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0476 - Der Schrecken von Takera

Titel: 0476 - Der Schrecken von Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schwebenden Gleiter, der sich von rechts her näherte.
    Vier Männer saßen darin und beobachteten aufmerksam die Umgebung.
    Tuscalosa sagte nur ein Wort: „Marsav!"
    „Liebenswerte Gesellen!" witzelte Cascal.
    „Schnell in Deckung." Sie verschwanden in langen Sätzen in der Halle. Zwischen Kistenstapeln und riesigen Fässern, unter arbeitenden Robotern hindurch, durch Staubwolken und Geräusche erreichten sie den schweren Lastzug, auf dem sich die bezeichneten Kisten türmten. Wieder klickte das Armbandgerät, und Cascal riß die kleine Tür einer Steuerkanzel auf.
    Mit einem Satz war Tuscalosa drinnen und zog die Waffe.
    Der Gleiter hatte sich bis auf dreißig, vierzig Meter genähert. Er schien wie ein Symbol der. Gefahr und des Todes heranzuschweben. Cascal stand auf einem schmalen Trittbrett und schaltete das Funkgerät ein.
    Wieder meldete sich der alte Moritator.
    „Cascal?"
    „Halten Sie sich bereit, uns 'rauszuholen", sagte Cascal. „Wir sind in der Frachthalle. Ein Gleiter der Marsav schwirrt hier herum." Tuscalosa streckte seine große, muskulöse Hand aus, ergriff Cascal am Oberarm und zog ihn ins Innere der kleinen Kabine.
    „Escroplan ist im Schiff. Unbemerkt."
    Übergangslos schaltete der Moritator ab.
    Der Gleiter blieb genau vor dem breiten, offenen Tor der Halle stehen. Zwei Marsav-Leute stiegen aus und gingen auf den Eingang zu. Cascal und Tuscalosa sahen schweigend und angespannt auf die zwei Männer, die sich als schwarze Silhouetten gegen das stechende Sonnenlicht abhoben. Die Mündungen der Waffen richteten sich auf die Mitglieder des Geheimdienstes, die jetzt stehengeblieben waren und sich suchend umsahen.
    Commander Tuscalosa bemerkte leise: „Ich weiß nicht einmal, ob sie uns suchen.
    Vielleicht schweben sie nur von dieser Seite auf das Schiff zu." Cascal erwiderte: „Ich bin nicht sicher. Vielleicht suchen sie überhaupt nur Moritatoren im allgemeinen. Wer weiß?" Ein dunkles Brummen unterbrach ihn, die Kabine war plötzlich voller Vibrationen. Langsam ruckte der Robottransporter an.
    Cascal zischte: „Tür zu!" Tuscalosa schloß langsam und leise die schmale Schiebetür, und der Transporter, beschleunigte, da die Ladefläche ausreichend gefüllt war. Beide Männer machten sich so klein wie möglich. Die zwei Agenten standen genau in der vorprogrammierten Bahn des Wagens. Mit brummender Maschine fuhr der Robot auf sie zu, sie sprangen zur Seite. Am Gleiter vorbei hinaus ins Sonnenlicht und mit ständig steigender Geschwindigkeit weiter über die weiße Fläche des Raumhafens.
    Cascal räusperte sich und atmete aus. Die Spannung verließ ihn für einen Moment.
    „Das war verdammt knapp", sagte er. „Es war offenbar nicht die beste Idee, die Roi Danton und die Wissenschaftler in Verbindung mit Lavascha hatten."
    Tuscalosa fragte bissig: „Hier zu landen?"
    „Nein. Hierher zu fliegen, um eventuell unseren Chef herauszuhauen. Ich sehe, daß wir selbst Schwierigkeiten haben, lebend hier herauszukommen. Ich sehe durchaus noch steigerungsfähige Dramatik, bevor die LAVASZA starten kann." Pessimistisch sagte Commander Tuscalosa: „Falls das Ding überhaupt startet, Boß!"
    „Machen Sie mich nicht wahnsinnig", sagte Cascal. „Das alles klingt ja wie einer der Songs der Barden. Todesdrohungen und Sternenflug und so."
    „So klingt es", bestätigte der Riese.
    In der Kabine wurde es langsam unerträglich heiß.
    Mit ungefähr hundert Stundenkilometern Geschwindigkeit raste der schwere Lastzug über die Fläche des Raumhafens. Das erste Schiff tauchte auf, und haarscharf an einem der Landeteller nahm die Maschine eine leichte Kurve und wendete sich der LAVASZA zu. Miraltans in seiner vollendeten Tarnung als Verantwortlicher für die Frachten hatte einen ausgezeichneten Kurs programmiert, und vermutlich überwachte er auch von seinem Büro aus den genauen Kurs des Gefährts. Schwitzend und nach Frischluft schnappend warteten die Männer.
    „Wie lange fahren wir noch?" fragte LaGrange unwillig.
    Cascal hob seinen Kopf, und sah vor sich die gewaltige, silberglänzende Pyramide des Moritatorenschiffes aufragen. Er musterte die Szene und fand die Bedingungen, die hier herrschten, nicht sonderlich schlecht.
    Aber auch nicht gut.
    „Ein paar Minuten", sagte er. „Geschwindigkeit ist jetzt alles." Es würde bei den etwa zwanzig Marsav-Leuten, die inzwischen mit ihren Fahrzeugen an der LAVASZA eingetroffen waren, besonders schwierig sein, den Gleiter hier ungesehen zu verlassen.
    „Sind

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