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0468 - Ich gegen die Terror-Gang

0468 - Ich gegen die Terror-Gang

Titel: 0468 - Ich gegen die Terror-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
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verzweifelt mit dem Kolben gegen die Glaswand.
    Der Fahrer wandte den Kopf. Sein Gesicht war jetzt zu einer höhnischen Fratze verzogen.
    Ich spürte, wie das einströmende Gas immer mehr meine Muskeln lähmte und die Sinne betäubte.
    ES mußte etwas geschehen!
    Mit gewaltiger Anstrengung richtete ich mich wieder auf.
    Alles in mir war wie aus Watte. Weich und widerstandslos.
    Erneut schlug ich mit dem Kolben gegen die Glasscheiben. Aber vergebens. Sie waren sogar schußsicher.
    Ich atmete in heftigen Stößen und spürte mein Herz in wahnwitzigem Tempo schlagen.
    Hinter der Glasscheibe sah ich das Gesicht des Taxifahrers wie durch eine Art roten Dunst.
    Plötzlich wirbelte alles um mich herum. Das Blut dröhnte in meinen Ohren wie der Niagarafall.
    Es kam mir vor, als würde mir der Boden langsam unter den Füßen weggezogen. Ich stürzte abwärts in eine betäubende Stille.
    Dann war alles vorbei.
    ***
    Phil wartete in seinem Dienstzimmer auf mich, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und ein Mann in den Raum stürmte, der gut und gern seine hundert Kilo Gewicht mitbrachte.
    Er war knapp sechs Fuß groß. Sein gerötetes Gesicht strahlte Vitalität und Energie aus.
    »Ich verlange den Schutz des FBI«, keuchte der Dicke.
    »Guten Tag, nehmen Sie bitte Platz«, lud Phil seinen aufgebrachten Besucher ein.
    Widerwillig schob der Mann seine Körpermassen in einen Sessel.
    »Worum handelt es sich?« fragte Phil gleichbleibend freundlich.
    »Ich bin Rochville, Eigentümer der Speed-Versicherungen«, verkündete der Besucher und glaubte, damit das ganze Problem schon erschöpfend behandelt zu haben.
    »Phil Decker«, stellte sich Phil vor.
    »Man will mich ermorden«, keuchte der Dicke.
    »Ich weiß«, gab Phil ungerührt zu.
    Die Augen seines Besuchers traten etwas aus den Höhlen hervor. Maßlose Verwunderung, aber auch unbegrenzter Ärger waren darin zu lesen.
    »Und dann sitzen Sie hier noch ruhig herum?«
    »Genau. Lieutenant Easton von der City Police bearbeitet Ihren Fall, Mister Rochville. Der Lieutenant und seine Beamten besitzen ausreichende Fähigkeiten, um Ihr Leben wirkungsvoll zu schützen.«
    »Easton mag gut sein, davon verstehe ich nichts. Ich will aber das FBI vor meinem Hause stehen haben«, knurrte Rochville aufgebracht.
    Phil lächelte.
    »Es freut mich, daß Sie eine so hohe Meinung vom FBI haben, daß Sie nur von ihm beschützt werden möchten, Mister Rochville, aber bitte betrachten Sie die ganze Polizei als Einheit. Jeder, sei er nun Verkehrspolizist, Angehöriger der City Police oder FBI-Beamter, versucht, seine Pflicht, so gut wie es geht, zu erfüllen. Lediglich unsere Dienstbereiche sind verschieden.«
    Rochville blickte Phil an wie einen Fisch vor der Angel.
    »Und wenn ich tot bin, was machen Sie dann mit Ihren frommen Sprüchen, Mister Decker?«
    »Halten Sie sich auf Grund des Dynamitpaketes für gefährdet? Vielleicht war es ein einmaliger Anschlag, vielleicht wollte man Sie auch nur einschüchtern.«
    Der Millionär lachte kurz auf.
    »Mich kann man nicht einschüchtern, Mister Decker. Das war noch nie möglich. Wenn ;ch zwanzig Jahre jünger wäre, hätte ich keinen Ton über die Sache verlauten lassen, dann hätte ich mir einen Schießprügel gekauft und mich selbst geschützt.«
    »Und jetzt?«
    »Jetzt weiß ich nicht, woher die Bedrohung kommt. Ich habe keine Feinde. Wenigstens glaubte ich das bis vor ein paar Tagen. Irgend jemand will aber Geld von mir.«
    »Erpressung?«
    Rochville zuckte die Schultern.
    »Ich weiß es nicht. Wenn Sie eine Todesandrohung als Erpressung auffassen, dann ja.«
    »Woher wissen Sie, daß man Geld von Ihnen will?«
    »Ich bekam einen Brief.«
    »Wann?«
    »Vor zwei Stunden wurde er mir zugestellt.«
    »Wo haben Sie ihn?«
    Rochville griff in seine Tasche und brachte einen Umschlag, der einen bräunlichen Zettel enthielt, zum Vorschein.
    Phil warf einen kurzen Blick darauf. Als er Rochville wieder anblickte, war sein Gesicht ernst.
    »Mister Rochville, dieser Brief macht die Sache zu einem FBI-Fall. Ich werde dafür sorgen, daß sofort ein Beamter zu ihrem Schutz abgestellt wird.«
    ***
    Seltsame Träume quälten mich in meinem Dämmerzustand, aus dem ich von Zeit zu Zeit halb erwachte. Einmal hörten die Bewegungen des Taxis auf, und ich vernahm Stimmen, die verschwommen an mein Ohr drangen.
    Eine Tür schlug zu, und ich sank zurück in das Dunkel der Bewußtlosigkeit, bevor der letzte Eindruck ganz meinen Verstand erreicht hatte.
    Etwas später

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