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0467 - Der letzte Mann der DOLDA

Titel: 0467 - Der letzte Mann der DOLDA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rücksichtslos einzusetzen. Baiton versprach, sich danach zu richten.
    Zwei Stunden später lag er in der Mulde und sah hinüber zu der riesigen Spindelkonstruktion, in der in Regelmäßigen Abständen Takerer materialisierten.
    Baiton spürte die Einzelnen Schockimpulse wie stechende Schmerzen. Seiner Berechnung nach mußten sich in den unterirdischen Wohnblöcken bereits mehr als tausend Pedotransferer aufhalten.
    Die provisorischen Hangars an der oberfläche waren zum größten Teil verschwunden.
    Die Takerer hatten ihre kleinen Raumschiffe, mit deren Hilfe sie die Invasion durchführen wollten, in der Tiefe verschwinden lassen, obwohl sie bestimmt keinen Angriff befürchteten.
    STADT blieb neutral.
    Baiton zuckte zusammen, als er einen neuen Schock spürte. Wieder ein Takerer mehr!
    Und dann sah er drei flache Fahrzeuge auf sich zukommen.
    Er hatte zuerst nichts bemerkt, weil sie sich kaum von der Hintergrundfläche der Spindel abhoben.
    Erst als sie näherkamen, entdeckte er sie.
    Wie hatten sie ihn nur aufgespürt?
    Sie mußten also Beobachtungsoptiken besitzen, mit denen sie die nähere Umgebung ihrer Station ständig Kontrollierten.
    Diesmal wollte er sich nicht gefangen nehmen lassen.
    Er wartete, bis die Fahrzeuge, die mit Robotern besetzt waren, noch fünfhundert Meter entfernt waren, dann konzentrierte er sich auf das erste und warf es mit einer Leichtigkeit um, die ihn selbst in Erstaunen versetzte. Das war etwas anderes als die ständigen Übungen, die er am Rand der Stadt absolviert hatte!
    Die Roboter kugelten durcheinander, formierten sich aber dann zu einer kleinen Kolonne, die unbeirrbar auf Baitons Versteck zumarschierte. Fünf Roboter waren in jedem Fahrzeug.
    Baiton kippte auch die beiden anderen um, und dann erwartete er in aller Seelenruhe die fünfzehn Gegner. Er zweifelte nicht mehr daran, daß er allein und ohne Waffen mit ihnen fertig wurde.
    Auch die Seuche war es gewesen, so hatte Munkunk ihm mitgeteilt, die seine Fähigkeit hervorgerufen hatte. Ein gewisser Teil seines Gehirns war durch die Krankheit angegriffen worden und mutiert. Die medizinische Abteilung der STADT hatte den Rest besorgt - eine kontrollierte Mutation des telekinetischen Sektors.
    Er war zum perfekten Telekineten geworden.
    Die fünfzehn Roboter waren noch fünfzig Meter entfernt, als sie das Feuer auf Baiton eröffneten.
    Darauf hatte der ehemalige Freifahrer nur gewartet.
    Selbst wenn es Roboter waren, die da auf ihn zukamen, so hatte er doch warten wollen, bis sie die Feindseligkeiten eröffneten.
    Er schlug zurück. Und zwar mit aller ihm zur Verfügung stehenden Gewalt. Er machte es unwillkürlich ähnlich wie der Mausbiber Gueky bei derartigen Gelegenheiten.
    Vier oder fünf der Roboter verloren plötzlich den Boden unter den Füßen und schwebten nach oben, vielleicht dreißig Meter hoch, dann stürzten sie ab und zerbarsten auf dem harten Grund. Die anderen reagierten sofort. Sie blieben stehen, schossen aber weiter. Mehrmals mußte sich Baiton tief in die Mulde ducken, um von den tödlichen Energiestrahlen nicht erfaßt zu werden. Dann jedoch, als eine kurze Feuerpause eintrat, vernichtete er die nächsten drei Angreifer.
    Der Rest schien einen neuen Befehl erhalten zu haben, und zwar den absoluten Vernichtungsbefehl, ohne Rücksicht auf die eigene Zerstörung. Sie marschierten weiter, pausenlos feuernd, auf Baitons Versteck zu.
    Jetzt wurde es ernst. Wenn er zupacken wollte, mußte er die Roboter sehen, um sich auf sie konzentrieren zu können. Das wiederum erhöhte die Gefahr.
    Vorsichtig schob er sich so weit vor, daß nur der obere Teil seines Kopfes bis zu den Augen aus der Deckung kam. Sie bemerkten ihn nicht sofort, so daß er einige Sekunden Zeit erhielt. Sie genügten.
    Der vorderste Roboter explodierte, als sein Reaktor durchging. Die Druckwelle fegte seine metallischen Gefährten von den Füßen, und ehe sie sich wieder aufrichten konnten, explodierten zwei andere. Das genügte.
    Sie erhielten den Rückzugsbefehl. Baiton ließ die restlichen Roboter ungehindert davonziehen. Sollten sich die Takerer nur den Kopf zerbrechen. Sie hatten ihn unterschätzt, und nun erhielten sie die Quittung dafür.
    Er wartete, bis sie im Schatten der Spindel verschwanden, dann kehrte er zur STADT zurück. In der Orterstation war noch immer keine Bestätigung für den Erhalt seiner Rufsendung eingegangen. Aber das hatte nicht viel zu bedeuten. Baiton glaubte zu wissen, daß sein Empfangsgerät nicht mehr einwandfrei

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