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0441 - Zwischen Mars und Jupiter

Titel: 0441 - Zwischen Mars und Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rachenmund und fabrizierte einen Windstoß, der den Ilt taumeln ließ.
    „Wenn ich richtig Luft hole, findest du dich zwischen meinen Rachenmandeln wieder, Supermaus!"
    Ich gebot energisch Ruhe.
    Die beiden Giganten trabten davon. Ras Tschubai und Gucky nahmen die beiden Elektronenkameras aus unserem Gepäck und entmaterialisierten.
    Nur Oberst Cascal, Ovaron und ich blieben zurück.
    Die Stunden verstrichen. Flüsternd unterhielten wir uns über die Möglichkeiten unseres Vorgehens. Ovaron schlug vor, die Nacht abzuwarten und dann mit Hilfe der Teleporter in den Satelliten einzudringen. Er wollte seine Langzeitbombe im Belüftungssystem verstecken, das von allen Anlagen voraussichtlich am wenigsten benutzt werden würde.
    Ich stimmte zu.
    Der Sonnensatellit war in erster Linie als Pedopeiler für Cappins gedacht, die in späterer Zeit ins Solsystem transferieren wollten, um Erdbewohner anzupeilen und zu übernehmen. Einen Pedopeiler benötigte man aber nur, wenn man plante, alle Stützpunkte auf der Erde und auf Zeut aufzulösen und nur in großen Zeitabständen in geringer Anzahl zurückzukehren. Die Belüftungsanlage würde also nur recht selten benutzt werden, wodurch sich gründliche Überholungen erübrigten. Es kam nur darauf an, die Langzeitbombe Ovarons so zu verstecken, daß sie bei der normalen Wartung nicht entdeckt wurde.
    Nach vier Stunden kehrten die beiden Teleporter zurück. Wir werteten die Filme aus. Dabei stellten wir fest, daß während Guckys und Tschubais Aufenthalt auf der Werft eine Schichtablösung stattgefunden hatte, die auch die Arbeitsroboter betraf. Wahrscheinlich erhielten die Maschinen nur jeweils eine Programmierung für ihre nächste Schicht und wurden nach der Ablösung gewartet und neu programmiert.
    „Wenn wir großes Glück haben", sagte ich",wird nachts nicht gearbeitet. Wir werden bis zum Einbruch der Dunkelheit warten und dann Gucky zur Beobachtung hinüberschicken. Sollte sich meine Hoffnung erfüllen, holt Ras den Paladin hierher. Er wird die Bereitstellung überwachen und dafür sorgen, daß wir bei der Rückkehr nicht in eine Falle geraten. Geht in der Werft etwas schief, erhält Tolot den Befehl, allein einen Scheinangriff auf ein Raumschiff durchzuführen. Anschließend wird er von einem Teleporter herausgeholt, während der andere Teleporter schon mit dem Rücktransporter zum Hauptstützpunkt beginnt."
    „Warum sollte etwas schiefgehen, Chef?" fragte der Mausbiber.
    „Ich bin doch bei euch."
    „Jetzt ist keine Zeit für Späße", sagte ich. „Die Lage ist zu ernst, und wir handeln unter Zeitnot. Die Cappins auf Lemuria werden sich denken können, daß unser Zeitreisegerät auch diesmal auf der Erde steht. Sie werden danach suchen, um es zu vernichten.
    Atlan befindet sich in keiner beneidenswerten Lage."
    ,Ihm kann überhaupt nichts passieren", widersprach der Ilt. „Notfalls zieht er sich in die Zeit zurück." Ich nickte.
    „Leider aber muß er einmal wieder auftauchen - und zwar an der gleichen Stelle, an der er verschwänden ist. Die Cappins brauchen nur darauf zu warten. Außerdem", fügte ich hinzu, „wird er sich Sorgen um uns machen. Wenn es am irdischen Himmel plötzlich von Suchfahrzeugen der Cappins wimmelt, weiß er, daß wir entdeckt worden sind."
    Ovaron nickte. Seine hellblauen Augen strahlten unbändige Energie und Entschlossenheit aus. Wieder einmal mußte ich diesen Cappin unwillkürlich mit Atlan vergleichen. Beide Männer waren gleichermaßen von Geheimnissen- umwittert gewesen - Ovaron war es heute noch und der Arkonide in gewisser Beziehung noch teilweise - und beide setzten sich unerschrocken für die Menschheit ein, obwohl sie nicht als Menschen geboren worden waren.
    „Ich schlage vor", sagte der Cappin mit grollender Stimme, „daß wir auf jeden Fall heute nacht losschlagen, ob am Satelliten gearbeitet wird oder nicht."
    Er wog die zylinderförmige Sextadimbombe wie spielerisch in den Händen. Ich konnte mich eines eisigen Schauers nicht erwehren. Dieses Problem einer vorläufig noch unbegreiflichen Technik, die sich der Energien einer sechsdimensionalen Funktionsebene bediente, konnte für uns die Rettung bedeuten.
    „Einverstanden", antwortete ich. „Wir überlegen, was wir an Ausrüstung im Einsatz brauchen und bringen es in unseren Anzügen unter. Anschließend warten wir Guckys Lagebericht ab und machen uns auf den Weg."
    Ich blickte zu der im Zenit stehenden Sonne empor. Dann richtete ich meine Aufmerksamkeit auf die

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