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0474 - Das Duell der Mächtigen

Titel: 0474 - Das Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erfolgte.
    Auf der gegenüberliegenden Wand löste sich majestätisch langsam eine breite Felsplatte. Sie kippte nach vorn, an ihren Rändern erhoben sich fauchende Dampffontänen. Die Platte krachte, von nachdrückendem Magma angeschoben, zwischen den beiden Gruppen zu Boden. Takvorian und Gucky, Merkosh und Ras Tschubai wurden binnen weniger Sekunden von einer Barriere aus Felstrümmern und kochendem Wasser von den übrigen abgeschlossen.
    Sie blieben stehen.
    „Was tun wir?" fragte Ras.
    Gucky wandte seine Teleporter-Fähigkeiten an und sprang mit Takvorian über die breite glühende Masse. Ras griff nach dem dünnen Arm des Gläsernen und teleportierte ebenfalls. Sie kamen einige Meter vor den anderen wieder hervor und landeten im heißen Wasser, das vor ihren Füßen in einem Bodenspalt versickerte. Ein heißer, stinkender Gluthauch heulte zwischen ihren Beinen nach oben und traf die Decke. Noch immer entlud sich neben ihnen die elektrische Energie.
    Rhodan brüllte, so laut er konnte: „Vorwärts - schneller!"
    Sie taumelten weiter. Der Paladin blieb stehen und ließ sie passieren. Als sie an einer der gefährdeten Stellen vorbeikamen, errichtete Harl Dephin einen Energieschirm, der sich zwischen der Lava und seinen Freunden aufbaute. So rasten sie daran vorbei.
    Noch zwanzig Meter.
    Noch zehn ...
    Schließlich erreichten sie die breite Rampe, die aus der Tiefe des Hallenbodens zu der Ebene hinaufführte, auf der sie die riesige stählerne Fläche des Tores sahen. Sie hielten an. Als letzter polterte der Riesenroboter durch Wasser, Asche und glühende Schlacke.
    „Das war knapp!" flüsterte Atlan und steckte seine Waffe ein.
    Sie drehten sich um und warfen einen kurzen Blick auf die Halle.
    Sie war vernichtet ...
    Der Boden war jetzt von vorn bis hinten mit etwa fünfzig Zentimeter hohem Wasser bedeckt, das zwar ständig abfloß und versickerte, aber ebenso ständig aus Felsspalten aufgefüllt wurde. Dazu kamen mindestens zwanzig Dampfsäulen, die sich an den gegenüberliegenden Felsen abkühlten und kondensierten. Drei breite Zonen, die aus Felsentrümmern und Lava bestanden, schoben sich immer weiter auseinander, an ihren Rändern kochte und verdampfte das Wasser. Die Lava stank und rauchte, giftiger Dampf erfüllte die Halle. Er legte sich auf die Schleim-häute und reizte sie. Die Männer blickten sich aus geröteten, tränenden Augen an. Jetzt standen sie vor dem Schott, einer rund sechzehn Meter hohen Stahl-platte, die in der Mitte geteilt war.
    Atlan fragte laut: „Ich habe keine Ahnung, welchem Zweck die Halle, die Maschinen und diese rätselhaften Energiekugeln gedient haben mochten."
    Rhodan erwiderte hastig: „Ich auch nicht. Einige Teile dieser verrückten Anlage werden uns immer rätselhaft bleiben. Los, wir müssen dieses Schott aufbekommen. Vielleicht ist dahinter ein Lift, den wir benützen können."
    Ras Tschubai hob die Hand, drehte sich um und bemerkte: „Ich sehe nach, ob ich von innen öffnen kann."
    Er schaute die Stahlplatte an und verschwand.
    Während sich hinter ihnen die Halle mit glutflüssigem Magma und Dampf füllte, gingen die Personen das kurze Stück in den Korridor hinein und blieben vor der glatten Stahlplatte stehen. Sie schien nahtlos zu sein, ohne Niete oder sichtbare Verstärkungen. Keiner konnte erkennen, wo sich ein Riegelmechanismus befand.
    Während die Männer folgte der erste Erdstoß.
    Es war, als ob jemand sie alle gleichzeitig ergreifen und schütteln würde.
    Aber sie standen fest - das Gelände um sie herum bewegte sich.
    Der gesamte Felsen wurde von einem leichten, etwa drei Sekunden dauernden Erdstoß erfaßt und in Erschütterungen versetzt. Die Folgen zeigten sich sofort: Wieder brachen zwei Stellen der Wände auf, und ein riesiges Stück der Decke löste sich. Drei breite Ströme von weißglühender Lava ergossen sich langsam, aber mit unbarmherziger Stetigkeit in den Raum, berührten das Wasser und verschwanden hinter Wolken weißen, zischenden Dampfes. Eine Welle von Dampf rollte nach allen Seiten auseinander wie eine schnelle Gewitterwolke.
    In wenigen Augenblicken würden sie die Männer erreicht haben.
    „Paladin!" schrie Atlan.
    Die Lautsprecher, von den Siganesen im Innern der Maschine eingeschaltet, schrien: „Ja?"
    „Wir brauchen Hilfe!"
    Paladin drehte sich halb um. Die Siganesen erkannten die Gefahr und erstellten erneut einen Energieschirm. Er riegelte das Korridorstück hermetisch ab. Gegen diesen Schirm brandeten jetzt mit urhafter

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