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0461 - Flucht ins Ungewisse

Titel: 0461 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fest und begann zu zählen: „Zwanzig, neunzehn, achtzehn ..."
    Weiter kam er nicht.
    Ein gewaltiger Stoß erschütterte das Schiff.
    Gleichzeitig sah Gucky in Rhodans Gedanken, was geschehen war. Ein konzentriertes Energiebündel der Takerer hatte die CMP-1 getroffen und den Paratronschirm an einer Stelle glatt durchschlagen.
    Die ungeheuren Energien waren nicht, wie vom Paratronschirm üblich, gänzlich in den Hyper-raum abgeleitet worden. Sie waren ins Schiff eingedrungen und hatten noch nicht zu übersehende Beschädigungen hervorgerufen.
    Gucky konzentrierte sich noch mehr auf Rhodan, und dann richtete er sich plötzlich kerzengerade im Bett auf. Sein entsetzter Blick begegnete dem von Ras Tschubai.
    „Mensch!" keuchte er erschrocken und rang nach Luft. „Mensch, das kann doch nicht möglich sein!"
    „Was ist denn passiert?"
    „Das Lineartriebwerk! Es wurde von Kuruzin eingeschaltet, aber das Schiff fliegt weiter, als sei nichts passiert. Die Fehlerquelle ist noch nicht genau erkannt, aber irgend etwas mit der Starkstromzufuhr ist nicht in Ordnung. Die Waringschen Kompensationskonverter bekommen keine Energie.
    Die Leitung ist unterbrochen! Wir können nicht in den Linearraum! Aus, Feierabend, zappendüster!"
    Die Moritatoren waren viel zu verwirrt, sich nach der Bedeutung der ihnen unbekannten Ausdrücke zu erkundigen. Sie wußten auch so, was geschehen war.
    Wortlos ergaben sie sich in ihr Schicksal.
    Auch Ras Tschubai schwieg. Guckys Auskunft reichte ihm.
    Der Kommandant Oberstleutnant Menesh Kuruzin saß zwischen Rhodan und Ovaron, als es geschah.
    Auf seine Anfrage hin liefen die Meldungen aus allen Sektionen des Schiffes ein. Die Energiezentrale bestätigte seine schlimmsten Befürchtungen. Die Zufuhr zu den Kalupkonvertern war unterbrochen.
    Aus! Kein Linearflug mehr, wenn der Schaden nicht schnell behoben werden konnte. Kuruzin gab sofort die entsprechenden Anweisungen. Techniker und Robotkommandos suchten nach der Fehlerquelle.
    Mit ihren empfindlichen und zuverlässig arbeitenden Instrumenten mußte es ihnen bald gelingen, den Schaden zu finden und zu reparieren.
    Rhodan und Ovaron sprachen kein Wort. Sie sahen auf den Panoramaschirm. Und was sie dort sahen, war nicht gerade erfreulich.
    Die Takerer hatten natürlich bemerkt, daß die CMP-1 getroffen worden war. Aber statt sich nun auf das waidwunde Schiff zu stürzen, zögerten sie.
    Vielleicht vermuteten sie eine Falle, oder sie wollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, den Gegner noch ein wenig zappeln zu lassen oder ihn gar einzufangen.
    Sie mußten wissen, daß ein solcher Versuch ziemlich aussichtslos war, denn kein Schiff, in dem schließlich alle astronautischen Daten der Heimatgalaxis gespeichert waren, würde sich kampflos ergeben. Da würde die Selbstzerstörungsanlage übernehmen und alles vernichten, was zum Verräter werden konnte.
    Es mußte einen anderen Grund geben, der die Takerer davon abhielt, die CMP-1 in dieser Phase des ungleichen Kampfes zu vernichten. Die Flotte schwärmte aus und begann, das terranische Schiff regelrecht einzukreisen. Sie kam dabei nicht näher, sondern hielt den Abstand. Ihre Geschwindigkeit paßte sich der CMP-1 an.
    Sie lag nur wenig unter Lichtgeschwindigkeit.
    Genau Linear-Eintritt-Geschwindigkeit, wenn man so wollte.
    Endlich brach Rhodan das Schweigen.
    „Sonst alles in Ordnung im Schiff?" erkundigte er sich.
    Kuruzin überprüfte die Meßinstrumente und Skalen. Er nickte.
    „Einige Sektionen stehen noch aus, aber soweit ich es beurteilen kann, ist alles in Ordnung." Er beugte sich jäh vor, als ein rotes Kontrollicht aufleuchtete.
    Ein schneller Blick auf einige andere Instrumente schien seinen Verdacht zu bestätigen. Aufatmend lehnte er sich wieder zurück und sah Rhodan an. „Es ist nicht alles in Ordnung, Sir. Die Lufterneuerungsanlage ist ausgefallen."
    Mit einem Ruck kam Ovaron aus dem Sessel. Er starrte zuerst Kuruzin, dann Rhodan fassungslos an.
    Mühsam versuchte er, seine Ruhe zu bewahren.
    „Lufterneuerungsanlage! Das bedeutet ..."
    Rhodan nickte und knüpfte an: „... langsamer Erstickungstod, sobald die letzten Reserven aufgebraucht sind, falls wir den Schaden nicht rechtzeitig beheben können. Das Schiff ist überbesetzt. Wir haben weniger Zeit als normal." Er sah auf den Bildschirm. „Ich möchte wissen, was die Takerer vorhaben. Warum geben sie uns nicht den Rest?"
    „Seien wir froh, Perry", sagte Ovaron, der sich wieder gesetzt hatte, „daß sie uns eine

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