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0476 - Die Hölle auf Erden

0476 - Die Hölle auf Erden

Titel: 0476 - Die Hölle auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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brauche das FLAMMENSCHWERT«, flüsterte sie.
    Aber das Amulett reagierte nicht auf diese Aufforderung. Nicole mußte davon ausgehen, daß ihr das FLAMMENSCHWERT nicht zur Verfügung stand.
    Plötzlich glitt die fünfeckige Tür auf. Das Amulett hatte es geschafft, die Schloßsperre zu überlisten.
    »Mir nach«, stieß Nicole hervor.
    »Aber vorsichtig«, warnte Teri. »Eine Gefangenschaft reicht, eine zweite muß nicht unbedingt sofort wieder erfolgen.«
    »Wir müssen herausfinden, wo sie unsere Sachen versteckt haben«, drängte Ted Ewigk. »Da ist nämlich auch mein Machtkristall!«
    »Ich dachte, es ginge dir nur um deine Hose«, grinste Teri ihn frech an. »Los, raus hier,«
    Nicole hatte ein ungutes Gefühl. Sie wußte nicht, wo sie sich befanden und mit wie vielen Gegnern sie es zu tun hatten. Nackt und waffenlos, wie sie waren, hatten sie schon gegen einen einzigen Meegh keine Chance. Und sie war nicht sicher, ob das Amulett in der Lage war, sie alle vier mit in das grün flirrende Schutzfeld einzubeziehen. Bisher hatte es immer nur bis zu zwei Personen vor Meegh-Kräften schützen können, ohne nennenswert an Wirkung zu verlieren.
    Vor ihnen lag ein Korridor. »Nach links!« ordnete Nicole an und lief los. Sie wußte nicht, ob ihre Entscheidung richtig war oder falsch, aber es war nicht der Augenblick, darüber zu diskutieren. Die anderen wußten das, sie folgten ihr sofort.
    Überall waren Türen. »Schlösser betätigen«, rief Nicole.
    »Und wenn Meeghs dahinter sind?« fragte Ted.
    »Dann haben wir Pech!« Nicole hatte neben der ersten Tür kurz gestoppt, die Handfläche gegen das Wärmeschloß gedrückt und sah, wie die fünfeckige Öffnung aufglitt. Dahinter war ein leerer Raum ähnlich dem, in welchem sie gefangengehalten wurden.
    »Was versprichst du dir davon?« wollte Sara Moon wissen, die neben Nicole stehengeblieben war.
    »Informationen! Vielleicht finden wir dabei auch den Raum, in dem unsere Sachen sind, damit Ted seine Hose… äh, seinen Machtkristall zurückbekommt! Und wenn eine Tür gesperrt ist wie unsere, besteht die Möglichkeit, daß sich Zamorra oder Gryf dahinter befinden!«
    Teri und Ted waren schon weiter gelaufen. Schnell spielte sich ein Rhythmus ein: Nicole und Sara links, die anderen rechts. Stoppen, Tür öffnen, hineinschauen und überholt werden. Loslaufen, den anderen überholen, der gerade eine Tür öffnete, und die nächste öffnen…
    Eine Biegung tauchte auf.
    »Wieder links!« kam Nicoles Kommando. Wo auch immer sie sich befanden: das Labyrinth-Prinzip war in jeder Situation richtig. Immer an einer Seite halten. Auch wenn man dadurch Umwege durch Sackgassen machte -irgendwann fand man den Ausgang. Das System war unfehlbar und perfekt; es kostete nur Zeit. Und wenn man sich einmal damit abgefunden hatte, diesem System treu zu bleiben, blieb auch der Frust aus, wenn man nicht und nicht und nicht fündig wurde - denn irgendwann muß te das Ziel auftauchen!
    Immer noch waren die Räume leer, an denen sie vorbeikamen. Aber dann entdeckte Nicole ein verrücktes Gebilde…
    Gerade noch rechtzeitig wirbelte sie herum, wandte dem Ding in dem großen Raum den Rücken zu.
    »Stop!« schrie sie den anderen zu. »Hier ist was… aber nicht hinsehen! Augen schließen, um Himmels willen!«
    Mit geschlossenen Augen kamen sie zu Nicole.
    »Was hast du entdeckt?«
    »Ein Beiboot, bloß ist das ungetarnt! Aber wenn wir es schaffen, mit geschlossenen Augen an Bord zu kommen, können wir damit flüchten!«
    »Verrückt!« stieß Ted hervor. »Das ist das Absurdeste, was ich jemals gehört habe!«
    »Kannst du mit dem Fluggerät umgehen?« fragte Sara Moon.
    Nicole nickte.
    »Ich auch«, erwiderte Sara. »Also los…«
    »Und unsere Sachen?«
    »Überleben ist wichtiger als ein Dhyarra-Kristall, den wir in dieser riesigen Anlage vielleicht nie finden!« verwies ihn Nicole. »Also Augen zu und los! Mir nach!«
    Sie lief in die Richtung, wo sie das Flugboot wußte. Ein verkleinertes Abbild der großen Spider, eine geradezu aberwitzige Konstruktion aus Röhren und Verstrebungen, in sich dermaßen verdreht, daß es in mindestens fünf verschiedenen Dimensionen reichen mußte und diese dem menschlichen Auge vorführte. Aber menschliche Sinne waren nicht in der Lage, das alles zu begreifen, und verwirrten sich.
    Aber nicht, wenn man sich erst einmal im Innern befand.
    »He, weißt du überhaupt, wo die Türklingel ist?« erkundigte sich Teri.
    Nicole schüttelte den Kopf. »Suchen lehrt

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