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0469 - Der Tod fliegt mit

Titel: 0469 - Der Tod fliegt mit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hauses."
    Ich wölbte die Brauen.
    „Viel größer ist aber eine Space-Jet auch nicht, General ...!"
    „Oh!" entfuhr es Harl Dephin.
    „Ich meinte natürlich ein siganesisches Haus, Sir."
    Tolot lachte so laut, daß ich Kopfschmerzen bekam.
    „Also etwa so groß wie die Phono-truhen in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts", bemerkte Ras Tschubai. Ich las die Worte mehr von seinen Lippen ab als ich sie hörte; meine Trommelfelle hatten unter Tolots Schallbombardement gelitten.
    „Und Sie sind sicher, General, daß es sich um Dakkarkome handelt?" fragte ich.
    Harl Dephin öffnete seinen Druckhelm, den er am Beginn von Tolots Gelächter geschlossen hatte.
    „Absolut sicher natürlich nicht, Sir. Immerhin sahen sie so ähnlich aus, wie Ovaron sie beschrieben hatte."
    „Ich schlage vor, Ras teleportiert mit mir in den betreffenden Schweber", warf der Ganjo ein. „Ich kann die Geräte eindeutig identifizieren, Perry."
    Ich schüttelte den Kopf.
    „Nicht Sie, Ovaron. Nachdem wir uns Mühe gegeben haben, Schekret so zu beschäftigen, daß er hoffentlich kaum noch an Sie und die Gefahr denkt, die ihm von Ihnen droht, wäre es unklug, ihn wieder daran zu erinnern. Jemand könnte Sie sehen oder Ihre Individual-impulse orten, Ovaron."
    Ich schaltete den Interkom ein, der im Kartentisch eingebaut war, und wählte den Anschluß Professor Waringers.
    Das Symbol seiner Kabinenpositronik zeigte an, daß Geoffry nicht in seiner Zimmerflucht war, aber die Positronik kannte seinen derzeitigen Aufenthaltsort und vermittelte weiter zum Hauptlabor für Hyperphysik.
    Nach einer Weile wechselte das Bild und zeigte das Gesicht von Professor Dr. Bhang Paczek, den man scherzhaft Bang-Bang nannte, den „Doppelknall."
    Paczek, der Kettenraucher, nahm die Zigarette aus dem Mund und fragte beinahe flüsternd; „Großadministrator! Freut mich. Was kann ich für Sie tun? Waringer?"
    Ich grinste über die abgehackte Sprechweise.
    Paczek lebte in seiner Welt der Wissenschaft und glaubte offenbar, ihr nicht gerecht werden zu können, wenn er sich mit Außenstehenden durch vollständige Sätze verständigte.
    „Nein, Sie, Professor", erwiderte ich. „Sagen Sie Waringer, ich brauchte Sie für vielleicht eine Stunde."
    „Was ...?" Diesmal sprach Paczek laut, und seine Baßstimme hallte mir in den Ohren. Er zupfte an seiner mächtigen Nase. „Sir, wir befinden uns gerade in einem Experi ..."
    lch ließ ihn nicht ausreden. Diskussionen wären zwecklos gewesen.
    „Es handelt sich um ein wissenschaftliches Problem von großer Dringlichkeit, Professor.
    Kommen Sie bitte sofort in die Hauptzentrale. Ende."
    Ich unterbrach die Verbindung, ohne eine Bestätigung abzuwarten..
    Fünf Minuten später betrat der Hyperstruktur-Kalkulator die Zentrale. Anscheinend hatte ihn mein Hinweis auf ein wissenschaftliches Problem beflügelt.
    Bhang Paczek war ein körperlich kleiner und schmächtiger Mann, doch bei ihm hatte sich daraus kein Komplex entwickelt. Er trat mit der Sicherheit eines Mannes auf, der seinen Wert kennt.
    „Wie heißt das Problem, Sir?" fragte er mich, ohne die übrigen Anwesenden eines Blickes zu würdigen.
    Ich bat ihn, sich zu setzen. Dann erklärte ich ihm unser Problem und schloß: „Dakkarkom-Geräte würden für das Solare Imperium von eminenter Bedeutung sein. Professor.
    Wir müssen unbedingt einige komplette Geräte erbeuten, um sie untersuchen zu können."
    Bhang Paczek sah mich aus zusammengekniffenen Augen an. Dann verzogen sich seine Lippen zu einem dünnen Lächeln. Er zündete sich eine Zigarette an; erst dann bequemte er sich zu einer Antwort.
    „Sie möchten also einige cappinsche Dakkarkome stehlen lassen, wenn ich richtig verstanden habe, Sir?"
    Das Lächeln irritierte mich. Ich wußte nicht, was es ausgelöst haben könnte.
    „Erbeuten lassen", verbesserte ich ihn. „Sie verstehen sicher, welche Bedeutung der Erforschung ihrer Funktionsweise zukommt."
    „Blödsinn!" knurrte Paczek respektlos. „Meinen Sie etwa, Professor Waringer und ich hätten uns über die Funktionsweise von Dakkarkomen noch keine Gedanken gemacht! Wir schlafen doch nicht!"
    Er grinste sarkastisch.
    „Geoffry und ich sind längst dahintergekommen, wie man einen Dakkarkom bauen kann, Sir. Unser Dakkarkom wird ganz sicher viel besser sein als der, den die Takerer verwenden. Wozu also etwas stehlen, was man selber viel besser herstellen kann?"
    Ich war überrascht - angenehm überrascht.
    Dennoch wollte ich nicht von meinem Plan abgehen.
    Der

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