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0439 - Schaltzentrale OVARON

Titel: 0439 - Schaltzentrale OVARON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das der viel größere Unbekannte, nämlich Paladin, im Hintergrund blieb und sich nicht an dem Gegenangriff beteiligte.Sie faßten neuen Mut.
    Und liefen weiter auf Lord Zwiebus zu, der sie ruhig erwartete. Er hielt seine Keule nun still, um seine Gegner besser anvisieren zu können. Dann, 'als die ersten Affenmenschen nur noch wenige Meter entfernt waren, drückte er auf den als Astloch getarnten Aktivator.
    Der schwache Energiestrahl war so gut wie unsichtbar. Aber seine Wirkung blieb auch den Angreifern nicht verborgen. Mehrere von ihnen gerieten direkt in den Aktionsbereich des Energiebündels und wurden wie von einer unsichtbaren Faust zurückgeschleudert. Die meisten von ihnen verloren sofort das Bewußtsein, während jene, die sich nur im Randbereich befunden hatten, unsanft zur Erde fielen, wo sie verdutzt liegen blieben und Lord Zwiebus wie einen Geist anstarrten.
    Lord Zwiebus aber grinste fast freundschaftlich. Unwillkürlich redete er die Affenmenschen an. Die Erinnerung tauchte aus seinem Gedächtnis auf, wo sie zwei Jahrhunderttausende geschlummert hatte. Er kannte die Sprache seiner Vorfahren wieder.
    „Kinder, regt euch nicht auf!" Es klang wie das Knurren eines gereizten Raubtiers, fauchend und manchmal sogar guttural.
    „Ich .bin einer von euch, aber die Fremden, die vom Himmel kamen, haben mich verwandelt. Geht in den Wald zurück und laßt uns in Ruhe weiterziehen."
    Ein alter Affenmensch, so etwas wie ein Anführer der Horde, fletschte seine gelben Fangzähne.
    „Du gehörst nicht zu unserem Stamm. Wir töten dich!"
    „Last den Unsinn, er würde euch nicht gut bekommen", warnte Lord Zwiebus, immer noch friedfertig. Er überlegte, wen er sich wohl als Vater oder sonstigen Urahn aussuchen würde, wenn er die Wahl hätte. Ihm schien keiner dafür geeignet. „Ich könnte euch alle töten. wenn ich wollte, aber mein Freund und ich wollen nur weiterziehen, mehr nicht. Gebt den Weg frei."
    Aber der Alte blieb unbelehrbar. Anscheinend hatte er den Wunsch, sich vor seinen Stammesgenossen auszuzeichnen Lord Zwiebus seufzte.
    „Wir werden dich töten!" verkündete er und hob die Keule.
    „Du könntest ja mein Vater sein", sagte er und drückte abermals auf den Feuerknopf. „Guten Schlaf; Alter."
    Der Anführer stürzte besinnungslos zu Boden, während die anderen Affenmenschen erschreckt zurückwichen. Das mit der Zauberkeule wurde ihnen nun doch zu unheimlich.
    „Schlagt euch endlich in die Büsche!" riet Lord Zwiebus, dem die Sache allmählich zu dumm wurde. Schließlich riskierte er auch für diese primitiven Urformen der Menschen sein Leben. „Wir sind euch nicht feindlich gesinnt, würde ich sonst eure Sprache sprechen?"
    Er gab dem Paladin einen Wink. Der Koloß setzte sich in Bewegung, das Geschütz noch immer feuerbereit. Die Affenmenschen wichen zurück, wobei sie ihre bewußtlosen Gefährten mitschleppten. Von ihnen war mit Sicherheit kein Angriff mehr zu befürchten.
    „Weiter nach Osten!" sagte Harl Dephin.
    Nach knapp zwei Stunden hielten sie an. Lord Zwiebus zog die Karte zu Rate. Dann sagte er: „Wir stehen genau an der bezeichneten Stelle. Haben Sie den Funkempfänger eingeschaltet? Nehmen Sie die Frequenz von Icho Tolots Peilgerät, alles andere scheint sinnlos zu sein."
    „Klarer Fall. Wenn es geht, werde ich auch antworten, sobald ich einen Kontakt herstellen kann. Rhodan muß wissen, daß wir in der Nähe sind. Das kann seine Handlungen nur positiv beeinflussen."
    Lord Zwiebus sah sich um.
    „Viele Möglichkeiten zum Verstecken haben wir nicht, aber da liegen ein paar größere Felsbrocken herum. Nehmen wir die als Hauptquartier. Dann wollen wir mal sehen, ob Fellmer und Gucky aufkreuzen."
    „Erst Verbindung mit Rhodan", empfahl Harl Dephin.
    Die empfindlichen Empfangageräte des Paladin nahmen die ersten Funkpeilzeichen Tolots auf. Sie bewiesen Guckys Aussage, daß sich die Gefangenen tief unter der Erdoberfläche aufhielten, und zwar genau an dieser Stelle des Hochplateaus. Die Entfernung ließ sich allerdings noch immer nicht bestimmen. Es konnten hundert Meter, aber auch zwei Kilometer sein. Die Funkimpulse durchdrangen noch dickere Schichten gewachsenen Felsens.
    Die beiden waren zwischen den Felsblöcken verschwunden und richteten sich ein. Wie lange sie hier warten mußten, konnten sie nicht ahnen. Wichtig war nur, daß Rhodan ein Lebenszeichen von ihnen erhielt, und daß bald darauf Gucky auftauchte, um sie in die unbekannte Tiefe zu teleportieren, sobald es

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