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0447 - Der Terraner und der Gläserne

Titel: 0447 - Der Terraner und der Gläserne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beherrschte. Ich kümmerte mich nicht länger um ihn, sondern machte mich daran, die Einrichtung des Observatoriums zu untersuchen.
    Zwischen zwei konisch geformten Behältern entdeckte ich eine Nische in der Wand. Sie war nicht sehr hoch, so daß ich mich bücken mußte, um hineinzukriechen. Die Luft, die ich jetzt atmete erschein mir wärmer als zuvor. Ich berührte die Wand. Meine Haut begann zu prickeln.
    Mißtrauisch geworden, wollte ich mich aus der Nische zurückziehen, doch eine unsichtbare Wand hinderte mich daran.
    Ich unterdrückte einen Aufschrei. Der Terraner durfte nicht merken, in welcher Lage ich mich befand.
    Ich ließ mich auf den Boden sinken und stemmte meine Beine gegen das unsichtbare Hindernis.
    Die Nische wurde von einer Energiebarriere vom Observatorium getrennt. Ich glaubte nicht, daß es sich um eine Falle handelte.
    Irgendwie gehörte die Nische zur Einrichtung dieses Raumes. Nur ein Fremder, der sich hier nicht auskannte, konnte so in Gefahr geraten wie ich.
    Ich stülpte meinen Rüssel nach außen. In den vergangenen Tagen hatte ich gelernt, meine Böse Stimme ohne vorherige Konzentration zu benutzen.
    Ich setzte die fünfdimensionalen Energiestöße gegen die Barriere ein.
    Was ich befürchtet hatte, trat ein: Die Barriere hielt!
    Ich verhielt mich jetzt vollkommen ruhig und dachte nach. Wenn der Terraner merkte, wie hilflos ich war, konnte er mich meinem Schicksal überlassen und alles tun, woran ihn meine Anwesenheit bisher gehindert hatte. 'Ich blickte zu Robinson dem Zweiten hinüber. Er schwebte mit dem Sessel hoch über dem Boden und preßte sein Gesicht gegen das dünne Ende einer der großen Röhren.
    Er beobachtete die Sterne.
    Ich atmete auf, denn es war anzunehmen, daß er damit noch einige Zeit beschäftigt sein würde. In der Zwischenzeit mußte ich mich befreien.
    Ich untersuchte alle Nischenwände, um vielleicht einen Schalter zu finden, mit dem ich die Barriere abschalten konnte.
    Allmählich bekam ich Angst.
    Ich wagte nicht, meine Böse Stimme gegen die Rückwand der Nische einzusetzen. Erstens wußte ich nicht, was sich hinter dieser Wand befand, außerdem war unschwer zu erraten, wie das Robotgehirn auf einen solchen Angriff reagieren würde.
    Als alle Versuche fehlschlugen, begann ich zu resignieren. Ich fürchtete mich weniger vor einem Tod innerhalb dieser Nische als vor den Worten des Terraners.
    Robinson der Zweite würde mich verhöhnen.
    Ich setzte mich auf den Boden und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Nisehenwand, so daß ich den Terraner beobachten konnte. Ab und zu änderte er die Stellung des Sessels und des Teleskops. Ich wußte, daß astronomische Beobachtungen viel Zeit in Anspruch nahmen. Das Observatorium war eine der interessantesten Entdeckungen, die wir bisher gemacht hatten.
    Fraglos würde es noch einige Zeit dauern, bis der Terraner seinen Platz verließ.
    Ich dachte über viele Dinge nach. Schließlich versuchte ich mir einzureden, daß der Tod angenehmer war als das Ungewisse Schicksal, das mich innerhalb dieser Station vielleicht noch erwartet hätte.
    Nach einer Weile bewegte sich der Sessel mit Robinson dem Zweiten darin auf den Boden zurück. Der Terraner stand auf. Er machte einen nachdenklichen Eindruck. Er blickte sich um. Das konnte nur bedeuten, daß er mich suchte.
    Ich hoffte, daß er mich übersah. Das würde mir Spott und Demütigung ersparen.
    Doch seinen scharfen Augen entging nichts.
    Er kam langsam auf mich zu. Sein Verhalten irritierte mich.
    Als er unmittelbar vor der Nische stand, spürte ich instinktiv, daß er aus einem unbekannten Grund sehr niedergeschlagen war.
    Er hatte überhaupt noch nicht gespürt, daß ich in der Nische gefangen war.
    Hastig richtete ich mich auf.
    Natürlich!
    Robinson der Zweite konnte die Energiebarriere nicht sehen!
    Solange er sie nicht berührte, mußte er annehmen, daß ich in der Nische stand und mich ausruhte.
    Er durfte die Barriere nicht berühren!
    Ich mußte ihn irgendwie veranlassen, das Observatorium möglichst schnell zu verlassen.
    „Du hattest recht, Gläserner!" sagte er unvermittelt.
    „Was?" Ich war überrascht. „Was ist los?"
    Er strich sich über die Porenauswüchse auf seinem Kopf.
    „Ich habe gerade eine Entdeckung gemacht, die mir beweist, daß ich weit von meiner eigenen Zeit entfernt bin. Weiter, als ich befürchtet hatte." Er senkte den Kopf. Ich konnte ihn kaum noch verstehen, als er flüsterte: „Ich bin verloren."
    Ich unterdrückte ein Lachen. Das

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