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0436 - Tanz auf dem Scheiterhaufen

0436 - Tanz auf dem Scheiterhaufen

Titel: 0436 - Tanz auf dem Scheiterhaufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hämmerte in seine Brust. Es riß den anderen nicht allein vom Rücken des Tieres, nein, er erreichte gar nicht erst den Boden, denn durch eine puffende Explosion löste er sich auf und vermengte sich mit den von den Hufen hochgewirbelten Staubwolken.
    Das Pferd wieherte schrill auf und sprengte zur Seite, so konnte der zweite Reiter vorbei und auf den Weg. Er drehte seinen Arm, bevor er ihn zusammen mit den vier Riemen der schweren Peitsche nach vorn schleuderte.
    Diesmal erwischte er Shao.
    Zum Glück nicht voll. Sie trug dicke Lederkleidung, aber sie spürte die Treffer trotzdem.
    Das hatte auch Suko bemerkt. Er wollte den Häschern nicht entkommen, sondern sich stellen. Daß sie sich beim Aufschlag der Silberkugel in Luft aufgelöst hatten, war für ihn Beweis genug. Er hatte es nicht mit Menschen zu tun, sondern mit Dämonen.
    Und sie mußten ausgeschaltet werden.
    Suko fuhr einen weiten Bogen.
    Shao klammerte sich an ihm fest. Der Lampenstrahl fuhr wie ein heller Finger in die Luft, um irgendwo zu verschwinden.
    Der moderne Gladiatorkampf ging weiter.
    Suko hatte den Bogen geschlagen und sah die verdammten Gestalten jetzt vor sich.
    Es waren nur mehr drei.
    Einer hatte sich abgesetzt. Er wollte es genau wissen und schneller am Ziel sein.
    Suko blieb gelassen. Er fuhr ihm sogar entgegen, aber gerade, als er die Waffe hob und nur mit einer Hand lenkte, drehte der Reiter sein Pferd um die Hand und verschwand.
    Auch die anderen beiden ritten nicht mehr weiter. Sie schienen bemerkt zu haben, welche Waffe dieser Mensch besaß und daß sie gegen sie nicht ankamen.
    In verschiedenen Richtungen hin setzten sie sich ab, die Hufe wirbelten den Staub dicht quellend in die Höhe und bildeten dabei eine so dicke Wand, daß sie auch von den Strahlen der beiden Lampen nicht durchdrungen werden konnte.
    Suko drehte einen kleinen Bogen. Er ließ die Maschine auf den Weg zurückrollen. Verfolgt wurden sie nicht mehr. Aber sie ruhten sich aus und stellten auch den Motor ab.
    Shao atmete schwer, bevor sie sagte: »Jetzt weiß ich auch, wie die anderen erwischt worden sind.«
    »Ja, davon können wir ausgehen.«
    »Dann wollten sie uns als letzte Personen einfangen und töten.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Ob sie uns töten wollten, kann ich nicht sagen, ich glaube daran einfach nicht. Dann hätten sie Schwerter oder Lanzen genommen und keine Peitschen.«
    »Stimmt auch wieder«, gab Shao zu. »Aber hast du gesehen, in welche Richtung sie verschwunden sind?«
    »In verschiedene.«
    »Dann können wir ja weiterfahren.«
    »Richtig, und ich glaube fest daran, daß wir auch auf das Ziel der Reiter stoßen werden.«
    »Wo kann es sein, und was ist es?«
    »Egal, wir sehen es früh genug.«
    »Dann fahr weiter.«
    Suko lachte. »Das hatte ich auch vor.«
    Sie rollten langsamer und sahen, als sie etwa zwei Minuten gefahren waren, an der rechten Wegseite wieder ein Zeugnis aus ihrer Welt. Dort stand ebenfalls ein Wagen. Er lag jedoch nicht auf der Seite und war auch nicht zerstört. Man konnte einsteigen und wegfahren. Suko hielt kurz an und schaute in den Wagen.
    Niemand hielt sich dort auf. Eine Tür stand offen.
    »Die Insassen sind bestimmt geholt worden«, sagte Shao leise.
    Suko bockte die Maschine auf und suchte nach Spuren. Er leuchtete mit der Lampe den Boden ab, nickte ein paarmal, hob den Kopf und erklärte: »Ich glaube, daß wir hier richtig sind. Wir müssen in dieser Richtung weiter, Shao.«
    »Hast du keine Angst?«
    Suko stieg noch nicht auf. »Ein wenig komisch ist mir schon, aber es gibt schlimmere Dinge.«
    »Ich habe das Gefühl, daß uns die große Überraschung noch bevorsteht. Was wir eben erlebt haben, war bestimmt nicht mehr als ein kleines Intermezzo.«
    »Da kannst du recht haben.«
    Sie rollten wieder an. Trotz der Dunkelheit erkannten sie, daß sich die Geländeform änderte. Senken und Ebenen wechselten sich ab. In einigen der flachen Senken standen dunkle Waldinseln.
    Und plötzlich sahen sie das Haus.
    Links von ihnen duckte es sich in eine dieser flachen Senken. Hinter dem Haus breitete sich ein Buschgürtel aus, aus dem auch niedrige Krüppelbäume wuchsen.
    Beide hatten sich wohl nicht allzu sehr für das Gebäude interessiert, wenn nicht hinter einem der Fenster ein rötlichgelbes Flackern zu sehen gewesen wäre.
    Dort brannte Licht.
    »Da fahren wir hin!« Suko hatte sich schon längst entschlossen.
    »Glaubst du, daß es bewohnt ist?«
    »Davon gehe ich aus.«
    »Und dann?«
    »Werden wir mal mit

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