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0469 - Der Tod fliegt mit

Titel: 0469 - Der Tod fliegt mit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Haluter die Einrichtung zu Kleinholz gemacht und schoß gerade wie eine Kanonenkugel durch die Robotausgabe."
    Ich mußte lachen, als ich mir das plastisch vorstellte. Tolot würde die Einrichtungen mehrerer Etagen in Trümmerwüsten verwandeln. Nur gut, daß ich sicher sein durfte, daß der Haluter zuviel Achtung vor intelligentem Leben besaß, um Takerer zu töten, die innerhalb des Gebäudes ohnehin nichts gegen ihn ausrichten konnten.
    „Wir werden die allgemeine Aufregung nutzen und uns dort umsehen, wo die ,Augen' dieser Monitorzentrale sind", sagte ich. „Suchen Sie sich ein Ziel aus, Ras!"
    Der Teleporter deutete auf den Monitor, der eine kleine kuppeiförmige Halle zeigte, hinter deren transparenten Wänden Milliarden von positronischen Elementen zu sehen waren.
    Ich nickte, und er brachte uns zu dem entsprechenden Ort.
    „Diese Elemente kommen mir bekannt vor", sagte Ras. „Erinnern Sie sich an die Beschreibungen, die Ovaron von der Schaltzentrale des Sonnensatelliten gegeben hatte?"
    Ich dachte angestrengt nach.
    Diese Elemente hier besaßen eine gewisse Ähnlichkeit mit Ovarons Beschreibungen, das stimmte. Aber es gab zu viele Unterschiede, als daß es sich hier um einen Kommandoumsetzer wie im Todessatelliten handeln konnte.
    „Was vermuten Sie, Ras?"
    „Der Sonnensatellit war in erster Linie ein maschineller Pedopoler, Sir", erklärte Ras. „Es könnte sein, daß dies hier zu einem Gerät gehört, mit dessen Hilfe man Kommandoimpulse auf Sextadim-Halbspurbasis an weit entfernte Pedopoler schicken kann."
    Unwillkürlich fuhr meine Hand an eine der Makro-Atombomben, die an meinem Gürtel hingen.
    Was wir bisher auf Leffa ausgekundschaftet hatten, deutete mit hohem Wahrscheinlichkeitsgrad darauf hin, daß die Takerer die Menschheitsgalaxis nicht mit riesigen Flottenverbänden angreifen wollten, sondern den billigeren und aussichtsreicheren Weg einer Pedo-Invasion einzuschlagen beabsichtigten.
    Falls es ihnen gelang, eine gewisse Anzahl von Pedopolern vom Typ des Sonnensatelliten in unsere Galaxis zu bringen, dann genügten hunderttausend Pedotransferer, um die maßgeblichen Leute des Solaren Imperiums und seiner befreundeten Planetensysteme zu übernehmen. Die Folgen wären katastrophal.
    Ich zögerte nicht länger, sondern nahm eine Mikrofusionsbombe und schaltete den Zünder auf Impulsempfang.
    „Sobald Tolot wieder bei uns ist, werde ich den Zündimpuls geben", sagte ich zu Ras. Ich legte die stabförmige Bombe auf den Boden und bedeutete dem Teleporter, uns zur Monitorzentrale zurückzubringen.
    Dort vergewisserte ich mich, daß die Bombe nicht auf dem Bildschirm zu sehen war. Dann deutete ich auf die Bildwiedergabe eines Schotts, auf dem EINTRITT VERBOTEN stand.
    „Spring hinter das Schott!" befahl ich - und lächelte, als ich merkte, daß ich den alten Kampfgefährten versehentlich geduzt hatte.
    Eigentlich sollten wir uns beide duzen, aber da Ras auf der formellen Anrede beharrte, mußte ich ebenfalls beim „Sie" bleiben. Hin und wieder jedoch unterlief mir ein Versehen.
    Tschubai sagte nichts dazu, sondern lächelte nur höflich.
    Wir rematerialisierten hinter dem Schott - und zugleich vor einem Schott. Wir waren in eine Schleusenkammer geraten.
    Mit Whispers Hilfe sondierte ich den Raum hinter dem zweiten Schott - und hielt den Atem an, als ich fremdartige Hirnimpulse auffing. So sehr ich mich anstrengte, es war mir nicht möglich, klare und identifizierbare Gedanken aufzufangen.
    „Wir schließen lieber die Helme", sagte ich zu Ras, „bevor wir hinter das zweite Schott springen.
    Wahrscheinlich ist die Atmosphäre dort für uns giftig."
    Der Teleporter schloß den Helm, ohne Fragen zu stellen.
    Whisper rollte sich zu einer Art Halskrause zusammen, so daß ich ihn nicht einklemmte, wenn ich meinen Druckhelm schloß.
    Danach sprangen wir..
    Ohne unsere extrem belastbaren Kampfanzüge wären wir verloren gewesen. Wir materialisierten in einer Atmosphäre, die unter einem geschätzten Druck von rund tausend Atm stand und unsere Bewegungen behinderte, als bestünde sie aus flüssigem Blei.
    Aber sie war durchsichtig - und wir sahen uns Lebewesen gegenüber, die aus dem Alptraum eines Geisteskranken hätten stammen können.
    Doppelellipsoide von stahlgrauer Färbung, mit schillernden und rotierenden bunten Kreisen, die einmal hier und einmal da auf der glatten Oberfläche erschienen und wieder verschwanden. Zeitweise trennten sich die Ellipsoide, dann war zwischen ihnen nur noch eine

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