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0458 - Der Zombie-Zug

0458 - Der Zombie-Zug

Titel: 0458 - Der Zombie-Zug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schob man mich in eine tiefe, stockdunkle Röhre, an deren Ende sich ein heller Fleck befand.
    War das meine Welt, war das die Rettung?
    Ob sie es tatsächlich war, bekam ich nicht mehr mit. Mein Bewußtsein erlosch. Ich wußte nur noch, daß mich diesmal tatsächlich der Seher im wahrsten Sinne des Wortes aus der Hölle geholt hatte…
    ***
    Etwas Feuchtes klatschte in mein Gesicht, wurde weitergezogen und glitt über beide Wangen, nachdem es die Stirn passiert hatte. Es war mir unangenehm. Ich schlug mit den Händen danach und hörte ein knappes, heiser klingendes Bellen. Dann die Stimme eines Mannes, der sagte: »Es ist gut, Robby. Er ist wach.«
    Das war ich zwar nicht, aber es dauerte nur mehr Minuten, bis ich mich aufgerichtet hatte und in das helle Licht des Tages blinzelte.
    Vor mir stand ein Mann in einem grünen Anzug. Der Mann besaß ein Gewehr, ein Fernglas und den Hund an der Leine. So sah wohl nur ein Förster oder Jäger aus.
    »Ausgeschlafen?« fragte er mich.
    »So halb.«
    »Die Nächte sind verdammt kalt, Mister. Da kann man sich leicht den Tod holen.«
    »Ich fühle mich auch fast so. Haben Sie einen Wagen in der Nähe?«
    »Ja, Sie haben Glück.«
    »Können Sie mich dann nach Stobo bringen?«
    Der Förster zeigte ein erstauntes Gesicht. »So weit? Wie kommen Sie denn hierher?«
    Ich saß im Gras, hatte meine Arme um die Knie geschlungen und grinste ihn an. »Mit dem Zug.«
    »Aha«, sagte er und schaute mich an wie einen Spinner. »Hier fahren keine Züge.«
    »Für mich ja.«
    Bevor es zu einer weiteren Diskussion kam, zeigte ich dem Mann meinen Ausweis. Er bekam auch einige Erklärungen, aber die Wahrheit konnte ich ihm nicht sagen.
    Eine Viertelstunde später, das Gehen hatte mir leichte Schwierigkeiten bereitet, standen wir bei seinem Geländewagen. Der Mann fuhr mich auch nach Stobo, und das dauerte fast zwei Stunden.
    Meinen Vater fand ich nicht mehr am Bahnhof. Er hockte bei Mrs. Claim.
    Als ich das Haus betrat, stand er auf, lief auf mich zu und schnappte nach Luft:
    »Hello«, sagte ich müde.
    »Mein Gott, John, wo kommst du denn her?«
    Ich grinste schmal und mit reichlich verzogenen Mundwinkeln.
    »Aus der Hölle, Dad, woher sonst…?«
    ENDE

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