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0447 - Der Terraner und der Gläserne

Titel: 0447 - Der Terraner und der Gläserne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich fürchtete, daß die Bereitschaft des Robotgehirns erlöschen würde, wenn es sich von seiner Aktion keinen Erfolg versprechen konnte.
    Wir erhielten keine Antwort mehr, doch wenige Augenblicke später kamen ein paar Roboter herein und halfen uns in unsere Schutzanzüge. Sie überzeugten sich davon, daß alles in Ordnung war und trugen uns zur kleinen Schleuse.
    Ich atmete erleichtert auf, als wir in der Schleusenkammer standen. Die Roboter blieben zurück.
    Die äußere Schleusentür glitt auf.
    Merkosh und ich traten ins Freie. Ich war noch ein bißchen wacklig auf den Beinen, aber Merkosh stützte mich. Wir schalteten unsere Aggregate ein und flogen davon. Als wir zweitausend Meter über der kleinen Schleuse gelandet waren, mußte ich mich erschöpft gegen die Felsen lehnen. Trotzdem fühlte ich mich wohl.
    Merkosh stand ein paar Meter von mir entfernt und spähte in die Schlucht.
    Ich gab mir einen Ruck.
    „Ich muß dir ein Kompliment machen, Stimmbrüchiger! Das hast du wunderbar gemacht."
    „Merkwrrrürdigerweise." Er wandte sich zu mir um. „Ich dachte mir, daß es vrrron Vrrrorteil sein könnte, wrrenn ich mich einmal selbst um diese Sache kümmere."
    Genau das hatte ich auch gedacht, überlegte ich. Allerdings war mein Erfolg verglichen mit dem Merkoshs mehr als bescheiden gewesen.
    Ein Freund erzieht den anderen Novalis 8. Der Oproner Trotz seines fetten Körpers besaß der Terraner eine erstaunliche Konstitution. Er erholte sich schnell von seiner Schwäche, so daß wir gemeinsam zu unserem alten Beobachtungsplatz fliegen konnten, wo noch immer das Ortungsgerät stand.
    „Ich bin gespannt, was wir anpeilen können", sagte Robinson der Zweite. „Vor allem interessiert es mich, ob das Raumschiff noch da ist."
    Er schaltete das Ortungsgerät ein und deutete auf den kleinen Bildschirm.
    „Da! Der große Punkt steht noch immer am selben Platz. Die Fremden haben also ihren Plan nicht aufgegeben."
    „Ist auch ein Beiboot zu sehen?" erkundigte ich mich.
    Er deutete auf einen winzigen, kaum sichtbaren Fleck am Bildschirmrand.
    „Ja, hier!"
    Ich beugte mich zu dem Gerät hinab.
    „Warum ist das Ding nur so undeutlich zu sehen?"
    Er lächelte im Gefühl seiner Überlegenheit.
    „Ganz einfach. Die Fremden haben ihr Fahrzeug in eine Höhle oder in eine enge Schlucht gesteuert, damit es nicht so leicht entdeckt werden kann."
    Das leuchtete mir ein. Die technischen Erklärungen des Terraners klangen stets vernünftig und überzeugend.
    „Weißt du auch, was mit dem zweiten Beiboot geschehen ist?"
    Ich sah ihn nicken.
    „Ich nehme an, daß es zerstört wurde, Merkosh", sagte er. Er deutete auf einen schwach ausschlagenden Zeiger. „Hier werden noch geringe Spuren eines Energieausbruchs gemessen. Sie werden sich bald verflüchtigen. Dort könnten die Trümmer des zweiten Fahrzeugs liegen."
    Ich dachte nach. Vielleicht hatte während unseres Aufenthalts in der Station ein zweiter Eroberungsversuch stattgefunden. Er mußte, ebenso wie der erste, fehlgeschlagen sein. Vielleicht hatten die Fremden seither auch nichts unternommen. Es war möglich, daß sie ebenso wie wir auf eine Chance warteten.
    „Es ist nicht viel passiert", stellte der Terraner enttäuscht fest.
    „Wir werden ein paar Stunden warten und dann zu dem großen Raumschiff hinüberfliegen. Es ist unsere letzte Chance."
    Ich wackelte skeptisch mit meinem Rüssel.
    „Das Schiff ist ziemlich weit von uns entfernt."
    „Das stört mich nicht. Unsere Anzüge geben uns die Möglichkeit, es zu erreichen und nötigenfalls hierher zurückzukommen."
    Früher hätte ich gegen seinen Plan heftig protestiert, aber diesmal erklärte ich mich einverstanden. Ich lachte geräuschlos.
    Es sah so aus, als würden wir uns im Freien besser vertragen als im Innern der Station.
    Der Terraner tastete über seinen leeren Gürtel.
    „Die Roboter haben uns die Waffen nicht mitgegeben."
    „Das macht nichts", meinte ich. „Nötigenfalls haben wir noch meine Böse Stimme."
    Ich konnte sein Gesicht nicht sehen, denn es lag im Schatten der Helmplatte, aber ich fühlte, daß seine Blicke auf mir ruhten.
    „Jetzt könntest du mich töten, ohne daß das Robotgehirn etwas davon erfährt. Wenn du zurückkehrst, kannst du behaupten, daß ich abgestürzt oder meiner Krankheit zum Opfer gefallen wäre."
    Ich wurde wütend.
    „Kannst du an nichts anderes denken?"
    Er murmelte irgendeine Entschuldigung.
    „Das ist die Macht der Gewohnheit", sagte er abschließend.
    Wir setzten

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