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0480 - Der Dieb von Gruelfin

Titel: 0480 - Der Dieb von Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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winkte Vancek ab. „Dazu haben wir jetzt keine Zeit. Der grüne Riese ist in Deck 14 aufgetaucht. Er kam über den Antigravschacht. Wir müssen damit rechnen, daß er auch hierher kommt."
    Ohne von seiner Suppe aufzusehen, fragte Sergeant Stevart: „Wollen Sie mir den Appetit verderben, Cap?"
    Effret stürmte herein, sah an Grammick vorbei und winkte Vancek mit in den Nebenraum. Erst jetzt machte Stevart Anstalten, seinen Platz am Tisch zu verlassen.
    Er wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und blickte Grammick über den Tisch hinweg an.
    „Wie ich schon sagte, Mason: Es kann noch stundenlang dauern!"
    Mercedes kam jetzt ebenfalls herein. Er zog einen Schirmfeldprojektor hinter sich her. Der Captain ließ das Gerät neben dem Tisch stehen und verschwand im Nebenraum, bevor Grammick eine Frage an ihn richten konnte.
    Offenbar hielten die Offiziere im Nebenraum einen Kriegsrat ab.
    „Kannst du dir diese Unruhe erklären, Mason?"
    fragte Folly Utter.
    „Ja", sagte Grammick. „Du brauchst dir keine Gedanken zu machen. Die ganze Sache hat nichts mit dir zu tun."
    „Ich befürchte, daß ich meinen Körper nicht mehr vollenden kann, Mason."
    „Sei jetzt still!" zischte Grammick.
    Es dauerte ein paar Minuten, dann kamen Effret und die beiden Captains wieder aus dem Nebenraum.
    Ohne Grammick zu beachten, verließen sie die Befehlsstelle. Grammick hörte sie draußen Namen rufen.
    Er wandte sich mit einem fragenden Blick an Stevart, dem im Durchgang zum Nebenraum lehnte und sich am Kopf kratzte.
    „Fragen Sie jetzt nichts", sagte Stevart. Er schlug mit einer bedeutsamen Geste seine Uniformjacke zurück, so daß Grammick den schweren Impulsstrahler sehen konnte.
    „Was bedeutet das?" fragte Grammick erschrocken.
    „Sie sollen doch nicht fragen!" knurrte Stevart.
    „Es ist nur eine Vorsichtsmaßnahme."
    Draußen im Korridor schrie jemand auf. Dann wurden Fußgetrampel und Stimmen hörbar.
    Stevart verzog grimmig das Gesicht und riß die Tür auf. Grammick folgte ihm. Da er größer war als der Sergeant, konnte er mühelos den gesamten Gang überblicken.
    Am Ende des Korridors stand der grüne Riese und ließ seine Glotzaugen rotieren. Er war größer, als Grammick ihn sich vorgestellt hatte. Unwillkürlich wurde Grammick an eine alte Buddha-Figur erinnert, die er einmal gesehen hatte.
    Hinter dem Fremden stand Danton. Er verhielt sich abwartend. Aus einem Seitengang glitten drei Antigravplatten. Dahinter tauchten Tajiri Kase und zwei seiner Assistenten auf. Kase warf Kabel auf den Boden und nahm Schaltungen an den Meßgeräten vor. Dabei stieß er unausgesetzt Verwünschungen aus.
    Major Effret und die beiden Captains standen vom dem grünen Riesen und fuchtelten mit den Armen.
    Florymonth starrte sie an.
    „Kehr um!" hörte Grammick den Major rufen.
    „Hier gibt es für dich nichts zu holen."
    „Freundschaft!" heulte Florymonth auf. Der Klang seiner Stimme ließ Grammick zusammenzucken.
    „Ich bin ein guter Freund. Niemand darf mir etwas tun."
    Er setzte sich im Bewegung. Die drei Offiziere wurden zur Seite gedrückt.
    „Er kommt hierher!" stellte Stevart lakonisch fest.
    Er griff nach seinem Impulsstrahler.
    Danton, dem offenbar nichts entging, rannte an Florymonth vorbei.
    „Die Waffe bleibt im Gürtel, Sarge!" Seine Blicke fielen auf Grammick. „Was wollen Sie hier?"
    „Ich beobachte den Fremden, Sir!" antwortete Grammick geistesgegenwärtig.
    Florymonth kam langsam auf die Befehlsstelle zu.
    Kase folgte ihm und zerrte gewaltige Kabelbündel hinter sich her. Effret und die beiden Captains standen mit dem Rücken zur Wand und verfolgten jede Bewegung des Riesen voller Mißtrauen.
    Irgendwie gelangte Florymonth durch das kleine Schott der Befehlsstelle in den Innenraum. Im Befehlsraum selbst wurde er sofort wieder zu einem fünf Meter hohen Koloß.
    Danton nickte Stevart und Grammick aufmunternd zu. Sie betraten die Befehlsstelle.
    Florymonth stand vor dem Tisch, seine Augen kreisten über den Überresten Folly Utters.
    „Oh!" sagte Danton grinsend. „Der Unvollendete existiert also noch immer?"
    Grammick schluckte krampfhaft.
    In diesem Augenblick griff Florymonth nach Folly Utter und schob ihn in seine Brust. Es sah aus, als würden sich die Hautlappen über dem Torso des Roboters schließen.
    Grammick schrie auf und rannte los. Er kam nicht weit, denn Danton stellte ihm blitzschnell ein Bein, so daß er der Länge nach zu Boden fiel. Er wälzte sich herum und wollte auf Florymonth

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