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0468 - Der Telekinet

Titel: 0468 - Der Telekinet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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deutete auf Munkunk, der vor dem Portal stehengeblieben war.
    „Folgen Sie ihm. Ich bleibe hier und warte.
    Vielleicht dauert es nicht lange."
    Munkunk setzte sich erneut in Bewegung. Erpus und die anderen gingen hinter ihm her. Trotz aller Zuversicht war ihnen nicht besonders wohl in ihrer Haut.
    Sie mußten mehrere energetische Sperren passieren, bis sie endlich in einem gewaltigen Kuppelsaal standen, tief unter der Erde. Genau in seiner Mitte erhob sich ein Gebilde, das wie ein im Boden halb eingelassenes Ei aussah. Die Grundfläche hatte einen Durchmesser von hundert Metern, und es war mindestens hundertfünfzig Meter hoch und schimmerte wie pures Silber. Nur unten gab es Sichtkontrollen und Bildschirme, so daß ein Mensch sie bequem erreichen und betrachten konnte.
    Munkunk sagte: „Ich habe die Fremden gebracht, Allwissender. Sie sind bereit, sich der Prüfung zu unterwerfen. Hier sind sie."
    Eine Weile geschah nichts. Erpus wußte, daß er und seine vier Begleiter bereits jetzt von der gigantischen Maschine mit unsichtbaren Strahlen und positronischen Impulsen abgetastet wurden, die zumindest ihre Identität als Menschen erbringen würde. Mehr aber auch nicht.
    In dem riesigen Saal herrschte eine unnatürlich wirkende Stille. Um so lauter erschien Erpus das gelegentliche Klicken innerhalb des Gehirns. Das mußten die Relais sein, die das Ergebnis der ersten Untersuchung weiterleiteten. Er war gespannt, ob das Gehirn auch zu ihnen sprechen konnte, so wie Munkunk mit ihnen sprach.
    Die Stimme klang hohl und metallisch, blieb aber deutlich und ohne störenden Nachhall: „Seid willkommen in der STADT, die im Auftrag Ovarons, des Ganjos, hier errichtet wurde. Habt ihr jemals von Ovaron gehört?"
    Das war das Stichwort.
    Erpus hielt seine Tasche mit den Unterlagen in die Höhe.
    „Der Ganjo namens Ovaron ist ein Freund der Terraner, Alleswissender."
    Pause. Dann: „Der Ganjo ist seit zweihunderttausend Jahren tot."
    „Ovaron lebt, Alleswissender. Er überlebte, weil Perry Rhodan ihn mit einer Zeitmaschine aus der Vergangenheit in die Gegenwart holte."
    „Das muß bewiesen werden, Terraner!"
    „Ich kann es beweisen. Bildaufzeichnungen und Tonbänder stehen zur Verfügung."
    „Wo ist Ovaron jetzt?"
    „Mit Perry Rhodan flog er in die Heimatgalaxis der Cappins, um das verschollene Volk der Ganjasen zu suchen."
    Das Gehirn wartete fast eine Minute, dann sagte es: „Übergeben Sie Munkunk die Unterlagen. Er wird sie mir bringen, ich werde sie überprüfen. Sie warten."
    Munkunk nahm die Tasche und ging auf das Gehirn zu. Unter der Reihe der Bildschirme öffnete sich eine verborgene Tür.
    Der Roboter trat ein, und die Tür schloß sich wieder.
    Die fünf Männer wären allein in dem Riesensaal.
    Nach einer Stunde leuchtete einer der Bildschirme auf. Gleichzeitig sagte das Gehirn: „Die Überprüfung dauert an, aber das bisherige Ergebnis ist zufriedenstellend. Ich werde inzwischen eine Bildaufzeichnung ablaufen lassen, die Ihnen Aufklärung über die STADT gibt. Dadurch verlieren wir später keine Zeit mehr."
    Das Bild zeigte die rote Sonne und den einzigen Planeten Techma, der schnell größer wurde, so als stürze die Kamera aus dem All auf ihn zu.
    Einzelheiten wurden sichtbar. Dann wechselte das Bild. Der Betrachter stand nun auf der Oberfläche Techmas. Im Hintergrund war das Gebirge zu erkennen.
    Davor landeten Raumschiffe verschiedener Bauart.
    Eine erklärende Stimme - es war nicht die des Gehirns - sagte dazu: „Die Ganjasen landeten im Auftrag des Ganjos, um die STADT zu bauen. Sie soll ein Zufluchtsort für die Ganjasen sein, und zugleich wird sie so programmiert werden, daß sie im Notfall allen Feinden der Takerer als Freund dient.
    Die STADT kann jeden Gegner vernichten, der auf Techma landet, aber sie kann es nur im äußersten Notfall tun.
    Denn mit dieser Aktion ist die eigene Vernichtung verknüpft."
    Die Bilder wechselten nun schneller.
    Zwischen den einzelnen Szenen mußten Monate liegen, dann Jahre. Die STADT wuchs. Zum Schluß wurde das Gehirn tief in die Erde versenkt, in ihr verankert, programmiert und dann durch das Gebäude darüber abgesichert.
    „Das Gehirn ist unbestechlich", fuhr die Stimme fort. „Es wird jeden Verräter bestrafen und vernichten. Freunden aber wird es Hilfe bringen. Wer diesen Film sieht, wurde bereits als Freund identifiziert, und wir bitten ihn, seinerseits uns zu helfen. Die Zukunft ist uns verschlossen, und niemand weiß, wie lange es dauern wird, bis der

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