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Die Villa in Florenz: Intime Geschichten 3 (German Edition)

Die Villa in Florenz: Intime Geschichten 3 (German Edition)

Titel: Die Villa in Florenz: Intime Geschichten 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Perry
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Die Villa in Florenz
    Marina ist frustriert. Ihr Freund Karsten ist zwar im Grunde wunderbar, doch im Bett ist er ihr einfach zu langweilig. Da kommt ihr der Anruf ihrer reichen Patentante sehr gelegen, denn diese lädt Marina nach Florenz ein, um eine Villa zu begutachten. Doch nicht nur das Haus wird von Marina begutachtet, auch der Makler ist einen zweiten Blick wert...
    Marina Lebert seufzte. Karsten hatte ihr seinen breiten Rücken zugedreht. Seine regelmäßigen Atemzüge bewiesen, dass er unmittelbar nach dem Liebesspiel eingeschlafen war. Wieder einmal.
    Marina richtete sich auf und verließ das Bett. Sie öffnete das Fenster. Die Abendbrise kühlte ihre heiße nackte Haut.
    Während die fünfundzwanzigjährige Studentin die Straßen des Bremer Ostertor-Viertels betrachtete, dachte sie über ihr Leben nach. Eigentlich gab es keinen Grund für ihre bohrende Unzufriedenheit.
    Marina war in ihrem Studium erfolgreich. Nicht mehr lange, und sie würde ihren Abschluss machen und in den Schuldienst eintreten. Ihr Freund Karsten hatte sein Examen sogar schon abgelegt.
    Er wird mit dem Studium genauso schnell fertig wie im Bett, dachte Marina ironisch. Doch gleichzeitig war ihr bewusst, dass sie ihrem Freund unrecht tat.
    Karsten war eigentlich kein schlechter Liebhaber. Leider liebte er sie nur so... technisch. Marina hatte kein anderes Wort dafür. Gewiss, Karsten gab sich alle Mühe, sie zu befriedigen. Er war nicht so egoistisch, wie sie es früher bei anderen Männern erlebt hatte.
    Doch wenn er ihre Brustwarzen berührte, kam es ihr vor, als würde er an den Schaltern einer Maschine drehen. Und wenn sie seine Männlichkeit tief in sich spürte, erinnerte er sie an einen Techniker, der einen Motor in Gang gebracht hat.
    Aber vielleicht bin ich auch nur undankbar, sagte sich die junge blonde Frau. Sie blickte den schlafenden Karsten zärtlich an.
    Ihr Freund war solide und fleißig, trank nie einen über den Durst, belog sie nicht und wurde niemals laut. Manche ihrer Freundinnen beneidete sie um Karsten. Wenn er nur nicht so langweilig gewesen wäre!
    Aber vielleicht bin ich ja selber nicht so eine aufregende Frau, dachte Marina traurig.
    Nein, sie hätte eigentlich nicht unzufrieden sein dürfen.
    Und doch war da dieses tiefe Gefühl von Leere. Eine unbestimmte Sehnsucht in ihrem Inneren, der Wunsch nach starken Empfindungen...
    Das Klingeln des Telefons unterbrach ihre trübsinnige Grübelei.

    Marina eilte hinüber ins Wohnzimmer ihrer kleinen Studentenwohnung. Karsten würde durch das Läuten des Apparats nicht aufwachen. Da brauchte es schon heftigere Geräusche, um den heiligen Studentenschlaf zu beenden...
    Die junge Frau aktivierte ihr Mobiltelefon.
    »Marina?« Eine schrille Stimme zerriss fast ihr Trommelfell. »Hier ist Eleonore! Kindchen, du bist meine letzte Rettung!«
    Unwillkürlich hielt Marina Lebert den Hörer ein Stück weit von ihrem Kopf entfernt.
    Eleonore Bramkamp war nett, aber auch furchtbar anstrengend. Die rüstige Mittsechzigerin hatte als eine der ältesten Freundinnen von Marinas Mutter die Rolle einer Patentante übernommen.
    Als Kind war Marina davon sehr begeistert gewesen, denn Eleonore hatte als Witwe eines millionenschweren Reeders niemals jeden Cent dreimal umdrehen müssen.
    Doch in den vergangenen Jahren hatten sich Patenkind und Patentante ein wenig aus den Augen verloren. Mit zunehmendem Alter wollte Eleonore möglichst die ganze Welt erkunden, auch die entlegensten Winkel.
    Also kam nur ab und an ein Lebenszeichen in Form einer Ansichtskarte aus Borneo, Uruguay oder der Südsee-Republik Nauru. Doch nun hatte die ältere Frau Marina angerufen.
    »Wo bist du, Tante Eleonore? Auf den Fidschi-Inseln?«
    Ein schrilles Lachen ertönte. »Nein, da war ich im Frühjahr! - Im Ernst, ich bin hier in Bremen. Allerdings nicht mehr lange. Morgen fliege ich nach Florenz. Und du kommst mit!«
    Marina fiel aus allen Wolken.
    »Ich? Nach Florenz? Und was soll ich da?«
    »Mir helfen, natürlich«, erklärte die millionenschwere Patentante mit der allergrößten Selbstverständlichkeit. »Ich habe uns schon zwei Plätze in der Morgenmaschine der All Italia gebucht.«
    »Ich soll dir helfen - wobei?«
    »Ich will mir in Florenz eine Villa kaufen, so ein jahrhundertealtes Prachtstück mit Fresken, Gemälden und pipapo. Und du sollst mir bei der Beurteilung helfen. Ob der Bau wirklich seinen Preis wert ist.«
    »Wieso ich?«
    »Weil du Kunst studierst!« Eleonores Logik war

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