jahren nicht mehr wohl in unserer Gesellschaft, wie die bereits existierenden hohen Auswanderungszahlen belegen, die Sie jederzeit gern nachprüfen können. Die Anforderungen, die in unserer Gesellschaft an das Ausüben nahezu jedes Berufes gestellt werden, können nachweislich bis auf sehr wenige Ausnahmen nicht von Normalgeborenen erbracht werden. Das hat zur Folge, dass sie in der Genetikerförderation keinen Platz mehr haben, sieht man von absolut untergeordneten Berufen ab. Aber die werden von vollautomatischen Maschinen erledigt. Mit anderen Worten: Die Nichtoptimierten haben bei uns keine Zukunft. Deshalb wurde in ihrem eigenen Interesse entschieden, sie wieder in die Solaren Welten zu repatriieren.«
    »Sie rauszuwerfen und notfalls mit Gewalt zu vertreiben, wollten Sie wohl sagen, Admiral«, bohrte Makuma nach.
    »Nein, keineswegs. Mir ist bisher kein einziger Fall bekannt, in dem ein Normalgeborener sich geweigert hätte, das großzügige Angebot finanzieller Abfindung von der Regierung anzunehmen und in die Solaren Welten zurückzukehren.«
    »Admiral, unserem Sender liegen Hunderte von diesbezüglichen Aussagen von Vertriebenen vor, die alle übereinstimmend behaupten, die Genetikerförderation nicht freiwillig verlassen zu haben. Gemäß deren Darstellung wurden sie vor die Wahl gestellt, entweder ›freiwillig‹ zu gehen oder zwangsabgeschoben zu werden.«
    »Wie ich schon sagte, ist mir nichts dergleichen bekannt, sodass ich dazu keine Stellung nehmen kann. Ich schlage vor, Sie stellen diese Frage Lord Manager Diaz.«
    »Admiral Kamamuriu, die

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