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0472 - Das violette Feuer

Titel: 0472 - Das violette Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu erfahren."
    „Ich vermute ebenfalls, daß man uns belauschen möchte.
    Es wird gut sein, wenn wir bald verschwinden.
    Zwar erhielten wir Kontakt mit dem Taschkar, aber es ist nichts dabei herausgekommen. Wir fliehen in ein gutes Versteck, und dann muß der Paladin einen Rafferspruch absenden. Wir können nur hoffen, daß die MARCO POLO ihn empfängt."
    Die Offiziere der Marsav kamen, um sie abzuholen. Auf dem Korridor warteten bereits Merkosh und Takvorian. Überall standen schwer bewaffnete Takerer in ihren gelben Kombinationen.
    Ein Trupp von ihnen brachte den Paladin, Ras Tschubai und Gucky. Der Mausbiber ließ es sich nicht nehmen, die Gelegenheit zu einer kleinen Schau wahrzunehmen.
    Er rannte auf allen vieren zu Rhodan, der sich bückte und ihn erfreut begrüßte.
    „In dieser Nacht soll ein Verhör stattfinden", flüsterte Gucky, als er Rhodans Wangen wie ein Hund abschleckte. „Mit allen technischen Raffinessen."
    „Ja, da ist er ja, mein kleiner Wuhuff!" rief Rhodan und hob Gucky empor. „Bist du froh, wieder bei Herrchen zu sein?"
    „Und wie!" flüsterte der Mausbiber, um dann sofort mit dem Geschrei zu beginnen, das sich in der Tat fürchterlich anhörte. „Wauwau! Wuffwuff!"
    Atlan und Ras Tschubai verzogen die Gesichter, als hätten sie Schmerzen. Nur mit Mühe blieben sie ernst. Daß der Mausbiber aber auch immer alles übertreiben mußte!
    „Ruhig!" warnte Rhodan laut. „Wenn du nicht still bist, bekommst du heute abend nichts zu fressen!" Zu Atlan gewandt, fügte er hinzu: „Zu dumm, daß er nichts versteht, aber sicher wird Wuhuf am Tonfall merken, daß er den Mund halten soll."
    Gucky knurrte wie ein Wolf, als Rhodan ihn absetzte.
    Mißmutig trottete er hinter der Gruppe her, als man sie abführte. Paladin stampfte an der Spitze.
    Die neue Unterkunft war nicht weit von der alten entfernt, so daß Atlans Vermutung, es könne sich um einen besonders präparierten Raum handeln, an Wahrscheinlichkeit zunahm.
    Man hätte sie sonst in den anderen Quartieren lassen können.
    Es handelte sich um eine richtige Halle, deren Einrichtung an Gemütlichkeit und Bequemlichkeit zu wünschen übrig ließ. An den Wänden standen ein paar Betten, davor einige Tische und Stühle. Es war nicht zu übersehen, daß man den Raum eiligst und ohne Sorgfalt eingerichtet hatte. Wahrscheinlich hatte man sich dabei auf ganz andere Dinge als das Wohlbefinden der Gefangenen konzentriert.
    Die Tür wurde geschlossen, und sie waren wieder allein.
    Rhodan gab den anderen einen Wink und unternahm mit Atlan einen Rundgang. Da sie damit rechneten, ständig beobachtet und belauscht zu werden, verzichteten sie vorerst auf ein Gespräch. Sie verständigten sich durch Blicke und sparsame Gesten.
    Eine versteckte Fernsehkamera und dazugehörige Mikrophone fand Rhodan sofort. Sie saßen alle unter der Decke, durch Beleuchtungskörper getarnt.
    Rhodan dachte: Gucky, ein Fall für dich diesmal, Setze sie telekinetisch außer Betrieb, aber tue es unauffällig!
    Jetzt gleich!
    Das war allerdings ein Fall für Gucky. Der Mausbiber hockte auf einem der Sessel und stierte mißmutig und scheinbar beleidigt in eine Ecke, in der es absolut nichts zu sehen gab. Dabei schielte er vorsichtig nach oben unter die Decke, wo er sogleich die Kamera und die Mikrophone entdeckte, die Rhodan ihm telepathisch beschrieb Er war davon überzeugt, daß es noch weitere Abhöranlagen gab, sicherlich besser versteckt als diese. Trotzdem tastete er sie telekinetisch ab und brach einige Kontakte.
    Ein Blitz zuckte auf und zerstörte die Kamera.
    Das war nicht vorgesehen, aber Rhodan reagierte richtig und schnell.
    Er zeigte Erschrecken, deutete nach oben und sagte: „Ein Kurzschluß! Was ist denn das?" Er stand genau unter der verbrannten Kamera. „Sieht wahrhaftig so aus, als wollte man uns beobachten.
    Na, ich werde mich beim Taschkar beschweren."
    Die Tür öffnete sich. Ein Offizier betrat den Raum.
    Sein Blick ging sofort hinauf zur Decke. Streng fragte er: „Wer hat, das getan?"
    „Kurzschluß!" klärte Rhodan ihn auf.
    „Wenn Sie schon eine derartige Anlage errichten lassen, müßten die entsprechenden Arbeiten von Spezialisten und nicht von Stümpern durchgeführt werden. Sagen Sie das Ihrem Chef, und nun lassen Sie uns in Ruhe," Der Offizier gab keine Antwort und ging.
    Atlan schüttelte den Kopf in Guckys Richtung.
    „Du mußt aber auch alles kaputt machen!" sagte er vorwurfsvoll.
    Gucky lag mit geschlossenen Augen im Sessel, und es war ein

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