Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0476 - Die Hölle auf Erden

0476 - Die Hölle auf Erden

Titel: 0476 - Die Hölle auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
wahr?«
    Zamorra nickte.
    »Wie kann ich dir helfen?«
    »Bring mich hier weg«, keuchte Merlin. »Bring mich zu Asmodis!«
    Zamorra nickte. »Wenn dir das- hilft, gern - ich muß nur wissen, wo ich ihn finden kann.«
    »Das weißt du nicht? Kennst du ihn so schlecht?« Merlin lachte rauh. »Du findest ihn in den Schwefelklüften. Er hat sich niemals geändert. Er ist wieder der, der er immer war: der Fürst der Finsternis!«
    ***
    Der MÄCHTIGE war eingetroffen. Der kommandierende Meegh war dadurch von seiner Verantwortung entbunden, aber er hatte seinem Herrn Rede und Antwort zu stehen über das, was geschehen war.
    Der MÄCHTIGE war ungreifbar. Er zeigte sich als eine flirrende Lichterscheinung mit rasend schnellen Farbwechseln in allen Tönen des Regenbogens. Das war für den Meegh nichts Ungewöhnliches. Niemand wußte, wie die MÄCHTIGEN wirklich aussahen. Sie traten in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen auf, vom Echsenmenschen über Felsbrocken und Steinnadeln bis hin zu Weltentoren. Waren die Meeghs schon unbegreifliche Wesen, so waren ihre Herren noch viel unbegreiflicher.
    -Du hast gute Arbeit geleistet -, sagte der MÄCHTIGE. - Sorge auch weiterhin dafür, daß Fluchtversuche zum Scheitern verurteilt sind. Solange sie noch fähig sind, solche Versuche zu unternehmen-, fügte er hinzu.
    Aus der Ferne betrachtete er die Gefangenen, die sich jetzt in Stasisfeldern befanden. Sie schwebten aufrecht in der Luft, waren aber nicht in der Lage, etwas zu unternehmen. Vielleicht konnten sie in diesem Zustand nicht einmal mehr denken. Den MÄCHTIGEN interessierte das nicht.
    »Das ist ein guter Fang«, lobte er den Meegh plötzlich. - »Ich kenne sie gut, die du gefangengenommen hast, ihre Beschreibungen finden sich im ganzen Universum, du bist meines Wohlwollens sicher, mein Freund. Du hast uns allen den größten Gefallen getan, den uns jemals ein denkendes Wesen tun konnte.«
    »Herr?« fragte der Meegh verunsichert.
    »Oh, solltest du nicht einmal wissen, wen du mir da auf dem Silbertablett präsentierst? Nicole Duval, die höchst gefährliche Kampfgefährtin des noch gefährlicheren Dämonenjägers Zamorra, der schon viele von uns um den Sieg gebracht und einige getötet hat. Ted Ewigk, der einmal ERHABENER der DYNASTIE DER EWIGEN war. Teri Rheken, eine von Merlins vertrauten, und Sara Moon.«
    Er schwieg eine Weile.
    »Sara Moon«, wiederholte er dann. »Einst war sie unsere beste Waffe. Doch CRAAHN wirkt seltsamerweise nicht mehr in ihr. Doch ich weiß schon, wie wir sie weiterhin benutzen können. Sie wird uns zwar nicht so gut dienen wie einst, aber auch unter CRAAHN war sie keine optimale Dienerin. Sie war immer zu rebellisch. Das wird sich jetzt grundlegend ändern.«
    »Was ist Euer Plan, Herr?« fragte der Meegh.
    Das Farbflirren des MÄCHTIGEN verstärkte sich.
    »Wir töten sie und machen sie zu einem Cyborg«, sagte er.
    »Und die anderen?«
    »Sie erhalten diese Chance nicht. Sie werden ausgelöscht für alle Ewigkeit.«
    Der Meegh war nicht sicher, ob er selbst nicht den Tod einem Dasein als Cyborg vorziehen würde. Aber er befand sich ja nicht in einer so fatalen Lage. Er war sogar belobigt worden. Das machte ihn stark.
    Auf Meeghs wie ihn wartete die Zukunft.
    Auf die anderen wartete der Tod.
    ENDE des zweiten Teils
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 186 »Das Zauberschwert«, und folgende

Weitere Kostenlose Bücher