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0461 - Flucht ins Ungewisse

Titel: 0461 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wenig ungeduldig.
    „Nun übertreibt bitte nicht, Atlan, Fellmer! Wartet, ich wecke Gucky noch mal. Er muß doch endlich begreifen, worum es geht und wie wichtig seine Mitwirkung bei der Aufklärung dieser fatalen Angelegenheit ist."
    Er tippte Gucky kräftig vor die Brust, und Roi packte schnell zu und hielt den Mausbiber fest, der sonst aus dem Sessel gefallen wäre.
    „Aufwachen, Gucky! Wenn du uns nicht hilfst, hält uns Atlan für nachgebaute Terraner. Nimm endlich Kontakt zu Fellmer auf!"
    Der Mausbiber öffnete langsam die Augen. Das Stichwort war gefallen. Er wurde hellwach, wenn auch nicht gleich nüchtern.
    „Helfen? Ohne mich geht es mal wieder nicht?" Er rutschte aus dem Sessel, ehe Roi es verhindern konnte, fiel aber nicht gleich wieder um, sondern näherte sich schwankend dem Bildschirm. „He, Atlan, alter Arkonide! Du hältst mich also für eine Attrappe?" Und nach einer kleinen Pause schüttelte er den Kopf. „Mein Freund, wie kann man nur so schlecht von mir denken! Ich habe wirklich nichts von Merceile gewollt. Und mit Bully solltest du mich schon gar nicht vergleichen! Warte nur, bis du hier bist, dann kannst du was erleben!"
    Atlans Gesicht begann zu strahlen.
    „Eine Attrappe kann keine Gedanken lesen. Nun noch die Probe mit Fellmer, dann bin ich überzeugt."
    Schweigen.
    Gucky rülpste diskret und setzte sich wieder.
    Fellmer sagte: „Er hat Kontakt mit mir aufgenommen, aber es ist mir unmöglich, etwas darüber zu äußern. Er ist wirklich betrunken, Atlan."
    Der Arkonide winkte ab.
    „Nicht mehr nötig, ich bin endgültig überzeugt.
    Gucky, wenn wir gelandet sind, bekommst du einen Orden. Ich würde ja vorschlagen, daß du in die MARCO POLO teleportierst, aber ich fürchte, dein Zielinstinkt arbeitet nicht mehr sicher. Du könntest versehentlich in der Sonne Arnsot landen."
    Gucky raffte sich noch einmal auf.
    „Wenn noch mal jemand behauptet, ich hätte zuviel getrunken, dann werde ich, werde ich ... ja, was werde ich dann eigentlich? Jetzt habe ich vergessen, was ich wollte. Gute Nacht!"
    Roi zuckte die Schultern.
    „Jetzt schläft er endgültig, Perry."
    „Bringt ihn zurück ins Bett", sagte Rhodan. „Es wird Zeit, Atlan, daß du nun landest. Oder bist du noch immer skeptisch?"
    „Keine Sorge, das Manöver wurde schon eingeleitet. Wenn die Takerer alles fertigbringen, aber einen angetrunkenen Mausbiber können sie niemals kopieren. Ich werde die Kreuzer und Korvetten als Orterschutz im System zurücklassen.
    Würdest du dafür sorgen, daß wir einen Funkleitstrahl bekommen?"
    „Es ist alles vorbereitet. Wir sehen uns dann, Atlan."
    „Ehrlich gesagt, Perry: Erst jetzt kann ich mich richtig freuen. Manchmal ist es doch gut, wenn jemand ein Gläschen über den Durst getrunken hat."
    „In vino veritas!" sagte Rhodan und fuhr fort: „Noch nie ist ein altes Sprichwort so voll zur Geltung gekommen wie eben. Wir haben es erlebt: Im Wein liegt Wahrheit!"
     
    6.
     
    Die MARCO POLO war gelandet.
    Tief beeindruckt von der gewaltigen Größe des Riesenschiffes fanden die Techniker und Moritatoren zuerst keine Worte. Aber dann, als sei ein Bann von ihnen gewichen, äußerten Abschena, sein Sohn Schewaba und andere führende Wissenschaftler den Wünsch, das Schiff besichtigen zu dürfen. Atlan, dessen Mißtrauen einer tiefen Dankbarkeit gewichen war, gab dazu gern seine Einwilligung. Professor Waringer selbst führte die Besucher durch alle Abteilungen und gab die gewünschten Erklärungen ab.
    Inzwischen patrouillierten die Kreuzer und Korvetten draußen im Raum und überwachten das System. In den Orterzentralen herrschte Hochbetrieb, im Umkreis von vielen Lichtjahren - war kein einziges Schiff der Takerer auszumachen. Sie hatten ihre Beute verloren, die sie schon sicher in ihrer Hand wähnten.
    Ein zweites Mal würden sich die Terraner nicht wieder überraschen lassen!
    Die CMP-1 startete noch am selben Tag und wurde vorsichtig in die Bordwerft der MARCQ POLO manövriert, wo sofort mit der Reparatur der Lufterneuerungsanlage begonnen wurde. Die Reparatur wurde mit einer Generalüberholung verbunden, so daß das Schiff bald wieder voll einsatzfähig &gefechtsklar gemeldet werden konnte.
    An diesem Abend, als die Sonne untergegangen war, fand in Abschenas Garten ein großes Festgelage statt. Die bedrückte Stimmung des ersten Abends fehlte. Heute war man aufgelockert und optimistisch.
    Atlan berichtete von der Verfolgung der Takerer, die den Wissenden entführt hatten.
    „Wir hatten

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