048 - Bestien aus Feuer und Asche
Marra gemeint haben?«
Der Hüne zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es nicht, Tony. Ich wußte damals noch nichts von Marra.«
»Aber sie gliederte sich innerhalb kürzester Zeit in unseren Freundeskreis ein.«
»Wir können nur hoffen, daß sich der Alptraum heute nacht erfüllt hat.«
»Ich hasse diese Ungewißheit.«
»Wer haßt sie nicht?« sagte Mr. Silver. »Geh zu Bett.«
»Du bleibst noch auf?«
»Ja, es geht mir zu viel durch den Kopf.«
»Roxane?«
»Vor allem. Aber auch mein Sohn, dessen Aufenthaltsort ich nicht kenne – und Cuca… Ach, mich beschäftigt so vieles …«
»Wir werden unsere Probleme im Laufe der Zeit lösen, eines nach dem anderen.«
»Dann werden neue kommen.«
»Auch mit ihnen werden wir fertig«, sagte ich und legte dem Ex-Dämon die Hand auf die Schulter. »Weißt du es immer noch nicht, Silver? Wir beide sind ein unschlagbares Team.«
»O ja, das ist mir bekannt, aber es gibt Momente, wo ich daran zweifle.«
Ich leerte mein Glas.
Als ich wenig später neben Vicky Bonney lag, schnurrte sie leise und kuschelte sich an mich. Ihr Kopf lag in meiner Armbeuge, und wir waren einander körperlich so nahe, wie es nur ging.
Aber ich merkte, daß uns gleichzeitig auch irgend etwas trennte.
Etwas, das sich in mir befand und auf eine rätselhafte Weise von mir Besitz ergreifen wollte.
Und das beunruhigte mich…
ENDE
[1] Siehe Tony Ballard Nr. 29 »Hexenjäger aus dem Gestern«, Tony Ballard Nr. 30 »Vampir-Terror«
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