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0441 - Die Beerdigung

0441 - Die Beerdigung

Titel: 0441 - Die Beerdigung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bedeuten?«
    »Ach, ich wollte Ihnen nur sagen, daß ich es erfreulich finde, einen Gegner weniger zu haben. Sinclair hat es erwischt. Endlich, muß man sagen.« Er fügte ein kratziges Lachen hinzu, das allen unangenehm in den Ohren hallte.
    Sukos Gesicht war zu einer Maske erstarrt. Er hielt den Hörer so fest, als wollte er den Kunststoff zerbrechen. Seine Halsschlagader, die sich unter der dünnen Haut abzeichnete, zuckte, auf der Stirn erschienen hektische Flecken, und den anderen erging es ähnlich.
    »Na, noch da?«
    »Ja, Costello.«
    »Wann ist die Beerdigung?« höhnte der Mafioso. »Ich will gern einen Kranz schicken. Schön groß, wissen Sie. Den lasse ich mir auch etwas kosten. Er soll besonders auffällig sein. Ich denke noch über einen Spruch nach, den ich auf die Schleife schreiben lasse. Fällt Ihnen keiner ein, Chinese? Sie waren doch lange genug mit ihm…«
    »Halten Sie Ihr Maul, Costello!«
    »So nervös?«
    »Hören Sie zu! Ich werde Ihnen persönlich etwas auf den Pelz brennen, wenn ich merke, daß Sie mit Johns Tod zu tun haben. Das schwöre ich Ihnen. Und dann helfen Ihnen Ihre Killer auch nichts. Keine Mauer kann hoch genug sein, als daß ich sie nicht übersteige. Merken Sie sich das, Costello.«
    »Halten Sie mich für den Killer?«
    »Nicht Sie persönlich, Costello. Sie machen sich die Hände ja nicht schmutzig. Und glauben Sie nicht, daß mit John Sinclairs Tod für Sie alles beendet wäre. Ich werde seine Stelle einnehmen, ich werde Sie jagen…«
    Costello hatte aufgelegt, und auch Suko schmetterte den Hörer zurück.
    Er blickte die anderen an. »Er hat etwas gewußt!« flüsterte der Inspektor.
    »Verdammt, er hat etwas gewußt.«
    Suko ballte die Hände. »Ich bin mir sicher.«
    Glenda und Jane nickten, nur Sir James fragte: »Aber haben wir Beweise?«
    »Sir, die werde ich besorgen.«.
    Der Superintendent wiegte den Kopf. »Ich weiß nicht so recht. Verrennen Sie sich nicht.«
    »Keine Sorge, Sir.«
    »Sie sind voreingenommen, Suko. Gehen Sie bitte mit Bedacht an den Fall heran.«
    »Ich werde Helfer haben. Das erledige ich nicht allein. Yakup muß kommen. Wir werden hier gemeinsam aufräumen.«
    Sir James legte Suko die Hand auf den Arm. »Warten Sie erst einmal ab, halten Sie Ihre Totenwache bei John. Da haben Sie dann Zeit genug, in Ruhe nachzudenken.«
    »Darf ich vielleicht eine Bitte aussprechen?« meldete sich Jane Collins.
    »Gern.«
    Sie wandte sich direkt an Sir James. Ihre Stimme zitterte, als sie redete.
    »Ich wäre dafür, daß wir Johns Eltern noch nicht sofort informieren. Lassen Sie uns noch etwas warten.«
    Die anderen sahen sie überrascht an. »Weshalb sollen wir das?«
    »Wissen Sie, Sir, man handelt oft gefühlsmäßig. Auch John tat es. Ich kann Ihnen den genauen Grund nicht nennen, aber ich bin der Ansicht, daß wir noch einige Tage verstreichen lassen sollen, bevor wir einen Schlußstrich unter das Kapitel John Sinclair ziehen.«
    Sir James runzelte die Stirn. »Ihre Bitte überrascht mich, Miß Collins. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Und Sie können den Grund wirklich nicht nennen?«
    »Es gibt ihn nicht.«
    »Nur das Gefühl?« hakte Suko nach.
    »So ist es.«
    Der Inspektor schlug sich auf Janes Seite, als er seinen Chef anschaute. »Wenn Miß Collins von dieser Sache so überzeugt ist, sollten wir ihrem Vorschlag nicht ablehnend gegenüberstehen.«
    Sir James gab sich geschlagen. »Ich bin zwar gewohnt, auf Fakten zu achten, in diesem Fall allerdings gebe ich Ihnen recht.«
    Sie hörten die Schritte aus dem anderen Büro, dann wurde die Tür aufgestoßen. Ein Mann stand auf der Schwelle, keuchend, außer Atem und naßgeschwitzt.
    Man sah ihm die Angst an, die Hände waren geballt, er starrte in die Gesichter und flüsterte: »Das darf doch nicht wahr sein, verdammt. Sagt, daß es nicht stimmt.«
    »Doch, es ist wahr. John Sinclair ist tot, Bill…«
    ***
    Bill Conolly wankte. Er wirkte so, als würde er jeden Augenblick fallen, doch er konnte sich noch an der Türfassung festhalten. Aus seinem Gesicht wich das Blut. Der Reporter und Johns ältester Freund sah aus wie eine Leiche.
    »Ich… ich hörte es, als ich unterwegs war. Polizeifunk, wißt ihr? Die Meldungen überschlugen sich ja. Hat man ihn tatsächlich erschossen? Ist er durch eine Kugel…?«
    »Es war eine Kugelgarbe«, erklärte Suko. »Sie wurde aus einem fahrenden Wagen abgegeben, der aber auch nicht mehr existiert.«
    Bill schüttelte den Kopf, bevor er die Stirn gegen die

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