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0478 - Die Schlacht um Olymp

Titel: 0478 - Die Schlacht um Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ausstrahlungen zweier Cappins.
    Der Telekinet sah sich suchend um. Er entdeckte außer den Rettungskammern keine Versteckmöglichkeit und beschloß, eine der Kammern aufzusuchen und darin die Ankunft der Übernommenen abzuwarten.
    Das Handrad drehte sich mühelos, obwohl es so lange nicht benutzt worden war. Langsam schwang das Schott nach innen. Balton betrat die Kammer, eine halbkugelförmige Höhlung mit starken Panzerwänden und einem Notversorgungssockel. Die Aggregate sprangen sofort an, als Baltons Gewicht den Boden belastete. Der Mutant ging zum Schaltelement und schaltete die Notversorgung aus. Danach schloß er das Schott bis auf einen kleinen Spalt, zog seinen Paralysator und wartete.
    Nach anderthalb Minuten hörte er den Lift kommen und anhalten. Zwei Personen verließen die Kabine.
    Scheinwerferkegel huschten über die Wände und glitten auch über den Spalt, aus dem Balton hinausspähte. Die Personen waren nur schattenhaft erkennbar, aber der Mutant erkannte, daß es sich um zwei Freifahrer handelte.
    Sie trugen die Kampfanzüge, wie sie auf den Raumschiffen der selbständigen Freihändler verwendet wurden.
    Beide Männer unterhielten sich in einer Sprache, die Balton als das sogenannte Neu_Gruelfin erkannte.
    Da der Mutant als Sonderoffizier diese Sprache selbstverständlich beherrschte, konnte er den wenigen geflüsterten Worten entnehmen, daß die übernommenen Freifahrer in der Absicht gekommen waren, Captain Rouman zu finden und umzubringen.
    Seine erste Reaktion war, sie mit dem Paralysator zu lähmen, doch dann dachte er sich, daß sie vielleicht bessere Anhaltspunkte über Roumans Aufenthaltsort hätten als er und ihn zu dem Spezialisten führen könnten.
    Er wartete, bis sie die Nebenhalle verlassen und den Verbindungsgang betreten hatten, dann öffnete er geräuschlos das Schott und schlich hinter ihnen her. Seinen Scheinwerfer hatte er längst ausgeschaltet. Er brauchte nur dem Licht der Scheinwerfer zu folgen, die von den Übernommenen benutzt wurden. Außerdem befand er sich somit ständig im Schutz der Dunkelheit.
    Das änderte sich, als er die Haupthalle betrat. Plötzlich flammte überall das Licht auf. Die Notversorgung war demnach in Betrieb genommen worden. Balton wünschte, es hätte noch einige Zeit gedauert.
    Die Übernommenen waren beim Aufflammen der Beleuchtung mitten in der Haupthalle stehengeblieben. Darr, wandten sie sich um. Balton zog sich hastig hinter die Ecke des Verbindungsganges zurück. Mit Sicherheit überlegten die beiden Cappins in den Freihändlern, warum die Beleuchtung so plötzlich eingesetzt hatte. Hoffentlich schlossen sie daraus nicht, daß jemand die Anlagen betreten hatte, der nicht zu ihnen gehörte.
    Er hörte ihre Stimmen, konnte aber wegen der größeren Entfernung kein Wort verstehen. Nach einer Weile vernahm er auch ihre Schritte. Er schob sich behutsam vorwärts, bis er die Haupthalle wieder überblicken konnte.
    Die beiden Übernommenen standen vor dem Tor, hinter dem das Doppeltransportband des Haupttunnels begann. Sie hatten ihre Scheinwerfer wieder in die Brusthalterungen gesteckt und dafür schwere Impulsstrahler gezogen.
    Sie sind mißtrauisch geworden, dachte Balton Wyt bei sich. Abermals überlegte er, ob er sie nicht sofort unschädlich machen sollte. Er konnte sie entweder paralysieren oder sie mit seinem Impulsstrahler bedrohen, um die Cappins zur Flucht zu veranlassen. Doch er entschied sich, damit noch etwas zu warten.
    Nach einer Weile betraten die Übernommenen das Band, das zum Unterseestützpunkt führte. Es funktionierte ebenfalls wieder. Rasch wurden ihre Gestalten kleiner.
    Balton folgte ihnen, als er sie kaum noch sehen konnte. Er legte sich auf das Transportband und ließ sich befördern. Die Wände des breiten Tunnels schienen an ihm vorbeizufliegen. In ovalen Nischen standen Wachroboter. Man hatte sie bei der Aufgabe des Stützpunktes lediglich desaktiviert und an Ort und Stelle belassen; es handelte sich um inzwischen veraltete Modelle. Ihre erloschenen Augenzellen reflektierten das Licht.
    Nach etwa einer halben Stunde kam das Tor des Stützpunktes in Sicht. Die beiden Übernommenen hoben sich deutlich vor der daraus dringenden Lichtfülle ab. Als sie das Band verließen, sprang Balton rasch auf den Seitensteg zur Rechten. Sie wären stutzig geworden, wenn ein automatisches Transportband weitergelaufen wäre, obwohl sich nach ihrer Ansicht niemand darauf befand.
    Dicht an die Tunnelwand gepreßt, schob Balton Wyt sich

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