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048 - Bestien aus Feuer und Asche

048 - Bestien aus Feuer und Asche

Titel: 048 - Bestien aus Feuer und Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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stieß ihn wütend zur Seite, doch die Zeit hatte mir gereicht, meinen Colt Diamondback aus dem Leder zu ziehen.
    Es fiel mir nicht leicht, die Waffe auf das schwarze Wesen zu richten, in dem ich immer noch Marra sah. Verdammt, ich hatte ihr nicht das Leben gerettet, um sie jetzt zu töten, aber ich hatte keine andere Wahl.
    Wenn ich nicht abdrückte, würde sie mit Sicherheit zuerst Vicky Bonney und dann mich umbringen. Als das Monster sich von der Wand abstieß, zog ich den Stecher durch.
    Die geweihte Silberkugel warf sie zurück. Marra erstarrte und wurde zu trockenem Kohlenstaub, der zu Boden rieselte und verging.
    Als ich das sah, spürte ich ein ekelhaftes Würgen im Hals, und in meinem Haß suchte ich den, der dafür verantwortlich war: Stockard Ross!
    Zu der noch offenen Rechnung kam eine neue, noch höhere.
    Der verfluchte bärtige Geselle ergötzte sich an dem Schauspiel. Die schwarzen Wesen, die er mit dem Dämonenlaser geschaffen hatte, schirmten ihn gut ab.
    Ehe ich den dämonischen Hexenjäger angreifen konnte, löste sich ein Monster von Mr. Silver und wandte sich mir zu. Es drängte mich ab, packte meine Hand und hielt sie fest, damit ich ihm mit dem Colt nicht gefährlich werden konnte.
    Mr. Silver schwang den Pickel hoch, einer der beiden Gegner fiel ihm in den Arm, der andere trat ihm die Beine unter dem Körper weg. Stockard Ross unterhielt sich großartig. Er hatte nicht die Absicht, sich in das Geschehen einzumischen; seine Monster schienen den Kampf immer besser unter Kontrolle zu bekommen.
    Die Bestien entwaffneten Mr. Silver, doch damit war der Ex-Dämon noch lange nicht besiegt. Seine Gegner schleuderten den Pickel weit fort.
    Da wurden die Finger des Hünen spitz wie Harpunenpfeile, und er stach damit zu.
    Die Magie, die dabei in den schwarzen Körper des einen Scheusals gelangte, löste dieses auf.
    Es gab nur noch zwei Monster – und Stockard Ross.
    Meinen Gegner erledigten Vicky Bonney und ich mit vereinten Kräften. Obwohl wir einen friedlichen Abend geplant hatten, trug meine Freundin sicherheitshalber die Derringer-Pistole und ihre drei magischen Wurfsterne bei sich.
    Schließlich sagt man, der Teufel schläft nicht, und das bewahrheitete sich heute wieder einmal.
    Während ich verbissen darum kämpfte, meinen Revolverarm freizubekommen, schleuderte Vicky Bonney einen der Wurfsterne. Ich sah das blinkende Ding heransausen, und im selben Moment zuckte mein Gegner heftig zusammen.
    Das war meine Chance!
    Ich riß mich los, das schwarze Ungeheuer brüllte auf, ich stieß ihm meine Waffe in den Rachen und drückte ab.
    Das Monster brach zusammen und verging.
    Mr. Silver zerstörte den letzten schwarzen Gegner mit einem kraftvollen Handkantenschlag.
    »Jetzt Stockard Ross!« schrie ich triumphierend und drehte mich um.
    Aber dann fuhr mir ein eisiger Schock in die Glieder, denn der bärtige Dämon visierte mich mit dem Höllenlaser an!
    ***
    Der Besitzer der »Roten Hölle« war dem Wahnsinn nahe. Als der Tanz der schwarzen Teufel losging, rettete er sich in die Küche.
    Durch ein Schiebefenster sah er, wie Stockard Ross Menschen in Monster verwandelte. Daß die Einrichtung der »Roten Hölle« zu Bruch ging, nahm der Mann gar nicht wahr.
    Ich brauche Hilfe! schrie es in seinen Gedanken. Fast automatisch stolperte er zum Hinterausgang. Die Polizei! zuckte es durch sein Gehirn.
    Wie diese gegen die schwarzen Ungeheuer vorgehen sollte, wußte er nicht. Es war ihm nur wichtig, sie schnellstens herbeizuholen. Benommen vor Angst und Erregung rannte er durch den Hinterhof.
    Nie würde er die Schreckensszenen vergessen, die er heute gesehen hatte. Tappend lief er durch den schmalen, finsteren Hof. Er stolperte über einen mit Abfällen gefüllten Karton und wäre beinahe gestürzt.
    Schimpfend setzte er seinen Weg fort. Durch eine Einfahrt erreichte er eine kleine Gasse, und nun waren es nur noch etwa hundert Schritt bis zur Telefonzelle.
    Während des Laufens durchstöberte er seine Taschen nach Münzen; sie klimperten in seiner hohlen Hand, als er die rote Telefonbox betrat.
    Fahrig wischte er sich über die Augen, bevor er den Polizeinotruf wählte.
    Ein Mann meldete sich am anderen Ende, den scheinbar nichts erschüttern konnte.
    »Hier spricht Ben Mason, Konstabler!« keuchte der Anrufer. »Mir gehört die ›Rote Hölle‹.« Er nannte die Anschrift, verhaspelte sich, wiederholte das Gesagte, um sicherzugehen, daß der Beamte ihn richtig verstand.
    »Was gibt’s, Mr. Mason?«
    »Sie…

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