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0478 - Die Schlacht um Olymp

Titel: 0478 - Die Schlacht um Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Terraner. Der Mann verkrampfte sich mitten im Sprung und schlug hart auf. Andere folgten ihm. Nun schoß auch Vermeeren.
    Ein Impulsstrahl schlug in die Reaktionskammer des zerstörten Desintegratorgeschützes. Sofort blähte sich ein feuriger Ball auf. Einer der eben erneut besetzten Männer wurde getötet, die anderen wichen zurück.
    Vermeeren stürzte und kroch auf Händen und Knien aus dem Gefahrenbereich. Nur der Haluter blieb unerschütterlich stehen und feuerte wie rasend.
    Eine Mikrobombe detonierte dicht vor seinem Kopf und riß ihm den Kombistrahler aus der Hand. Zorkh hob ihn wieder auf und schoß ruhig weiter. Dennoch wären die befreiten Männer wahrscheinlich durchgebrochen, wenn „ihre" Ghostrider nun nicht in großer Zahl aus den übernommenen Personen auf Olymp zu ihnen zurückgekehrt wären und sie wieder in folgsame Marionetten verwandelt hätten.
    Zwanzig Minuten nach dem Ausbruch der „Entlassenen" war der Kampf zu Ende. Es hatte insgesamt vierzehn Tote gegeben, hundertachtzehn Personen waren geschockt worden.
    Der Cappin in Kalan Zorkhs Körper war verärgert, aber nicht sonderlich beunruhigt. Der Zwischenfall störte den Ablauf der Aktionen auf Olymp nur unwesentlich.
    Solange niemand wußte, wo sich die Basis der takerischen Pedotransferer befand, würde die Zerschlagung der wirtschaftlichen Macht des Solaren Imperiums planmäßig weitergehen.
    Und damit niemand es erfuhr, beschloß Kalan Zorkhs Cappin, sich persönlich um die „Angelegenheit Rouman" zu kümmern. Er unterrichtete seinen Stellvertreter und begab sich in die durch Energiesperren ausbruchsicher gemachte Spezialkammer, in der sich der freigegebene Haluter schon befunden hatte, als Akanjii noch Kaiser Argyris beherrscht hatte ...
     
    2.
     
    Ein Fluggleiter brachte Balton Wyt zu der alten Pfortenstation an der Küste, von wo aus man in den verlassenen Unterseestützpunkt gelangen konnte.
    Der Telekinet befahl dem Robotpiloten, auf ihn zu warten, dann orientierte er sich noch einmal an seinem Lageplan und betrat das kuppelförmige graue Gebäude.
    Das erste, was er sah, als er die Kabine des Zahnradlifts betrat, war ein toter Freihändler, ein Mann von etwa sechzig Jahren mit schulterlangem braunen Haar, einem grob geschnittenen Gesicht und einem ledernen schwarzen Anzug. Er war mit einem Vibratormesser erstochen worden.
    Balton runzelte die Stirn. Er überlegte, wer den Mann erstochen haben könnte, Captain Rouman wohl kaum: ein USO_Spezialist, noch dazu, wenn er mentalstabilisiert war, brauchte gegenüber einem übernommenen Freifahrer keine tödlichen Waffen einzusetzen. Allerdings gab es keinen Hinweis darauf, ob der Mann überhaupt übernommen gewesen war. Vielleicht hatte ein in die Enge getriebener Übernommener ihn umgebracht.
    In diesem Fall, folgerte Wyt, befand sich Arvil Rouman nicht allein im unterseeischen Stützpunkt.
    Er zog den Toten aus der Kabine und betätigte die Wählschaltung. Er wählte das achtzehnte Stockwerk, das sich unter dem Meeresboden auf gleicher Höhe mit dem Haupttunnel befand, der zum Stützpunkt führte.
    Als er den Lift verließ, befand er sich dem Lageplan nach in einer Nebenhalle, rund hundert Meter von der Hauptverteilerhalle und damit vom Hauptstollen entfernt, der Verbindung mit einem Versorgungstunnel besaß.
    Balton schaltete seinen Scheinwerfer an, denn es war dunkel hier unten. Die Stromversorgung arbeitete seit rund achtzig Jahren nicht mehr, und die Notleitung von Trade City nach hier konnte offenbar nicht so schnell wieder in Betrieb genommen werden.
    Der Scheinwerferkegel zerschnitt die Dunkelheit und glitt über die Handräder und Schotte von Rettungskammern, die bei Katastrophen Sicherheit bieten sollten. Danach schwenkte der Lichtstrahl auf den Verbindungsgang zur Haupthalle zu.
    Das betreffende Schott stand offen, obwohl ihm erklärt worden war, daß sämtliche Schotte des Stützpunktes beim Verlassen geschlossen worden waren. Folglich hatte bereits jemand diesen Weg vor Balton benutzt.
    Der Mutant war jedoch nicht sonderlich beunruhigt darüber. Seine Parasinne „tasteten" ständig die nähere Umgebung ab; sie waren bisher noch auf keinen Übernommenen gestoßen. Es befanden sich also zu mindest keine Cappins in der Nähe.
    Aber Balton Wyt gelangte nicht einmal bis zum Schott. Er war erst wenige Schritte gegangen, als sich die Liftkabine, mit der er gekommen war, nach oben in Bewegung setzte. Fast gleichzeitig damit empfingen Baltons Parasinne die charakteristischen

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