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045 - Der brennende Tod

045 - Der brennende Tod

Titel: 045 - Der brennende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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möglich?«
    »Und was passiert, wenn diese Eruption die Blase zusammendrückt, in der wir uns befinden?« fragte Ed Durning, der Copilot.
    Tucker Peckinpah warf ihm einen ärgerlichen Blick zu.
    Durning hob die Schultern und sagte: »Entschuldigung. Ich sollte mich wohl bemühen, etwas positiver zu denken.«
    »Ich glaube auch, daß das angebracht wäre«, sagte Peckinpah.
    Cruv nahm den Faden von vorhin auf. »Wenn man das Flugzeug vermißt, erfährt Tony Ballard davon. Er wird kommen und uns suchen.«
    »Mag sein«, sagte Doris pessimistisch. »Aber wird er uns auch finden?«
    »Dieser Vulkan ist kein gewöhnlicher Feuerberg«, sagte der Gnom.
    »Ein gewaltiges Ungeheuer haust in ihm. Das bleibt Tony Ballard bestimmt nicht verborgen. Er wird die Lavabestie bekämpfen.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, daß es ihm gelingt, mit diesem Giganten fertigzuwerden«, sagte Doris Cronnerby, »aber nehmen wir einmal an, es gelingt ihm. Er vernichtet die Bestie – und was weiter? Selbst wenn er daraufkommt – was höchst unwahrscheinlich ist –, daß wir uns hier unten befinden, hat er keine Möglichkeit, uns zu befreien.«
    Der häßliche Gnom lächelte. »Oh, Tony Ballard ist immer für eine Überraschung gut, Miß Cronnerby.«
    ***
    Sie kamen an Bord.
    Alberto Gaspari war sehr vorsichtig. Seit die Maschinen nicht mehr dröhnten, herrschte eine nahezu gespenstische Stille hier draußen auf dem Meer.
    Momo Castaglieri machte das Motorboot an der Yacht fest und kam dann ebenfalls herüber. Triumph glitzerte in seinen Augen, als er Laura ansah.
    Sie war ausgerückt, aber er hatte sie wiedergefunden. Er tastete nach der mächtigen Beule, die ihm das Mädchen geschlagen hatte.
    Wenn sie nicht Don Primos Nichte gewesen wäre, wäre jetzt ein Ohrfeigenregen auf sie niedergegangen, aber die Nichte des Capo di Capi mußte man mit Samthandschuhen anfassen.
    Stolz und trotzig hob Laura Poccani den Kopf. Was immer geschehen würde, sie würde es hinnehmen, ohne ein Wort zu sagen, solange man sie nicht von Federico trennte.
    Cazzale stand reglos da; sein rechter Arm lag um Lauras Mitte.
    »Wo ist die Pistole?« fragte Castaglieri.
    »Ich habe sie«, sagte Vicky Bonney.
    »Sie sollten sie mir geben, damit kein Unglück passiert«, sagte der Mafioso freundlich.
    Gaspari richtete seinen großkalibrigen Revolver auf das blonde Mädchen. »Her mit der Kanone!«
    Vicky gab Castaglieri die Waffe. Erst als dieser sie eingesteckt hatte, entspannte sich der nervöse, mißtrauische Alberto Gaspari.
    »Wer sind Sie?« fragte Momo Castaglieri die Engländerin.
    Sie nannte ihren Namen.
    »Wie kommen Laura und Federico zu Ihnen an Bord?« wollte der Mafioso wissen.
    »Das kann ich dir alles erzählen!« meldete sich Aldo Varese zu Wort. Wie immer arbeiteten seine Schweißdrüsen zuviel. Sein Gesicht glänzte, als hätte jemand einen Eimer Wasser darüber ausgeleert. »Hättet ihr vielleicht die Güte, uns die Fesseln abzunehmen?«
    Bozzi sah Castaglieri an, und als dieser nickte, befreite er Varese und Cidenco.
    »Gib mir deine Knarre!« verlangte Varese von Bozzi sofort.
    »Wozu?«
    »Wozu? Das fragst du noch? Kennst du Don Primos Befehl nicht? Ich soll Federico Cazzale, diese Ratte, umlegen. Her mit deinem Schießeisen! Nun mach schon!«
    »Erstmal wird hier niemand umgelegt!« entschied Momo Castaglieri.
    Varese starrte ihn entgeistert an. »Das ist doch wohl nicht dein Ernst. Weißt du nicht, was ein Befehl des Don ist? Du darfst dich dem nicht widersetzen. Castaglieri, wenn du dich schützend vor diesen räudigen Hund stellst, gibt dich Don Primo ebenfalls zum Abschuß frei.«
    »Ich muß mir die Sache erst überlegen.«
    »Mann, da gibt es doch nichts zu überlegen. Ich habe dem Don versprochen, Cazzale persönlich eine Kugel in den Schädel zu schie- ßen, und ihr dürft mich nicht daran hindern.«
    »Wir kehren erstmal nach Palermo zurück, dann sehen wir weiter«, sagte Castaglieri. »Du solltest froh sein, daß ich dir aus der Patsche geholfen habe, denn mit Versagern springt Don Primo auch nicht gerade sehr sanft um.«
    Diese Bemerkung machte Aldo Varese kleinlaut. »Wir konnten nicht wissen, daß Laura mit zwei Kerlen auf der Feuerinsel aufkreuzt, um Cazzale zu retten. Wenn du besser auf sie aufgepaßt hättest, wäre es dazu nicht gekommen.«
    Castaglieris Augen wurden schmal. »Ich warne dich, amico, versuch ja nicht, mir den Schwarzen Peter zuzuschieben, das würde dir mit Sicherheit nicht bekommen.«
    Varese erkannte, daß er

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