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0461 - Flucht ins Ungewisse

Titel: 0461 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Milchstraße."
    „Ich weiß, Atlan, und ich verstehe dich. Ich würde an deiner Stelle wahrscheinlich nicht anders handeln.
    Gut, nehmen wir einmal an, die Takerer hätten mich kopiert. Mich und alle anderen. Wie willst du feststellen, daß sie es getan haben?"
    „Im Gespräch, Perry. Ich werde dir nicht verraten, welche Methoden ich anwende. Wir unterhalten uns, das ist alles."
    „Einverstanden. Bei der Gelegenheit kannst du mir sagen, wie ihr uns gefunden habt. Die Techniker hier schickten über Dakkarkom unsere Meldung an alle Moritatoren. Wie hat sie euch erreicht?"
    Atlan schilderte die Begegnung mit Pagellan und ließ sich danach von Rhodan berichten, was seit dem Start der MARCO POLO aus dem System Pysoma mit der CMP-1 geschehen war. Dann fragte er: „Was glaubst du, Perry, was Bully in diesem Augenblick gerade tun wird?"
    Rhodan zögerte einen Moment, dann lächelte er.
    Er sah auf die Datumsuhr, die hinter ihm in der Wand eingelassen war. Atlan konnte sie ebenfalls erkennen.
    „Wir haben den 8. Dezember, Atlan, also kurz vor Weihnachten. In Terrania ist es Abend geworden.
    Wie ich unseren gemeinsamen Freund kenne, wird er gerade seinen Einkaufsbummel hinter sich haben - wir wollen berücksichtigen, daß er seinen Freundinnen gegenüber Verpflichtungen hat, nicht wahr? - und sich in eine Bar begeben, um sich von den Anstrengungen zu erholen. Vielleicht geht er in die Drei-Planeten-Bar, vielleicht aber auch in den Vurguzzkeller, wer weiß." Rhodan lächelte. „Glaubst du, daß die Takerer schon einmal etwas von Vurguzz gehört haben?"
    „Wenn sie dich kopieren, Perry, kopieren sie auch deine Erinnerungen."
    „Nicht jede Kleinigkeit, und schon gar nicht Dinge, die ihnen nebensächlich erscheinen und die nur in meinem Unterbewußtsein schlummern und bei einer Übernahme kaum berücksichtigt würden."
    „Gut, akzeptiert. Übrigens: Wo steckt Gucky?"
    „Der schläft."
    Erneut flackerte Atlans Mißtrauen „Fellmer empfing eure Gedankenimpulse, als wir in das System einflogen. Alle, bis auf die von Gucky. Er schläft, sagst du?"
    „Wie selten in seinem Leben, Atlan. Du mußt nämlich wissen, daß er betrunken ist. Er ging mit Merceile spazieren und bekam einen unwiderstehlichen Durst. Er holte sich einen Krug des köstlichen Weines, der hier zu jeder Gelegenheit getrunken wird, und erwischte einen besonders schweren. Du kannst dir vorstellen, was passierte, als er den halben Krug auf einen Sitz aus trank."
    Atlan mußte unwillkürlich lachen, erst dann sah er Rhodan forschend an.
    „Eine hübsche Geschichte, aber ich weiß noch immer nicht, ob sie wahr ist. Kann ich Gucky mal sehen?" Rhodan zuckte die Schultern und gab Danton, der bisher schweigsam geblieben war, einen Wink. Roi verschwand.
    „Ich weiß nicht, ob sein Anblick dir viel nützt, Atlan. Er hat in der Tat richtig einen sitzen, zudem ist er total fertig. Bin gespannt, wie er reagiert."
    „Ich auch", gab Atlan unumwunden zu. Er sagte weiter, zu Fellmer Lloyd gewandt: „Jetzt sind Sie dran, Fellmer. Die Takerer können einen Menschen samt Geistesinhalt kopieren, aber ein Telepath läßt sich nicht kopieren. Wenn Gucky eine Attrappe ist, wird er niemals telepathischen Kontakt mit dir aufnehmen können."
    „Ich verstehe", erwiderte Fellmer knapp.
    Wenig später sah Atlan wie gebannt auf den Bildschirm. Im Hintergrund der CMP-1-Funkzentrale öffnete sich die Tür. Roi Danton und Ras Tschubai betraten den Raum. Zwischen sich trugen sie den anscheinend noch immer schlafenden Gucky und setzten ihn in einen Sessel, der im Kamerabereich stand. Roi gab ihm einen sanften Klaps auf den Rücken, und der Mausbiber schlug die Augen auf.
    „Was'n los?" brachte er mühsam hervor. „Ich will schlafen! Ich bin tot!"
    „Blau bist du!" korrigierte ihn Roi Danton ungerührt. „Atlan will mit dir sprechen."
    Gucky nickte gelassen.
    „Soll er doch, ich bin tot." Aber dann schien die Bedeutung dessen, was Rod gesagt hatte, in sein Unterbewußtsein vorgedrungen zu sein. Er zuckte sichtbar zusammen und starrte auf den Bildschirm - und damit in das forschende Gesicht des Arkoniden.
    „Atlan?" Er schüttelte den Kopf, „Du hast recht, Roi, ich bin nicht tot, aber total be-sof ... äh ... blau. Gute Nacht!"
    Er war schon wieder eingeschlafen.
    Atlan sah Fellmer fragend an.
    „Nun?"
    „Kein Kontakt, wenigstens er nicht mit mir. Aber wenn er tatsächlich zuviel Alkohol eingeflößt bekam ..."
    „Sie meinen, man hat ihn präpariert?" Rhodan mischte sich ein, ein

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