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0476 - Der Schrecken von Takera

Titel: 0476 - Der Schrecken von Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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im grellen Sonnenlicht lagen. Niemand war hier, nur die Spuren und Schußbahnen einiger Strahler zeigten, daß auch hier ein Mord verübt worden war.
    Am Ausgang des Parks hielt das Mädchen Escroplan an der Schulter fest und deutete auf das Schiff, dessen Spitze rund zehntausend Meter entfernt im Glast des Mittags leuchtete.
    „Der Ring der Marsav um das Schiff ist noch nicht geschlossen", sagte sie. „Dort drüben ist ein unterirdischer Stollen, der Sie direkt bis in Schiffsnähe bringen wird. Benutzen Sie die Wegweiser zu Punkt dreißig." Escroplan nickte und ging schnell auf die Rampe zu, die zehn Meter vor ihm im Boden des Raumhafens verschwand.
    Cascal sah sich um und suchte die Umgebung ab.
    Lähmende Öde ringsumher. Nirgends waren Menschen zu sehen, sie schienen ausnahmslos vor den Mordkommandos geflohen zu sein. Das Schweigen des Schreckens hatte sich ausgebreitet.
    Das galt auch für das Gelände des eigentlichen Raumhafens, der deswegen ziemlich leer war, weil die LAVASZA das letzte Schiff gewesen war, das Landeerlaubnis erhalten hatte.
    Das Mädchen sagte tonlos: „Escroplan wird viel Glück brauchen, aber er kennt sich hier aus. Es ist ein System von Transportbändern, das eigentlich nur Lasten befördert." Sie gingen auf einen flachen, sehr großen Güterschuppen zu, aus dem verschiedene Geräusche kamen. Ein paar Männer sahen ihnen von einer hochgelegten Plattform zu, auf der sie Robots beaufsichtigten. Die Maschinen besserten ein Stück Wand aus.
    „Weiter. Wir haben keine Zeit." Durch die Hitze marschierten sie entlang der teilweise geöffneten Tore des Frachtschuppens. Innen wurden von Robotmechanismen riesige Kisten auf noch größere GleiterTieflader gestapelt. Am Ende des menschenleeren Schuppens blieben die drei Personen stehen und verschwanden im Schatten der Halle.
    Tuscalosa fragte: „Was ist jetzt zu tun?" Das Mädchen erklärte: „Wenn der Transport die Halle verläßt, springen Sie auf. Setzen Sie sich in eine Kabine. Der Transport wird so nahe am Schiff anhalten, wie es Miraltans möglich ist. Dann sind Sie auf sich angewiesen."
    „Einverstanden", meinte der riesige, breitschultrige Mann lakonisch.
    Cascal streckte die Hand aus und sagte halblaut: „Besten Dank für die Hilfe. Wie hoch sind unsere Chancen?" Das Mädchen erwiderte zögernd: „Ich weiß es wirklich nicht. Die kritische Phase ist das Aussteigen, zwischen dem Wachring der Marsav und dem Schiff."
    „Gehen Sie jetzt", forderte sie Cascal auf.
    „Hoffentlich hat sich Miraltans nicht zu sehr in Gefahr gebracht." Die junge Wesakeno erwiderte: „Wir sind auf diesem Planeten stets in Gefahr gewesen. Daran wird sich auch in der nächsten Zeit nichts ändern."
    „Gehen Sie zu ihm und sagen ihm, er habe uns sehr viel geholfen", meinte Cascal. „Wir warten hier." Langsam und unauffällig ging das Mädchen den Weg zurück, den es gekommen war. Er war etwa vierhundert Meter lang.
    Tuscalosa und Cascal blieben im Schatten stehen, fast unsichtbar für jeden, der nicht genau hinsah. Sie warteten darauf, bis der Lastengleiter voll beladen war. Hinter ihnen arbeiteten unermüdlich und mit maschinenhafter Perfektion die Roboteinrichtungen.
    Immer mehr der großen Kisten stapelten sich auf die Ladeflächen, und als die Männer ihre Chancen abzuschätzen versuchten, sahen sie, daß die Führerkabine des Robotwagens Platz für sie beide bot, versteckt zwischen Armaturen, Linsen und Kontrolleinrichtungen.
    Eine Minute später klickte es in Cascals Armbandfunkgerät.
    „Ja?" meldete er sich voller Spannung.
    „Lavascha. Wir warten. Wo stecken Sie?" Cascal sah in die Augen LaGranges, der sich vorgebeugt hatte, um besser zuhören zu können.
    „Der Transmitter mußte abgeschaltet werden", flüsterte Cascal. „Ortungsff und Anmeßgefahr.
    Escroplan kommt auf dem unterirdischen Transportband, und wir nehmen einen Robotlastzug.
    Sorgen Sie dafür, daß Escroplan unter Deckung ins Schiff gebracht wird."
    „Verstanden. Wann sind Sie da?" Cascal wisperte: „Schätzungsweise in einer halben Stunde. Findet die Schau heute nacht statt?" Lavascha erwiderte vorsichtig: „Vermutlich. Ich weiß es nicht genau. Ein paar Gleiter mit Marsav-Leuten stehen um das Schiff herum." Cascal hatte einen Plan. Er sagte kurz: „Der Robotzug wird in Schiffsnähe anhalten. Sie sollten eine Gruppe darum versammeln, die uns Sichtschutz gibt. Wir sind in Gefahr."
    „Verstanden. Ende." Wieder klickte es, und als Cascal den Arm senkte, sahen sie den langsam

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