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045 - Der brennende Tod

045 - Der brennende Tod

Titel: 045 - Der brennende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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den anderen, stiegen in ein Taxi und fuhren nach Hause. Insgeheim hoffte ich, daß ich die Schlüssel nicht aus der Tasche zu holen brauchte, sondern Roxane, die Hexe aus dem Jenseits, uns die Tür öffnete.
    Doch das Haus war leer.
    Eine Stunde nach unserer Ankunft begab ich mich nach nebenan und meldete mich bei Oda zurück. Ich erkundigte mich nach dem Befinden meines Freundes Lance Selby, und Oda schüttelte bekümmert den Kopf.
    »Professor Kulis synthetisches Blut stellt irgend etwas mit ihm an«, sagte sie mit belegter Stimme. »Roxane müßte ihn für kurze Zeit wecken.«
    Darüber hatte bereits Mr. Silver mit mir gesprochen. Ich suchte Lance auf und erkannte, daß sich der Mann, der Roxane in einen magischen Tiefschlaf versetzte, verändert hatte.
    Er sah zwar immer noch so aus wie mein guter alter Freund Lance, aber irgend etwas an ihm war anders geworden.
    »Mr. Silver muß verstärkt versuchen, Roxane zu finden«, sagte ich, während die rothaarige Oda die Schlafzimmertür schloß.
    Ich muß ihr dabei wohl zu lange in die schönen grünen Augen gesehen haben, denn sie fragte: »Ist was, Tony?«
    Verflucht noch mal, ja, es war was, aber ich wollte sie nicht beunruhigen. Sie hatte mit Lance genug Sorgen. Ich dachte an Mago, den Schwarzmagier und Jäger der abtrünnigen Hexen.
    Er war schon mal hinter Oda her gewesen, hatte sie aber nicht erwischt. Nun war er im Besitz des Höllenschwerts, und vielleicht würde er – unvergleichlich gefährlicher als früher geworden – erneut versuchen, der weißen Hexe habhaft zu werden.
    Hatte Mr. Silvers Alptraum darauf angespielt?
    Ich schüttelte langsam den Kopf und sagte: »Nein, Oda, es ist alles in Ordnung. Es freut mich, daß es wenigstens dir gut geht. Solltest du etwas brauchen, du weißt, wo du uns findest.«
    »Ich brauche Roxane«, sagte Oda. »Sonst nichts.«
    »Sie wird sich bald um Lance kümmern«, versprach ich, ohne die Gewähr zu haben, dieses Versprechen auch halten zu können. Ich wollte die traurige weiße Hexe vor allem trösten.
    In meinem Haus verlangte ich von Mr. Silver dann, telepathischen Kontakt zu Roxane zu suchen. Er hätte mir diesen Gefallen auch gern getan, aber magische Störfelder verhinderten einen Kontakt.
    Ich nahm mir einen Pernod, setzte mich in einen Sessel, legte die Beine auf den Tisch und fühlte mich so mies wie schon lange nicht mehr.
    Und das Teuflische daran war, daß ich mir einredete, mir zu Recht Sorgen zu machen.
    Einer von uns sollte sterben.
    Wer würde es sein?
    Ich unterließ es, Spekulationen, die nichts einbrachten, anzustellen. Ich hatte einfach nur Angst vor der Zukunft…
    ENDE des Zweiteilers
    [1] Siehe Tony Ballard Nr. 19 »Lockruf der Zombies«, Tony Ballard Nr. 20 »Das Schiff der schwarzen Piraten«

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