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0479 - Eine Puppe aus Manhattan

0479 - Eine Puppe aus Manhattan

Titel: 0479 - Eine Puppe aus Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
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nichts von der Funktion dieser Dinger?« fragte Steve kühl. »Es ist abgeschaltet. Sie haben doch gesehen, daß ich‘s abgeschaltet habe!«
    »Du hast einen verdammten Knopf gedrückt. Vielleicht ist‘s ein Alarmknopf! Ich traue dir nicht über den Weg, Bulle!«
    »Daran tun Sie sehr gut, aber von dem Gerät haben Sie nichts zu befürchten.«
    Coster entspannte sich leicht. »Von mir wirst du den Namen nicht erfahren.«
    »Warum mußte Rifford sterben?«
    »Mein Boß hat ein paar Prinzipien, von denen er nicht abgeht. Er läßt sich nicht gern verschaukeln. Buck Rifford hat das versucht.«
    Sie hatten das Erdgeschoß erreicht und mußten halten, ehe sie sich in den Straßenverkehr einordneten. Coster legte eine Hand über die Pistole. Die Mündung wies genau auf Steves Herzgegend. Der Pontiac hielt vor ihnen und fuhr langsam an. Steve zog den Wagen einige Yard nach vorn und wartete dann auf die nächste Lücke in der vorbeiziehenden Fahrzeugschlange.
    »Los jetzt!« sagte Coster. Offenbar hatte er Angst, seinen Komplicen aus den Augen zu verlieren.
    Steve rammte den Fuß aufs Gaspedal, die 6-Liter-Maschine heulte auf. Fast gleichzeitig ließ Steve das Kupplungspedal zurückschnellen. Die Wirkung war frappant. Der schwere Wagen wurde förmlich nach vorn katapultiert, er hechtete geradewegs auf die chromblitzende Fahrzeugschlange zu, als wollte er sie rammen.
    »Idiot!« schrie Coster, der aus seiner Ecke geschleudert wurde und sehr hart mit dem Schädel gegen die Windschutzscheibe prallte.
    Steve rammte den Fuß auf die Bremse, buchstäblich in letzter Sekunde.
    Er kümmerte sich nicht um die Fahrzeuge, die vor ihm zu einem jähen, erschreckenden Stop kamen, nur wenige Inches vom Kühler des Ford entfernt. Blech krachte auf Blech. Die Fahrer gestikulierten wild und wütend.
    Steve sah nichts davon.
    Ihm blieb keine Zeit, den Gangster anzupeilen. Was er tat, geschah aus dem Instinkt heraus, in Bruchteilen von Sekunden. Steve kam dabei das harte FBI-Training zugute, die Gewandtheit seines sportgestählten Körpers. Er riß die rechte Hand hoch. Sie landete genau auf Costers Solarplexus. Coster sackte in sich zusammen, noch ehe er Zeit gefunden hatte, den Abzug der Pistole durchzureißen.
    Steve nahm dem Gegner die Pistole aus den plötzlich schlaff gswordenen Fingern, sehr vorsichtig. Er roch an der Mündung und wußte Bescheid. Er ließ die Waffe in die Jackettasche gleiten. Neben ihm, am Fenster, tauchten zwei hochrote, erregte Männergesichter auf. »Können Sie denn nicht aufpassen, Sie Anfänger?« schimpfte einer von ihnen. »So etwas wie Sie gehört vor den Richter!«
    Steve lächelte zufrieden zurück. Er nickte. »Genau das wird passieren.«
    ***
    Es passierte, als Pinky sich nach vorn beugte, um zu untersuchen, wie voll der Tank war.
    Aus dem Tankinnern schlug ihm eine Wolke giftiger, betäubender Gase entgegen. Pinky brach in die Knie und fiel in einem Anfall von Benommenheit vornüber. Sein Kopf hing genau über der Einstiegsöffnung.
    »Paß doch auf!« schrie Rod.
    Er stieß sich von der Wand ab. Es war klar, daß er den halb bewußtlosen Pinky von der Tanköffnung wegzerren wollte.
    Ich nutzte meine Chance.
    Ich schoß zum zweitenmal von meinem Sitzplatz hoch. Mir blieb keine Zeit, mich aufzurichten. Geduckt hechtete ich auf Rod zu. Diesmal war seine Aufmerksamkeit abgelenkt, er schaffte es nicht, mir auszuweichen. Im Gegenteil. Er lief genau in mich hinein.
    Mein Kopf traf seine Magengrube wie ein Rammbock. Rod riß den Mund auf. Er klappte mit dem Oberkörper nach vorn, fiel aber nicht um. Ich riß das Knie hoch und erwischte sein Kinn.
    Das holte ihn von den Beinen. Ich konnte es mir nicht leisten, ihn mit Samthandschuhen anzufassen. Meine Hände waren gefesselt, und für mich ging es buchstäblich um ‘Tod oder Leben.
    Ich trat mit dem Fuß nach ihm, hart und gezielt. Ich konzentrierte mich auf wenige Stellen, wo die Treffer Wirkung zeigen mußten. Rod rollte auf den Rücken. Seine Kinnlade klappte nach unten. Ich wußte, daß er für die nächsten ein oder zwei Minuten keine Gefahr bedeuten würde.
    Ich zerrte an den Stricken, die meine Hände zusammenhielten. Sie waren von einem Fachmann fest verknotet worden und offerierten nicht ein Quentchen Luft oder Bewegungsfreiheit.
    Dann sah ich die verbeulten Mülleimer. Einer davon machte einen besonders mitgenommenen Eindruck. Ich knickte mit dem Fuß den Deckel zurück und bemerkte, daß der Eimer einen scharfkantigen Rand hatte. Ich stellte mich mit

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