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0469 - Der Tod fliegt mit

Titel: 0469 - Der Tod fliegt mit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Ohne körperlichen Kontakt wird das schwierig sein, weil es um Millisekunden geht."
    Der Mausbiber kicherte schrill. Er blickte eines der Geräte an und stöhnte plötzlich. Der Dakkarkom hob sich einige Zentimeter vom Boden und schwebte so dicht an den anderen, daß dazwischen höchstens noch ein Meter Platz war.
    „Uh, sind die Dinger schwer", sagte er. „Ras, wir werden unsere ganze Energie brauchen, um die Kästen zu befördern." Er kratzte sich hinter dem Ohr.
    „Ich fürchte, Bang-Bang wird zurückbleiben müssen.
    Ich hole ihn ab, sobald die Geräte in der POLO stehen."
    „Das reicht auch", erwiderte ich. „Es macht mir nichts aus, noch ein paar Minuten länger zu warten."
    „Okay!" sagte der Ilt. „Ras, wir stellen uns Rücken an Rücken zwischen die Kästen, dann haben wir den Kontakt. Mit den Händen berühren wir die Dakkarkome; tragen können wir sie sowieso nicht. Es wird schwierig sein, ein Ding telekinetisch festzuhalten, das ich nicht sehe, aber ich muß mich eben vorher besonders stark auf deinen Dakkarkom konzentrieren."
    „Hoffentlich klappt es", sagte ich.
    „Was ich anpacke, klappt immer!" entgegnete der Ilt. „Falls dir ein Takerer begegnet, Bang-Bang, dann richte ihm aus, er möchte noch etwas warten. Du kannst ihm ja inzwischen das Rauchen beibringen."
    Die beiden lachten schallend.
    Dann stellten sie sich so auf, wie Gucky es vorgeschlagen hatte - und eine halbe Minute später verschwanden die Teleporter mitsamt den beiden Geräten.
    Ich rieb mir die Hände. Perry Rhodan würde mit unserer Arbeit zufrieden sein. Noch einige Minuten, dann konnte ich zusammen mit Geoffry die Erforschung der Hyperplasmaeffekte fortsetzen.
    Plötzlich vernahm ich stampfende Geräusche. Ich wich hinter die Regalwand zurück und zog meinen Impulsstrahler. Meine Nackenhaare sträubten sich, als das Schott aufglitt und zwei takerische Kampfroboter in den Lagerraum marschierten.
    Ich feuerte sofort, denn ich wußte nur zu gut, daß mein Versteck gegenüber robotischen Wahrnehmungsorganen nutzlos war.
    Ein Roboter glühte auf, dann platzte er mit dumpfem Knall auseinander.
    Der zweite Roboter aber war blitzschnell ausgewichen und aus meinem Blickfeld verschwunden.
    Ich wandte den Kopf nach rechts. Doch ich sah den Roboter nicht mehr. Dafür wurde ich von einer Welle von Schockenergie überschwemmt. Meine Muskeln verkrampften sich. Die Waffe entfiel meiner Hand. Aber ich verlor nicht das Bewußtsein - und ich konnte fast noch klarer und folgerichtiger denken als zuvor.
    Besonders ein Gedanke beherrschte mich.
    Weshalb waren die beiden Roboter so zielsicher in dem Lagerraum erschienen?
    Die Antwort erschreckte mich.
    Die Takerer mußten die ganze Zeit über gewußt haben, daß wir es auf die beiden Dakkarkome abgesehen hatten.
    Sie hatten uns ein Trojanisches Pferd hingestellt - und wir waren dumm genug gewesen, es in die MARCO POLO zu befördern. 'Ich versuchte an meinen Telekom zu kommen. Es war hoffnungslos.
    Machtlos mußte ich mich von dem Roboter aufheben und forttragen lassen.
     
    *
     
    „Was haben Sie, Ovaron?" fragte Perry Rhodan.
    Wir befanden uns in meiner Kabine und verfolgten über Interkom die Vorgänge in der Kommandozentrale. Soeben war Ras Tschubai aus dem takerischen Frachtschiff zurückgekehrt und berichtete, daß Professor Paczek und er die Dakkarkome gefunden hatten, nach denen wir suchten.
    Ich zuckte die Schultern.
    „Schekret ist ungewöhnlich nervös und entwickelt eine hektische Aktivität. Ich kann mir nur nicht erklären, warum."
    Der Terraner blickte mich wachsam an. Ich konnte seine Gedanken beinahe hören. Er war wieder einmal mißtrauisch geworden.
    „Sie haben uns bisher nichts gesagt, Ovaron", bemerkte er, „daß Sie eine Art Gefühlsorter sind."
    Ich sah ihn nur an.
    Nach einigen Sekunden sagte er versöhnlich: „Schön, wenn Sie es für sich behalten wollten, dann hätten Sie auch jetzt geschwiegen.
    Ich weiß, daß ein Tryzomträger und Zweidenker niemals etwas ausplaudert, das er geheimhalten will."
    Ich lachte.
    „Seien Sie mir gegenüber etwas vertrauensvoller, Perry. Ich bin kein eigentlicher Gefühlsorter. Nur dann, wenn ich eine Person angepeilt habe und als Pedopoler benutzen will, spüre ich seine unartikulierten Gefühle. Das ist alles."
    Nun lachte der Terraner ebenfalls. Doch sehr bald wurde er wieder ernst.
    „Ich möchte gern wissen, was Schekrets Nervosität und Aktivität zu bedeuten haben, Ovaron.
    Ob ihn die Mutanteneinsätze so stark

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