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045 - Der brennende Tod

045 - Der brennende Tod

Titel: 045 - Der brennende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sich auf Glatteis befand. Er lachte nervös und lenkte ein: »Wir wollen keine Meinungsverschiedenheiten aufkommen lassen, Castaglieri. Cidenco und ich sind dir sehr dankbar für das, was du für uns getan hast. Es soll geschehen, was du für richtig hältst. Ich bin sicher, wir werden zu einer Einigung kommen, die beide Seiten zufriedenstellt.«
    »Dieser Ton gefällt mir schon besser«, sagte Castaglieri und grinste.
    Im nächsten Moment fiel ihm das Grinsen regelrecht aus dem Gesicht, denn er sah unter einer Kunststoffplane eine Hand hervorragen.
    Er eilte zu der Plane und warf sie zur Seite. Sein Blick fiel auf zwei grauenvoll zugerichtete Tote.
    »Was ist das?« stieß er heiser hervor.
    »Zwei Leichen…«, sagte Aldo Varese.
    »Verdammt, das sehe ich selbst. Wie kommen sie auf diese Yacht?«
    Varese sagte ihm, was er wußte.
    »Werft sie ins Meer!« sagte Castaglieri zu Gaspari und Bozzi.
    »Hängt irgend etwas Schweres an ihre Beine und verschafft ihnen ein nasses Grab.«
    Die Toten gingen mit dem Anker der Yacht über Bord und versanken sofort. Castaglieri nickte und forderte Varese und Cidenco auf, als erste die Yacht zu verlassen.
    Sobald sie auf dem Motorboot waren, sagte Castaglieri zu Laura und Federico: »Jetzt ihr zwei Hübschen.«
    »Und was wird aus der Engländerin?« fragte Alberto Gaspari.
    »Die nehmen wir selbstverständlich auch mit, ist doch klar wie Fischsuppe«, brummte Momo Castaglieri. »Schließlich weiß sie zuviel.«
    Gaspari rümpfte die Nase. Die ganze Geschichte gefiel ihm nicht.
    Er hätte nicht ohne seine Hasenpfote aus dem Haus gehen sollen.
    Bestimmt hatte das noch unangenehme Folgen.
    Castaglieri wies zum Motorboot hinüber und sagte zu Vicky:
    »Wenn Sie so freundlich wären, Signorina Bonney…«
    Sie begab sich nach drüben.
    »Es ist zwar ein bißchen eng, aber bis Palermo werden wir es schon aushalten«, meinte Momo Castaglieri, der die Yacht als letzter verlassen hatte.
    Er startete die Maschine, nachdem Nino Bozzi die Leine losgemacht hatte, und nahm Kurs auf den Hafen von Palermo.
    Verdammt, dachte er, während er mit unbewegter Miene nach vorn blickte. Was mach’ ich bloß mit Cazzale und der Engländerin?
    Und wie soll ich mich mit Varese arrangieren?
    ***
    »Vielleicht gibt es einen Weg nach oben, den wir nicht sehen«, sagte Bob Cronnerby.
    »Eine Blase ist nur dann eine Blase, wenn sie ringsherum dicht ist«, belehrte ihn Charles Cronnerby.
    »Wer sagt denn, daß hier unsere physikalischen Gesetze gelten, Vater? Wie könnten wir sonst umgeben von brodelnder Lava leben?«
    »Ihr Sohn hat nicht so unrecht«, sagte Tucker Peckinpah. »Schwarze Magie kann man mit menschlicher Vernunft nicht begreifen. Sie ist in der Lage, alles zu verändern, kann Sichtbares unsichtbar machen, aus Wasser Feuer werden lassen, kann alles ins Gegenteil umkehren.«
    »Ich schlage vor, wir suchen einen Ausweg aus diesem Magma-Dom«, sagte Bob Cronnerby. »Wir tasten Boden und Wände Meter um Meter ab. Vielleicht entdecken wir eine undichte Stelle, durch die wir schlüpfen können.«
    »Was mich beunruhigt, ist die Lavabestie«, raunte Cruv dem Industriellen so leise zu, daß es die andern nicht hören konnten. Er wollte niemand beunruhigen. »Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie uns hier eingeschlossen und vergessen hat. Früher oder später wird sie sich wieder um uns kümmern. Bis dahin sollten wir einen Weg zurück gefunden haben.«
    Peckinpah sagte nichts, aber seine Miene sprach Bände. Er wollte niemandem die Hoffnung rauben, doch er selbst glaubte nicht, daß es einen Fluchtweg gab.
    Sie suchten einzeln und in Gruppen. Jeden Quadratmeter tasteten sie ab, und Bob Cronnerby war besonders gründlich. Unter ihnen und überall ringsherum dröhnte das Feuer. Der Boden und die Wände waren nicht hart, sondern weich wie Gummi. Wenn man dagegendrückte, gab die Blase einige Millimeter nach.
    Man hatte hier unten keinen Zeitbegriff, und sämtliche Uhren waren im Moment des Absturzes stehengeblieben, so daß Cruv nur schätzen konnte, daß sie etwa eine halbe Stunde vergeblich nach einer Fluchtmöglichkeit suchten.
    Dann stand es für sie fest: Der Magma-Dom war dicht!
    Und dann erscholl plötzlich eine Stimme. Vulkan, der Magier-Dämon richtete das Wort an sie.
    ***
    Vulkan sprach nicht nur zu ihnen, sie konnten ihn auch alle sehen.
    »Wie kam der Kerl hier rein?« fragte Ben Gries leise.
    »Es scheint also doch so etwas wie einen Zugang zu geben«, flüsterte Ed Durning.
    »Ja«, sagte

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