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0468 - Ich gegen die Terror-Gang

0468 - Ich gegen die Terror-Gang

Titel: 0468 - Ich gegen die Terror-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
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gefunden.«
    ***
    Arthur Rubinstein galt als einer der angesehensten Juweliere in New York.
    Seine Kundschaft bestand aber nicht aus Angehörigen der Wallstreet, sondern rekrutierte sich aus dem von irgendwelchen Apanagen lebenden europäischen Adel.
    Deswegen mußte Rubinstein auch ziemlich häufig Sendungen ins Ausland schicken.
    Auch heute war es so. Er hatte seiner Sekretärin ein Päckchen mit Juwelen gegeben.
    »Rufen Sie die Versicherung an«, bat er. »Sie sollen die übliche Police ausstellen, und dann muß die Sendung sofort per Air-Mail abgehen.«
    Rubinsteins ältliche Sekretärin nickte.
    Sie arbeitete schon seit fünfundzwanzig Jahren bei Rubinstein, und wenigstens ebensolange, wenn man von der Unterbrechung durch den Krieg absah, schickte sie die Juwelensendungen ins alte Europa.
    »Welchen Wert haben die Steine?« erkundigte sie sich schläfrig. Sie dachte an das Wochenende und an den neuen Pullover, den sie sich aus echter Angorawolle stricken wollte.
    »Achtzigtausend Dollar«, sagte Rubinstein, ohne mit der Wimper zu zucken. Wer die Größe seines Geschäfts kannte, war wirklich nicht überrascht über diesen Wert.
    Dann ging Rubinstein zu einer dringenden Verabredung.
    Seine Sekretärin benachrichtigte auftragsgemäß die Versicherung.
    Sie brauchte keine zehn Minuten zu warten, bis ein ältlicher Mann mit einem imposanten Schnurrbart den Laden betrat.
    »Mclllroy, von den Speed-Versicherungen«, knurrte der Mann. »Wo sind die Steine?«
    »Oh, Sie sind schon hier?« staunte die Sekretärin.
    »Ja, ich hatte gerade in diesem Viertel zu tun. Bekam bei einem Kunden Nachricht über den Auftrag und bin sofort gekommen.«
    »Das ist ja wunderbar. Ich sage ja immer, nichts geht über den Kundendienst der Speed-Versicherungsgesellschaft.«
    »Eben«, knurrte der Mann und packte die Juwelen in ein kleines Schächtelchen.
    »Aber was machen Sie denn da?« staunte die Sekretärin.
    »Ich muß die Steine mit in unsere Zentrale nehmen. Dort werden sie genau geschätzt. Waren zu viele Versicherungsbetrüge in der letzten Zeit. Hier haben Sie eine Quittung.«
    »Danke«, stammelte die Sekretärin verwirrt. Noch nie zuvor hatte die Versicherung verlangt, daß die Steine geschätzt wurden. Aber noch ehe sie etwas sagen konnte, war der Mann mit den Juwelen verschwunden.
    Eine ganze Weile war die Sekretärin in Gedanken versunken. Sie schreckte erst auf, als sie eine dunkle Männerstimme hörte. Das war nach ungefähr zehn Minuten.
    »Mein Name ist Gynor. Ich komme von der Speed-Versicherungsgesellschaft. Wollte schnell die Versicherungspolice fertigmachen.«
    Entsetzt weiteten sich die Augen der Sekretärin. Mit einem Male begriff sie, was vorgefallen war. Ihr Mund öffnete sich zu einem spitzen Schrei. Er glich dem verängstigten Piepsen einer Maus.
    Dann kippte sie ohnmächtig aus ihrem Sessel.
    ***
    Ich hatte meinen Wagen zur Inspektion gebracht. Der Regen schlug in nassen Fäden auf den Asphalt, als ich wieder auf die Straße trat.
    Ich schlug den Kragen hoch und schaute mich nach einem Taxi um. Ich versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Die Ereignisse der letzten beiden Tage waren mehr als abwechslungsreich und turbulent gewesen.
    Aber warum das alles? Warum hatte man versucht, mich umzubringen, warum herrschte bei den Juwelendieben New Yorks Hochkonjunktur und warum wollte man eine einfache und arbeitsame Frau töten, nur weil sie ihren verschwundenen Ehemann plötzlich wiedergesehen hatte?
    Ich wußte es nicht. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich das Rätsel nicht lösen. Gerade wollte ich ergebnislos die Suche nach einem Taxi abbrechen, als sich neben mir ein Yellow Cab an den Bordstein schob.
    Zufrieden ließ ich mich in die Rückpolster des Wagens fallen Und gab dem Driver die Adresse an.
    »FBI-Distrikt-Büro, 69. Straße Ost.«
    Der Mann nickte, und ich starrte gedankenverloren auf die gläserne Wand, die den Fahrerraum von mir trennte.
    Plötzlich fühlte ich mich hundemüde. Aber ich war noch nicht so schläfrig, daß ich nicht den süßlichen Duft spürte, der unaufhaltsam in das Fahrzeug drang.
    Irgendwie schien in meinem Kopf eine Warnlampe aufzuflackern.
    Sofort tastete meine Hand nach der Seitenkurbel des Wagens. Ich griff ins Leere. Dann sah ich, daß weder Fensterkurbel noch Türgriff vorhanden waren.
    Mit einem Male begriff ich alles. Ich war in eine Falle gelaufen!
    Meine Hand zuckte zur Schulterhalfter und kam mit der Smith and Wesson zurück. Ich packte den Lauf der Waffe und hämmerte

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