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0439 - Schaltzentrale OVARON

Titel: 0439 - Schaltzentrale OVARON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tschubai bemühte sich, an alles mögliche zu denken, nur nicht an eine Teleportation.
    Er hätte nie gedacht, daß das so schwer sein könnte.
    „Wir haben uns also noch immer als Ihre Gefangenen zu betrachten?"
    „Selbstverständlich, daran hat sich nichts geändert."
    Rhodan schwieg. Seit sie mit Tolots Spezialgerät das Funkzeichen erhalten hatten, war seine Zuversicht gestiegen, daß Atlan etwas unternehmen würde. Aber wie sollte er sie finden, hier, drei Kilometer unter der felsigen Oberfläche? Wenn aber Funkzeichen empfangen werden konnten, die von außen kamen, dann mußte es auch möglich sein, Funkzeichen nach oben dringen zu lassen. Es bestand somit die' Möglichkeit, daß man sie längst angepeilt und ihren Aufenthaltsort bestimmt hatte.
    „Wir haben Hunger". sagte Rhodan.
    Takvorlan blieb in der Ecke neben der Tür stehen, als er antwortete: „Ich werde Ihnen etwas zu essen holen. Verhalten Sie sich ruhig, während ich abwesend bin. Sie werden durch elektronische Überwachungsgeräte beobachtet. Ich bin bald zurück," Sie ließen ihn nicht aus den Augen, während er das Schloß der Tür öffnete. Rhodan stellte fest, daß es mit Hilfe von Hitzestrahlen möglich war, es gewaltsam zu sprengen. Als Takvorlan auf dem Gang verschwunden war und sich die Tür wieder geschlossen hatte, flüsterte er Alaska Saedelaere zu: „Haben Sie etwas von einem Mikrophon oder einer Kamera hier bemerkt?"
    „Nichts. Der Pferdemensch blufft nur. Wir können unbesorgt sprechen."
    „Gut." Rhodan sprach etwas lauter. „Wir haben nur wenig Zeit.
    Wir müssen. Takvorlan überwältigen, ohne ihn zu töten. Der Funkspruch seines Herrn besagt offensichtlich, daß man uns besser zu behandeln hat. Ein Sinnesumschwung zu unseren Gunsten, dessen Gründe wir nicht kennen. Trotzdem müssen wir den Ausbruch wagen. Wichtig ist, daß wir Ras von seinem Todesgürtel befreien können. Wir haben unsere Spezialausrüstung dabei, die nicht entdeckt wurde. Ehe wir handeln können, müssen wir aber Takvorlan ausschalten, und ich glaube, das überlassen wir Icho Tolot. Dabei ist es wichtig, Icho, Takvorlan so schnell zu überwältigen, daß er das Bewußtsein verliert, ehe er seine phantastische Fähigkeit einsetzen kann. Sobald er in der lage ist Ihren Bewegungsablauf zu kontrollieren, war alles umsonst."
    „Es wird mir schon gelingen. wenn die Überraschung auf unserer Seite ist."
    „Gut. Sobald es uns gelungen ist, Takvorlan auszuschalten, befreien wir Ras. Dann fliehen wir. Soweit wir wissen, befinden sich keine Cappins in der Station, nur Roboter der bekannten Bauart. Mit ihnen werden wir fertig. Dann versuchen wir, den Ausgang zu finden."
    Alaska, Major der Solaren Abwehr und Spezialagent, fragte: „Das Zeichen zum Angriff - werden Sie es geben, Sir?"
    Rhodan nickte.
    „Ich werde die Hände im Schoß falten - das ist das Zeichen für Icho Tolot. Alles klar?"
    Takvorlan kehrte zu ihnen zurück. Er brachte einen Roboter mit, der ihnen das Essen servierte. Solange sich der Roboter im Raum aufhielt, war an den Beginn der geplanten Befreiungsaktion nicht zu denken. Denn alle Roboter der Cappins waren schwer bewaffnet. Man konnte sie nur durch einen Überraschungsangriff ausschalten, es bestand jedoch die Möglichkeit einer Alarmauslösung. Wurde also der Servierroboter jetzt angegriffen. konnte er vielleicht die anderen in der Station rechtzeitig warnen.
    Die Gefangenen verhielten sich also ruhig und aßen erst einmal Später, als der Roboter gegangen war, begannen sie eine erneute Unterhaltung mit Takvorlan, um mehr über die Anlage zu erfahren, in der man sie gefangenhielt. Es war nicht einfach, den Pferdemenschen auszufragen, aber Rhodans geschickte Fragestellung brachte ihn doch dazu, einige Geheimnisse preiszugeben.
    Die Schaltzentrale wurde von Ovaron befehligt und ausschließlich durch Roboter bedient. Sie lag dreitausend Meter unter der Oberfläche eines Plateaus, das sich nur fünfzig Meter über einer weiten Ebene erhob. In den geräumigen Hallen und Sälen befanden sich Schaltzentralen und riesige Laboratorien, deren Zweck aber auch Takvorlan nicht genau zu kennen schien.
    Wenigstens war ihm keine brauchbare Auskunft zu entlocken.
    Biologische Versuchsstation oder militärische Anlage?
    Wahrscheinlich beides, dachte Rhodan. Und vielleicht hatte alles auch etwas mit dem Todessatelliten zu tun, der sicherlich bereits die Sonne umkreiste oder zumindest im Bau war. Auch das mußte noch herausgefunden werden, aber jetzt schien

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