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0448 - Heroin für reiche Ladies

0448 - Heroin für reiche Ladies

Titel: 0448 - Heroin für reiche Ladies Kostenlos Bücher Online Lesen
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Skalp?«
    »Sie haben den Fehler begangen, Ling Wantus Geschäfte zu durchkreuzen.«
    »Ich? Bei Ihnen piept's ja!«
    »Haben Sie nicht den Auftrag erteilt, Joe Sheppard aus dem Weg zu räumen?«
    Dibberson befeuchtete sich die trocken gewordenen Lippen mit der Zungenspitze. »Ich fange an, zu begreifen«, sagte er kaum hörbar.
    »Ling Wantu hat den Auftrag, in verschiedenen Städten Vertriebsorganisationen aufzubauen. In New York sollte .Joe Sheppard ein solches Team bilden. Sie haben die Organisation zerschlagen, noch ehe sie richtig aktiv werden konnte.«
    »Sheppard hatte sich in meinem Revier niedergelassen. Ich wußte, daß er mir Konkurrenz machen wollte. Wenn er versucht hätte, mich am Gewinn zu beteiligen, wären wir sicher handelseinig geworden. Aber so, wie die Dinge lagen, war ich gezwungen, ihn auszuschalten. Sheppard brauchen Sie keine Träne nachzuweinen. Er war ein Stümper. Er hatte brauchbare Ideen, aber ihm fehlte das Talent, sie zu verwirklichen. Er engagierte, um nur ein Beispiel zu nennen, die falschen Leute.«
    »Ich brauche Ihre Erklärung nicht, Dibberson. Ich möchte nur wissen, wo das Heroin geblieben ist.«
    »Woher soll ich das wissen?«
    »Uns ist bekannt, daß Sheppards Leute es an Sie ausgeliefert haben.«
    »Okay. Ich habe es«, sagte Dibberson. In seiner Stimme schwang ein Unterton von Triumph. »Sie werden es nicht bekommen, wenn Sie mich hochgehen lassen! Das muß Ihnen klar sein, mein Junge.«
    »Wo ist es?« fragte der Chinese ruhig. »Raten Sie doch mal!« meinte Dibberson grinsend. Er gewann seine Selbstsicherheit rasch zurück. Ja, sie waren nur hinter dem Heroin her. Ohne ihn konnten sie es nicht bekommen. Das bedeutete, daß er sicher war, solange er die Pakete nicht aus der Hand gab.
    »Wir bekommen es auch so«, sagte der Chinese. »Es wird sich schnell herumsprechen, daß es keinen Sinn hat, uns Schwierigkeiten zu machen.«
    »Sie brauchen eine gut eingespielte Organisation, um den Stoff zu vertreiben«, meinte Dibberson. »Warum betrauen Sie mich nicht mit dem Auftrag? Ich bin hervorragend eingeführt.«
    »Sie haben einen festen Kundenstamm«, sagte Bao. »Und Sie haben feste Lieferanten. Für uns würde dabei nicht viel abfallen.«
    »Das ließe sich ändern.«
    »Ihre Interessen sind zu vielfältig und zu weit verzweigt«, sagte Bao. »Sie verdienen an Wetten, an Erpressungen und an einem Dutzend anderen Dingen. Der Rauschgifthandel ist für Sie nur ein Erwerbszweig unter vielen. Wir brauchen Leute, die sich ausschließlich auf unsere Interessen spezialisieren.«
    »Ich könnte ein Team aufbauen, das diese Forderungen erfüllt«, meinte Dibberson. »Sie müssen doch begriffen haben, daß es sinnlos ist, Anfänger zu beschäftigen!«
    »Sheppard wäre gut ins Geschäft gekommen, wenn Sie ihm nicht ins Handwerk gepfuscht hätten!«
    »Damit.muß man in dieser Branche rechnen«, meinte Dibberson grob. »Wer sich nicht darauf einstellt, ist ein Stümper.«
    »Nun, Sie glaubten, mit Sheppard Ball spielen zu können, und genau das haben Sie auch getan. Unser nächster Mann wird solchen Bedrohungen nicht mehr ausgesetzt sein. Es wird sich schnell herumsprechen, wie wir auf Ihre Aktion reagiert haben.«
    »Ich verlange, mit Ihrem Chef zu sprechen!«
    »Da müssen Sie sich noch ein wenig gedulden«, meinte Bao höhnisch. »Sie fahren nämlich vor ihm zur Hölle, und und zwar jetzt und hier!«
    Dibberson riß die Augen auf, als er sah, wie sich Baos Finger am Abzug bewegte. Die Pistole zuckte dreimal hintereinander auf. Die grellroten Feuerblitze krallten sich in Dibbersons Bewußtsein: sie verbanden sich mit dem jähen Schmerz, der seinen Organismus lahmlegte und sein Denken zerstörte.
    Er beugte sich nach vorn, als sei er unentschlossen, wohin er sich wenden sollte.
    Dann fiel er schwer mit seinem massigen Körper über den runden Tisch. Porzellan klirrte und zerbrach. Im nächsten Moment ging Dibberson mitsamt dem Tisch zu Boden.
    Bao steckte die Pistole ein.
    Er öffnete die Tür und sagte: »Alles okay. Was ist mit dem Mädchen?«
    »Ich habe die Süße wie ein Paket verschnürt«, antwortete eine zufriedene Männerstimme. »So, wie sie hier im Schlafzimmer liegt, könnten wir sie direkt durch die Post versenden!«
    »Gut«, sagte Bao und verließ das Schlafzimmer. »Schauen wir uns mal in der Bude um!«
    ***
    »Ich vermute, daß das Gift via Hongkong in die Staaten gebracht wurde. Sheppard war dazu ausersehen, das Heroin in New York zu vertreiben. Ehe es dazu kam,

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