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0463 - In den Fängen eines Teufels

0463 - In den Fängen eines Teufels

Titel: 0463 - In den Fängen eines Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hausmeister. Der hatte seine Wohnung unter dem Dach. Suko entschloß sich, ihm einen Besuch abzustatten.
    Der Mann mußte ihm, wenn er hatte, einen Plan des Schlosses geben. Sonst irrte der Inspektor von Etage zu Etage, ohne sich zurechtzufinden.
    Diesmal nahm er die Treppe. So leise wie möglich schlich er sie hoch. Keiner begegnete ihm, und so gelangte er tatsächlich bis unter das Dach. Das letzte Stück mußte er eine Art Leiter hochsteigen, um in eine abgeteilte Diele zu gelangen, wo sich drei Türen befanden.
    Hinter einer Tür vernahm er Geräusche. Ein dumpfer Schrei klang auf, dann fielen Schüsse.
    Über Sukos Gesicht huschte ein Grinsen. Klar, der Hausmeister saß vor der Glotze.
    Suko klopfte, es öffnete aber niemand. Wahrscheinlich hatte Hugh den Ton zu laut eingestellt.
    Also öffnete der Inspektor die Tür. Er schaute in eine Junggesellenbude und sah auch das Dachgaubenfenster.
    Ihm fiel auf, daß es geöffnet war. Das registrierte er mit dem zweiten Blick.
    Der erste galt dem Sessel, der mit dem Rücken zur Tür stand. In einer schrägen Haltung hockte Hugh darin. So saß man nicht und sah fern. Das weiche Licht einer Wandleuchte streichelte die schief im Sessel hockende Gestalt, die jeden Augenblick zur Seite kippen konnte.
    Suko war mit drei Schritten bei ihr.
    Ein totenblasses Gesicht starrte ihn an. An der Stirn entdeckte Suko die weiter anschwellende Beule.
    Ihm fiel ein Stein vom Herzen, daß der Orlock den Mann nicht getötet hatte, obwohl dies gar nicht seiner Art entsprach. Sonst hatte er nie Rücksicht genommen.
    Der Inspektor schaltete genau in dem Augenblick den Apparat aus, als zwei Rocker ein Mädchen bedrängten.
    Es wurde still.
    Und er hörte das Schaben.
    Nicht sehr laut, dennoch warnend.
    Suko drehte den Kopf. Sein Blick streifte das offene Fenster. Von dort mußte das Geräusch gekommen sein.
    Er hatte recht.
    Der Killer hockte auf dem Dach. Vorgeschoben hatte er nur seinen Arm und die Hand, die eine flache Pistole hielt.
    Im nächsten Moment drückte er ab!
    ***
    Meine Achselhöhlen wurden trotz der Hilfe, die ich mir durch Festhalten gegeben hatte, malträtiert. Der Strick schabte und zurrte unter den Armen, aber er riß das Leder meiner Jacke zum Glück nicht auf. Die Strahlen starker Lampen begleiteten meinen Weg in die Tiefe. In den hellen Streifen wallte der Staub wolkenartig.
    Stück für Stück ließen die Helfer das Seil in die Tiefe. Ich hatte meinen Kopf gesenkt und sah bereits das Geröll, das sich auch am Boden der Gruft angesammelt hatte. Allerdings war es nicht so gewaltig und sperrig, als daß es mir den gesamten Weg versperrt hätte.
    Noch ein letzter Ruck, und meine Schuhsohlen berührten bereits die ersten schrägliegenden kantigen Blöcke, über deren glatte Flächen ich nach links hin abrutschte, mich aber wieder fangen konnte.
    Aufatmend und wegen des Staubes auch hustend, blieb ich stehen. Ich sah nach oben, mußte aber geblendet die Augen schließen. »Ich bin unten, schaltet die Lampen aus.«
    Sie kamen meinem Wunsch nach. Ich löste das Seil und gab ihnen bekannt, daß sie es wieder hochziehen konnten. Sehr schnell verschwand es aus meinem Blickfeld.
    Allmählich hatten sich meine Augen an die Düsternis gewöhnt.
    Sehr schwach nur erkannte ich hoch über mir den Eingang der Gruft. »Ist alles in Ordnung?« klang mir eine hohle Stimme entgegen.
    »Ja.«
    »Und Sie machen weiter, wie besprochen?«
    »Auch das.«
    »Viel Glück.«
    »Danke.« Ich holte die schmale Stablampe hervor und schaltete sie ein. Ihr Strahl war kräftig. Er schimmerte in einem hellen Gelbweiß. Der Staub hatte sich zum Glück wieder gesetzt, so daß ich die unmittelbare Umgebung besser erkennen konnte.
    Wenn es je Überreste des Orlocks gegeben haben sollte, waren sie unter den Steinen begraben. Da konnte ich leuchten, soviel ich wollte, ich entdeckte nichts.
    Aber ich sah, daß ich am Beginn eines Tunnels stand. Und der führte, wenn mich nicht alles täuschte, in Richtung Schloß. Genau dort wollte ich wieder hin.
    Unterirdische Gänge und Tunnel haben es gespenstischen Wesen schon immer angetan. Da machten weder Zombies noch Spukgestalten Ausnahmen.
    Ohne lange zu zögern, begab ich mich auf den Weg und mußte feststellen, daß der Tunnel hoch genug war, um darin aufrecht gehen zu können.
    Ich ließ die normale Welt gewissermaßen hinter mir zurück und tauchte ein in eine andere, unheimliche, die sich mir wie ein großes Maul öffnete.
    Dreck, Staub, Steine und ein

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