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0441 - Astaroths Amazonen

0441 - Astaroths Amazonen

Titel: 0441 - Astaroths Amazonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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erzitterten und sich ihm ehrfürchtig zu Füßen warfen.
    Er packte seinen Speer fest - und sah den Dämon.
    ***
    Rho verfolgte das Voranschreiten der Arbeiten. Die Männer in Schwarz taten nichts Überflüssiges, kannten keine Ruhe. Ihre Bewegungen waren genau auf den Zweck abgestimmt, ihre Zusammenarbeit optimal. Rho war froh, daß es diese Roboter gab in ihrer fleischähnlichen Kunststoffhülle. Alles ging viel schneller, als hätten untergeordnete Ewige die Arbeiten erledigen müssen.
    Schon bald nahm die Anlage For-, men an.
    Wenn der Umwandlungsprozeß erst einmal in Gang gesetzt war, wenn der Schwarzkristall seine zerstörerischen, negativen Energien freisetzte, dann würden die Maschinen sich auflösen. Aber dann war auch nichts mehr aufzuhalten. Die ganze Gerätschaft wurde nur zum Start der Zerstörung gebraucht, die aus Ash’Caroon eine Ödnis machen würde, in der es später nur noch bösartiges Leben geben würde, dem alles Menschliche fremd war -sofern es den Blitz- und Feuerorkan überstand. In allem würde der Keim des Negativen liegen.
    Und dann kam der Moment, in dem einer der Blaßhäutigen vor Rho trat: »Es ist vollendet, Herr. Die Zündung kann erfolgen.«
    Rho nickte. Es war schneller gegangen, als er ursprünglich gedacht hatte. Die Alphas würden zufrieden sein.
    Er holte Luft, um den Befehl zum Einschalten der Anlage zu geben, als sein Dhyarra-Kristall ansprach. Er registrierte etwas, womit Rho nicht mehr im mindesten gerechnet hatte.
    Etwas, das alle seine Pläne und die der Alphas umwarf…
    ***
    Astaroth erschien. Er hatte damit gerechnet, daß alles wie immer sein würde, daß die Zauberpriester ihm das Opfer darbrachten. Dann konnte er sie wieder mit neuer Stärke versehen, ihnen seine Hilfe versprechen und sich wieder zurückziehen.
    Aber diesmal war es anders.
    Ein Kampf hatte stattgefunden. Noch ehe der Dämon erschien, war Blut vergossen worden, aber nicht das Blut des Opfers! Drei der fünf Zauberpriester waren tot! Ein Mann hatte den vierten gepackt und hielt ihm das Opfermesser an die Kehle; der fünfte Priester lag bewußtlos neben dem Altar auf dem Boden. Die Amazonen hielten zwei andere Menschen fest, ein dritter wurde, blutend auf dem Boden liegend, von den Amazonen bedroht.
    Auf Astaroths Stirn schwoll eine Zornesader, um so mehr, als er erkannte, mit wem er es zu tun hatte. Denn er kannte die Fremden, die hier überhaupt nichts zu suchen hatten!
    Wie kamen sie hierher, in diese Welt, nach Ash’Caroon? Wie hatten sie den Weg gefunden?
    Zamorra, seine Gefährtin und dieser Ted Ewigk!
    Sekundenlang war Astaroth erstarrt. Er dachte an Stygia. Stygia hatte dafür gesorgt, daß Ted Ewigk nach Ash’Naduur ging, um den ERHABENEN zu fassen. Und nun waren sie alle hier, Ted Ewigk und seine Kampfgefährten! Irgendwie mußten sie dem Inferno Ash’Naduurs entflohen und hierher gelangt sein.
    Und da war auch noch eine Frau mit silberblondem Haar, die einen Dynastie-Overall trug. Astaroth sah sie, konnte sie aber nicht richtig einschätzen. Sie besaß eine magische Aura, die ihn an den Silbermond erinnerte. Aber konnte das wirklich sein? Sie war frei und unbehelligt, und Silbermond-Druiden hätten kaum tatenlos zugesehen, wie Zamorra und seine Gefährten bedroht wurden und gegen eine Übermacht kämpfen mußten.
    An Sara Moon dachte Astaroth nicht.
    Denn die war schließlich vor geraumer Zeit spurlos verschwunden. Und Gerüchte besagten, sie sei in einer magischen Explosion in einer unterirdischen Anlage in den Tiefen unter den Steinen Stonehenges umgekommen.
    Astaroth zögerte zu lange, brauchte zu viel Zeit, um alles in sich aufzunehmen und die Eindrücke zu verarbeiten.
    Da flog krachend die Wand des Tempels auseinander.
    Die Störung der Zeremonie war noch nicht zu Ende. Ein neuer Störenfried tauchte auf. Und er verbreitete eine Aura der Macht und Überlegenheit, die alle Anwesenden sofort in ihren Bann schlug - und fast auch Astaroth selbst.
    Nur mühsam konnte er sich davon lösen.
    Und er erkannte den Fremden, der hier eingedrungen war.
    Der Einäugige mit dem Schlapphut und dem Speer war kein anderer als der Asengott Odin.
    Sein Auftauchen hier verhieß nichts Gutes. Wieso hatte er seine Sphären verlassen und kam nach Ash’Caroon?
    Astaroth überlegte nicht lange.
    Er sah in Odin einen Rivalen um die heimliche Kontrolle Ash’Caroons. Und Rivalen duldete er nicht.
    Er griff den Asen unverzüglich an.
    ***
    Unwillkürlich lockerte Zamorra seinen Griff. Odin war wieder

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