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0461 - Flucht ins Ungewisse

Titel: 0461 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schnell gerufen: „Der Gast hat immer recht!" - und war liegengeblieben.
    Und da lag er auch jetzt noch, müde von seinen vielen Einsätzen auf Molakesch.
    Auf der anderen Seite der kleinen Kabine lag Ras Tschubai, der afrikanische Teleporter. Er lag auf dem Rük-ken und starrte untätig und in Gedanken versunken gegen die Decke. Etwas anderes hatte er im Augenblick auch nicht Zu tun, und es gab eine Menge, über die er nachzudenken hatte.
    Gucky, der außer Teleporter und Telekinet auch noch Telepath war, hatte dagegen eine Menge zu tun.
    Er esperte die Gedanken der Männer in der Kommandozentrale der CMP-1, um Neuigkeiten zu erfahren. Aber er wurde enttäuscht.
    Vorläufig schien es keine Neuigkeiten zu geben.
    Rhodan unterhielt sich gerade mit dem Kommandanten des Leichten Kreuzers, Oberstleutnant Menesh Kuruzin. Beide Männer stellten fest, daß sie gar keine andere Wahl hatten, als am Rande des kleinen Systems die Rückkehr der MARCO POLO abzuwarten, die den geheimnisvollen Wissenden suchen und retten sollte.
    Soweit bekannt geworden war, wurde der Wissende in seinem kleinen Schiff von vier Schiffen der Takerer angegriffen, die unter allen Umständen verhindern wollten, daß der Wissende mit Rhodan und Ovaron zusammentraf.
    „Obwohl wir die künstliche Schwerkraft in der CMP-1 auf 0,3 Gravos herabsetzten, ist der Zustand auf Dauer unerträglich", sagte Rhodan, und Gucky gab ihm insgeheim recht. „Es ist ein Glück, daß die Lufterneuerungsanlage trotz der Überlastung noch einwandfrei arbeitet. Es ist nur der Platzmangel, der mir Sorgen bereitet. Wenn Atlan doch endlich käme!"
    „Wir haben auch genügend Lebensmittel an Bord, Sir. Was mir Sorge bereitet, sind mehr die Takerer, Sir. Die fünfzig geflohenen Takerer, meine ich in erster Linie. Sie haben bestimmt ihre Kampfflotten alarmiert. Wir werden mit einem Besuch rechnen müssen, und das kann dann recht unangenehm werden."
    „Da gebe ich Ihnen vollkommen recht, Oberstleutnant. Sorgen Sie dafür, daß insbesondere die Feuerleitzentrale in ständiger Alarmbereitschaft ist. Ich bin diesmal entschlossen, jeden Angriff der Takerer mit allen Mitteln abzuwehren." Auf seinem Bett grinste Gucky und murmelte: „Rhodan, werde hart!"
    Eine Bemerkung, die nicht ohne Sinn blieb. Atlans Meinung nach ging Rhodan gegen die Takerer, die eine halbe Galaxis verwüstet hatten, viel zu weich vor, Immer wieder sagte sich der Großadministrator des Solaren Imperiums, daß ihn die Verhältnisse einer fremden Galaxis nichts angingen und daß er sich nicht einzumischen habe. Dem gegenüber stand die Tatsache, daß er stets auf Seiten der Gerechtigkeit und der Unterdrückten war. Seine Hilfeleistung für die unglücklichen Moritatoren auf Molakesch hatte das nur zu deutlich bewiesen.
    „Die Takerer werden diesmal eine unangenehme Überraschung erleben", versprach Oberstleutnant Kuruzin. Und dann fügte er hinzu: „Wenn sie nicht gerade in überwältigender Übermacht erscheinen."
    „Dann fliehen wir", sagte Rhodan trocken. „Die MARCO POLO wird immer hierher zurückkehren, um uns aufzunehmen. Wir haben die Möglichkeit, eine Botschaft zurückzulassen. Aber dazu wäre es notwendig, einen zweiten Treffpunkt ausfindig zu machen."
    „Den aber haben wir nicht", erklärte Kuruzin, genauso trocken.
    Gucky lauschte noch eine Weile, erfuhr aber nichts Neues. Erst als Roi Danton in die Kommandozentrale kam, auf deren Boden ebenfalls Moritatoren in Reihen nebeneinanderlagen, wurde er wieder aufmerksam.
    Wo Rhodans Sohn auftauchte, war meistens was los.
    Ganz umsonst machte! sich Danton nicht die Arbeit, über die Liegenden hinwegzusteigen, um zu Rhodan zu gelangen, der neben Kuruzin in einem Sessel vor den Kontrollpulten saß. Dabei sah er auf den Panorama-Bildschirm, und durch seine Augen sah auch Gucky, was es dort zu sehen gab.
    Immer noch stand der von einem Atombrand vernichtete Planet Molakesch als zweite Sonne im All. Das System besaß nun praktisch zwei Sonnen, ein Merkmal, das jedem auffallen mußte, der es von den Karten oder eigener Anschauung kannte.
    Danton erreichte den Kommandostand, ohne einem Moritatoren auf den Bauch getreten zu sein.
    Aufatmend lehnte er sich gegen Rhodans Sessel.
    „Ich komme mir vor wie eine Sardine, die zufällig am Leben gelassen wurde und sich in der Büchse wiederfindet. Ist schon versucht worden, einen Kontakt mit der MARCO POLO herzustellen? Dieser Atlan flitzt in der Gegend herum, während wir hier sitzen und warten."
    „Wir haben versucht,

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