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0482 - Die Feinde des Ganjos

Titel: 0482 - Die Feinde des Ganjos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Da es dem fähigen Kybernetiker nicht geglückt war, den Schaltraum zu aktivieren, konnte er nur von Seiten der Urmutter eingeschaltet werden. Die Dinge standen im Augenblick gegen die Terraner. Ras Tschubais Waffe bellte dreimal auf, und drei Robots stießen in der Luft zusammen und vergrößerten den Wall der brennenden Gerätetrümmer.
    „Halt, Terraner!" schrie plötzlich eine Stimme, die lauter als die des Haluters war. Cascal schaute hoch, und hinter dem Wall sah er Florymonth II. In einer durchaus menschlichen Bewegung hob der Robot den einen Arm. Die Terraner senkten die Waffen, und die letzten der kleinen Robots stoppten ihre Angriffe.
    Cascal fragte in Neu-Gruelfin: „Was willst du, Maschine?"
    Florymonth versicherte in unpersönlichem, aber durchaus überzeugendem Tonfall: „loh werde euch mit meinen Waffen und mit Unterstützung des bordeigenen Abwehrsystems vernichten, wenn ihr einen Schritt weiter vorgeht."
    Cascal steckte seine Waffe demonstrativ ein und ging dem Roboter entgegen. Als er sich Florymonth II bis auf drei Meter genähert hatte, sagte die Maschine scharf: „Halt, nicht weiter.
    Was willst du. Terraner?"
    Cascal antwortete: „Ich will in den Schaltraum hinein. Ich und meine Freunde hier. Wir wollen verhindern, dass sich die Sammler weiter konzentrieren."
    Er deutete mit dem Daumen über die Schulter in den Raum hinter ihnen, in den jetzt die Rauchschwaden hineinzogen, bis sie von unsichtbaren Luftschächten abgesaugt und absorbiert wurden.
    „Dazu besteht keinerlei Veranlassung", sagte Florymonth. „Ich habe euch hierher bringen lassen, damit ihr euch mit den drei Pedolotsen, den Vertretern der Ganjopriester, unterhaltet."
    Cascal lachte kurz und sagte entschlossen: „Das wird in wenigen Minuten keinen Sinn mehr haben, Robot."
    „Warum nicht, Terraner?"
    Der Dialog wurde schnell und hart geführt. Die anderen Teilnehmer der Gruppe schwiegen und hörten zu, aber sie ließen in ihrer Wachsamkeit nicht nach. Hinter ihnen vergrößerte sich das Bild des zusammengesetzten Sammlers immer mehr.
    „Weil diese drei freundlichen Pedolotsen den Ganjo in eine üble Situation lotsen", sagte Cascal. „Und das wird selbst die alte Dame, Urmutter geheißen, kaum mögen." Der Robot sagte unbeeindruckt: „Drücke dich bitte deutlich aus."
    „Du zeigst deine Grenzen rechtzeitig, Freund", sagte Cascal.
    „Die Pedolotsen haben eben durch eine Sonderschaltung veranlasst, dass sich sämtliche zweitausendachthunderteinundfünfzig Sammler sammeln.
    Richtig?" Der Robot bestätigte: „Richtig. So wurde die Erlaubnis ausgelegt."
    „Das ergibt innerhalb der nächsten halben Stunde ein riesiges Gebilde. Diese Sammler sind ihrerseits nichts anderes als Vasallen, die sich zu einem Riesending von Kugelgestalt zusammenfügen. Richtig?"
    „Richtig."
    Cascal wollte Florymonth durch eine möglichst lückenlose induktive Gedankenkette überzeugen. Instinktiv erkannte er, dass sich diese Maschine noch einmal zum Freund der Menschen umfunktionieren lassen würde.
    „Diese Konzentratform erhält den Befehl, unser Raumschiff anzugreifen. Wir haben Tonbänder der Dialoge zwischen den drei Pedolotsen. Diese Bänder beweisen im Wortlaut, dass die Sammler die MARCO POLO zunächst bewegungsunfähig machen sollen."
    „Ich höre."
    „Höre nicht nur", empfahl Cascal lakonisch, „sondern ziehe auch richtige Schlüsse, denn das sollte deinem exzellenten Maschinenverstand immerhin möglich sein."
    „lch versuche es."
    Mensch und Robot standen sich, nur durch einen Wall rauchender Trümmer getrennt, gegenüber und diskutierten.
    Fieberhaft überlegte sich Cascal den nächsten Satz, der sich logisch und robotpsychologisch exakt an den vorhergehenden anschließen musste. Die Kette der Informationen musste lückenlos sein.
    „Dann soll die MARCO POLO vernichtet werden. Das aber, so attraktiv dies für Naskalay, Fenateryn und Heperyn sein mag, ist nicht der eigentliche Zweck. Denn sie wollen die Pseudokörper von Merceile und Ovaron vernichten und so den Ganjo für alle Zeiten unschädlich machen."
    „Ich verstehe. Ist diese These beweisbar?"
    Cascal versicherte: „Sie ist beweisbar, aber nicht binnen zehn Sekunden. Das Vorspielen der Bänder dauert einige Minuten, und die Reaktionen werden erfolgen, wenn es schon zu spät ist."
    „Richtig. Wenn dir die Beweisführung glückt, dann wird mein Entschluss nachher motiviert. Wenn die Vernichtung des Ganjos das Ziel der Pedolotsen ist, dann wurde die Urmutter

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