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046 - Der Schatten des Werwolfs

046 - Der Schatten des Werwolfs

Titel: 046 - Der Schatten des Werwolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Chasen davon abgehalten, zur Polizei zu gehen.
    »Sie kommen mit, Ron«, sagte Sullivan. »Das ist doch Ihre Chance. Sobald wir Hunter haben, können Sie wieder in Ihren eigenen Körper zurück.«
    Chasen nickte zögernd, dann lächelte er schwach. »Hoffentlich haben Sie Recht, Trevor.«
    »Kopf hoch, Ronald!«, sagte Parker. Er war froh, dass sie endlich etwas unternehmen konnten. Das nutzlose Warten war nicht nach seinem Geschmack gewesen. Er war ein Mann der Tat.
    Parker, Sullivan und Chasen fuhren zum Flughafen, während sich Marvin Cohen zu Lilian begab. Es war ihm unangenehm, dass er sie allein lassen musste. Als er ihr vorschlug, in der Zwischenzeit in die Jugendstilvilla zu ziehen, lehnte sie ab. Sie bettelte Cohen an zu bleiben – doch er konnte nicht anders. Er musste sie allein lassen.
    Cohen war ziemlich gereizt, als er den Flughafen erreichte. Der Abschied von Lilian hatte ihn mitgenommen, und es ärgerte ihn, dass noch immer keine klaren Fronten geschaffen waren. Eine halbe Stunde später bekamen sie die Starterlaubnis, und die schneeweiße DC-9 hob ab. Das Innere der Maschine war verschwenderisch eingerichtet. Sie saßen im großen Passagierraum, der mit einem Dutzend bequemer Lederstühle ausgestattet war.
    Parker rieb sich vergnügt die Hände, trat zur Bar und mixte einige Drinks.
    »Wie stellen Sie sich die Suche vor, Jeff?« Sullivan nippte an seinem Getränk.
    »Zuerst fliegen wir nach Hawaii. Dort mieten wir ein Wasserflugzeug und suchen die Gegend ab, die Phillip uns gezeigt hat.«
    »Das kommt mir wie die berühmte Suche nach einer Stecknadel im Heuhaufen vor«, knurrte Cohen.
    »Sie sind ein hoffnungsloser Pessimist, Marvin«, sagte Parker.
    »Warten wir es ab«, erwiderte Cohen.

    Coco Zamis hatte sich eisern beherrschen müssen, um ihre Freude nicht zu verraten. Sie glaubte nun, dass sich Dorian tatsächlich im Körper des Wolfsmenschen befand. Die Einzelheiten, die er berichtete, konnte nur er wissen. Aber für einen Augenblick erwachte ihr Misstrauen: Es wäre denkbar gewesen, dass Dorian irgendjemandem diese Dinge unter Hypnose verraten hatte.
    Diese Überlegung spukte in Cocos Hirn herum, während sie dem Wolfsmenschen zuhörte. Und dann vernahm sie das Geräusch draußen vor dem Zimmer, und sie spürte, dass es Olivaro war, der dort lauschte. Sie wandte sich ab und überlegte, was sie tun sollte. Da bekam sie einen Stoß in den Rücken. Scharfe Krallen vergruben sich in ihren Schultern, und ein Fauchen war zu hören. Der Dolch entfiel ihrer Hand, und sie taumelte zur Wand. In diesem Augenblick wurde der Vorhang zurückgeschlagen, und Olivaro trat ins Zimmer. Hinter ihm war Elvira Lorrimer zu sehen, die mit vor Wut blitzenden Augen hereinstürmte. Als sie den Wolfsmenschen erkannte, handelte sie augenblicklich. Sie verwandelte sich in einen Werwolf und sprang wie eine Furie auf Dorian Hunter zu.
    »Nicht!«, schrie Olivaro mit überschnappender Stimme, doch es war zu spät.
    Die Werwölfin hatte sich in Hunters Kehle verbissen. Ihre starken Zähne malmten. Hunters Wolfskörper durchlief ein Zittern. Blut drang aus seiner zerfetzten Kehle und tropfte auf seine Brust. Olivaro vollführte mit den Händen einige blitzschnelle Bewegungen, und die Werwölfin wurde zu Boden gerissen. Hunter fiel auf die Knie, die Vorderpranken presste er gegen den Hals, aus dem das Blut spritzte. Seine Augen wurden glasig, dann brach er langsam, wie in Zeitlupe, zusammen.
    »Schade«, sagte Coco. »Ich hätte ihn gern selbst getötet. Eine Opferung in Rabaul auf Neu-Britannien wäre das Richtige gewesen.«
    Sie blieb vor dem sterbenden Werwolf stehen. Sie ließ sich nichts von ihrer Erregung anmerken. Ein letztes Zittern durchlief den Körper der Kreatur, dann bewegte sie sich nicht mehr. Die langen Arme und Beine verwandelten sich, die Haare fielen aus, und Sekunden später lag Ronald Chasens Körper vor Coco. Elvira stand schwankend auf. Sie verwandelte sich wieder in einen Menschen.
    »Das wirst du mir büßen, Elvira«, sagte Olivaro mit eiskalter Stimme. »Nicht genug damit, dass du mir den Dämonenkiller herschmuggelst, was schon schlimm genug ist, nein, du lässt dich auch noch hinreißen und tötest ihn. Was hast du dir dabei eigentlich gedacht?«
    Die rothaarige Frau schwieg, sie zitterte vor Angst.
    »Auf solche Verbündete wie dich kann ich verzichten.«
    »Aber ich wusste doch nicht, dass sich Hunter im Körper von Ronald Chasen …«
    »Das war eben dein Fehler.«
    »Aber wie hätte ich ahnen

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