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0448 - Heroin für reiche Ladies

0448 - Heroin für reiche Ladies

Titel: 0448 - Heroin für reiche Ladies Kostenlos Bücher Online Lesen
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Lächeln war durch nichts zu erschüttern. »Tschen Bao?« fragte er.
    »Oh, hat mein Freund die Verkehrsregeln mißachtet? Das sieht ihm wieder einmal ähnlich! Ich habe ihn davor gewarnt, sich ans Steuer eines Wagens zu setzen! Er wird das Fahren nie lernen.«
    »Das ist nicht mehr nötig«, meinte Phil. »In Zukunft wird er gefahren werden.«
    »Ja«, sagte ich. »Vom Untersuchungsgefängnis zum Gericht, und vom Gericht zum Zuchthaus.«
    »Zur Todeszelle«, fügte Phil hinzu. »Um Himmels willen, was werfen Sie ihm vor?« fragte Wantu leise.
    »Die Anklagepunkte decken sich mit denen, die Sie zu erwarten haben. Mord und Rauschgifthandel.«
    »Aber das ist absurd, meine Herren!«
    »Kommen Sie jetzt«, sagte Phil ungeduldig.
    »Natürlich können Sie vorher Ihren Anwalt verständigen«, sagte ich.
    Wantu überlegte. Er strich sich mit einer Hand über die Stirn. Er lächelte nicht mehr, aber er zeigte auch keine Spuren von Erregung. »Ich glaube, das wird nicht nötig kein«, sagte er. »Mein Kopf, mein armer Kopf! Ich werde etwas dagegen tun müssen.« Er holte eine flache, kleine Schachtel aus der Tasche. Phil und ich erkannten sie am Aussehen. Es war ein bekanntes schmerzlinderndes Mittel. Wantu schluckte zwei Pillen.
    »Stop!« sagte ich scharf. »Stop!«
    »Was ist los?« wunderte sich Phil. »Ich kenne das Mittel. Die Pillen sind rosa. Die Dinger, die er gerade geschluckt hat, waren weiß!«
    Phil begriff sofort. Wir eilten um den Schreibtisch herum. Phil zwang Wantu mit einem Polizeigriff dazu, sich zu bücken. Ich öffnete mit Gewalt Wantus Mund. Er würgte und stöhnte, aber es kam nichts heraus. Phil stieß Wantu in den Drehsessel. Ich telefonierte. Der Betriebsarzt kam drei Minuten später. Ich hatte ihm am Telefon mitgeteilt, worum es ging. Er hatte die notwendigen Instrumente mitgebracht. Wir waren dabei, als er Wantu den Magen auspumpte.
    ***
    Die nächsten Tage und Stunden waren turbulent.
    Als alles vorbei war, gab es kein Dibbersonsches Syndikat mehr. Das Heroin war in unseren Händen, und Phil stöhnte bei dem Gedanken an den Umfang der Protokolle und Berichte, die auf uns warteten.
    Wir mußten uns damit abfinden. So ist das nun mal in unserem Job. »Den Schlußpunkt jeden Falles bildet die verdammte Schreib tischarbeit!« stöhnte er.
    »Du kannst es auch anders formulieren«, sagte ich. »Jeder Abschlußbericht ist der Auftakt zu einem neuen Fall.«
    Das Telefon klingelte. Phil meldete sich. Er grinste, als er den Hörer auflegte. »Das war Jessica Cyrus. Sie hat uns zur Hochzeit eingeladen.«
    ENDE

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