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0476 - Der Schrecken von Takera

Titel: 0476 - Der Schrecken von Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nachrichten ausgewertet. Die meisten Männer der zerschlagenen Organisation befanden sich ebenfalls im Schiff und waren bereits in die Mannschaftslisten eingetragen und entsprechend maskiert worden, wobei sich die Maske fast ausschließlich auf leichte Korrekturen und auf veränderte Kleidung bezog.
    Sämtliche Gleiter mit den echten Moritatoren waren ebenfalls wieder im Schiff, und das Volk in der Stadt und im näheren Umkreis wußte, daß heute abend im Großen Stadion eine Vorführung der Moritatoren stattfinden würde. Fernsehkameras hatten Gespräche mit Moritatoren aufgenommen bisher waren sie noch nicht gesendet worden, wie, die Bildauswertung der aufgefangenen Sendungen ergab.
    Noch immer beherrschten die Aufrufe des Taschkars die Szene.
    Unaufhörlich folgten die Kommentare einander, in denen die mächtige Persönlichkeit des Taschkars gelobt wurde.
    Was würden die nächsten Minuten und Stunden bringen?
     
    *
     
    Cascal hatte eben seinen Kaffee ausgetrunken, als ein Kommandoschirm aufflammte und ein Mann, der in der Schleuse als Beobachter postiert worden war, in scharfem Tonfall sagte: „Lavascha?" Der Moritator drehte sich schnell herum und stellte sich vor den Bildschirm. Sie waren alle vom Warten sehr nervös.
    „Was gibt es?"
    „Der Ring der Agenten rückt langsam vor, und unsere Leute sind sehr energisch aufgefordert worden, ins Schiff hineinzugehen. Sie kommen jetzt gerade ..." Nach einer kleinen Pause, in der kommentarlos das Bild gesendet wurde: „Und ein schwerer Gleiter kam soeben an. Zwei Männer steigen aus. Sie gehen auf die Rampe zu und kommen näher ... mit schwerbewaffneter Eskorte. Sie ... sie wollen Sie sprechen, Lavascha!"
    Lavascha sagte laut, als er die Marsau-Leute sah: „Sie sollen in die Zentrale kommen. Ich warte hier." Der Chef-Agent, hörte die Worte, blieb kurz vor den Linsen stehen und versicherte sarkastisch: „Keine Sorge, Lavascha. Ich weiß, wo ich Sie finde." Langsam füllte sich der Raum mit Astrogatoren, Funkern und Piloten. Einige andere Männer verteilten sich entlang der Wände, nahmen in den Sesseln Platz, und etwa in der Mitte des viereckigen Raumes erwarteten Lavascha, Cascal und Tuscalosa die Agenten.
    „Leicht zu erraten, was sie wollen", sagte der Commander.
    „Nichts Wohlwollendes jedenfalls, Lavascha", sagte Cascal.
    Der Sektionschef der Geheimpolizei von Takera war ein großer, wuchtiger Mann mix einem zu kleinen Kopf. Er trug eine besonders dunkle Uniform mit silbernem Schmuck und eine Waffe mit weißen Griffen. Er hatte eine Hakennase und Augen, die wie die eines großen Raubvogels wirkten.
    „Lavascha?" fragte er kurz.
    Man hörte seiner Stimme an, daß er gewohnt war, Befehle zu geben.
    „So ist es", sagte der Moritator.
    „Ich bin hier", fuhr der Chef mit gelangweilter Stimme fort, „um Ihnen einen Beschluß des Taschkars mitzuteilen."
    „Ich höre."
    „Erstens: Die für heute abend geplante Vorführung Ihrer >Ganjo-wird-kommen-Schau< entfällt. Das Stadion kann nicht freigegeben werden, das Volk hat sich mit großer Mehrheit gegen eine solche Vorführung ausgesprochen, die Sicherheitsbeamten befinden sich in. Urlaub, und ohnehin ist Ihre Schau nicht im geringsten interessant." Ruhig erwiderte der Moritator „Das ist die schwächste Begründung, die ich für eine Absage in meinem ganzen Leben gehört habe. Und ich bin ziemlich alt." Der Chef grinste: „Man sieht's", sagte er kalt. „Der Taschkar hat es nicht nötig, Verbote zu begründen. Dies ist ein Verbot. Verstehen Sie?"
    „Ich denke schon." Niemand rührte sich. Sie alle begannen zu ahnen, daß die geringste Provokation tödlich sein würde. Die Agenten würden schonungslos schießen, und die Moritatoren hauptsächlich die Terraner ffwürden sich wehren.
    „Zweitens: Sie sind mit Ihrem Ding hier binnen einer Stunde im Raum und entfernen sich mit hohen Beschleunigungswerten irgendwohin. Klar?"
    „Auch klar", sagte der Dröhnende. „Ich frage mich nur, weshalb der Taschkar unseren Versuch, seine Regierung zu bestätigen, unterbindet. Aber dies ist nicht mein Problem. Wann, sagten Sie, muß die LAVASZA starten?"
    „Ich sagte es bereits. Innerhalb einer Stunde.
    Wenn möglich, gleich. Außerdem suchen wir rund dreißig Männer." Lavascha fragte entgeistert: „Im Schiff?"
    „Warum nicht?"
    „Ich kann und werde mich wehren", sagte der Moritator gemessen. „Durchsuchen Sie das Schiff von oben nach unten." Cascal lächelte den Hakennasigen gewinnend an und erwiderte: „Oder in

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