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0483 - Die Seelen-Piraten

0483 - Die Seelen-Piraten

Titel: 0483 - Die Seelen-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Sicherheitsvorkehrungen zu unterlaufen.«
    »Trotzdem ist es wohl passiert«, sagte Zamorra. »Es zeigt uns die Gefahr, die von der Parascience-Society ausgeht. Aber da ist noch etwas, Nicole. Du sagtest, du seiest in die Loge gezwungen worden.«
    Sie nickte. »Ich erkannte die Energie wieder, die ich beizusteuern gezwungen war. Ich habe mich bemüht, den Fluß der Kräfte zu stören. Zumindest mein Siebtel der Energie konnte ich selbst steuern, weil ich eins mit der Struktur war. Ich habe nichts Gezieltes unternommen, aber selbst mein Störimpuls muß alles durcheinandergebracht haben. Das hat dann wohl die Explosion hinausgezögert.«
    Mehr wußte sie zu diesem Thema nicht zu sagen; die Details blieben im dunkeln.
    Plötzlich wies ein Wachmann auf einen dunklen Fleck am Strand, einen halben Kilometer entfernt. Der Entdecker, Zamorra, Nicole und Riker suchten den Fleck auf, der sich als menschlicher Körper erwies. Zumindest mußte er das einmal gewesen sein. Jetzt war er ein mumifiziertes, vertrocknetes Etwas. Dennoch ließen sich verschiedene Merkmale feststellen und eindeutig zuordnen - das schwarze Haar und der Metallic-Badeanzug.
    »Kim«, stieß Riker hervor. »Das war Kim! Wie kommt sie hierher? Und wieso ist sie so… so mumifiziert?«
    »Der doppelte Blitzeinschlag«, murmelte Nicole.
    Zamorra schluckte. Er hatte Kim nicht mehr finden können, bevor er die Yacht verließ. Aber sie mußte schon vorher hier an Land gegangen sein. Das hieß, daß sie das Schiff vorher verlassen hatte - mit ziemlicher Sicherheit, weil sie vorher von dem zuschlagenden Unheil gewußt hatte.
    Im Gegensatz zu den anderen aus der Loge.
    Das ließ zwei Möglichkeiten zu: Entweder gab es an Bord noch ein weiteres, bislang unerkanntes Logenmitglied. Das aber war unwahrscheinlich, wenn man das Verhalten der anderen Logenmitglieder ins Kalkül zog. Oder - Kim war Logenmitglied gewesen. Wer war dann aber Supervisor, und warum war sie vor allen anderen von Bord gegangen?
    Zamorra wußte nicht, ob er dieses Rätsel jemals lösen würde. Fest stand nur, daß es diese Kim auf eine Weise erwischt hatte, die er seinem schlimmsten Feind nicht wünschte. Was steckte dahinter?
    »Kim«, murmelte Riker. »Gerade ihr habe ich am meisten vertraut. Kimberley Roots. Sie hatte gute Verbindungen, gerade für Ausflüge wie diesen. Friede ihrer Seele.«
    Er sah Zamorra und Nicole an. »Was schlagen Sie jetzt vor?«
    »Wir müssen erst einmal zusehen, daß wir wieder in die Zivilisation zurückkehren«, sagte Zamorra. »Als nächstes muß dafür Sorge getragen werden, daß diese Personen«, er deutete auf die Verwirrten, »in psychiatrische Behandlung kommen. Nebenbei, Riker - Sie sollten die Therapeuten ein wenig unter die Lupe nehmen. Sie sollten nicht unbedingt Kontakte zur Parascience-Society haben.«
    Riker winkte ab. »Das ist selbstverständlich, Zamorra. Ich meine aber unser künftiges Vorgehen. Ich kann und will nicht zulassen, daß eine obskure, teilweise kriminelle Sekte mehr und mehr die Kontrolle übernimmt.«
    Zamorra sah auf die mumifizierte Kim Roots hinab. »Rein juristisch gesehen, Riker, können Sie gar nichts tun. Ich denke, das einzige, was Sie unternehmen können, ist, alle Ihre Mitarbeiter auf Sektenzugehörigkeit zu überprüfen. Und dann werden Sie Gründe finden müssen, diese Personen zu befördern.«
    »Befördern? Sie sind ja irre, Mann!« entfuhr es Riker.
    Zamorra lächelte.
    »Wenn Sie die betreffenden Personen feuern oder auf untergeordnete Positionen gewissermaßen rückversetzen, haben besagte Personen jedes Recht, Sie zu verklagen. Befördern Sie sie statt dessen. Und zwar in Positionen, wo sie kaltgestellt sind und keinen Einfluß mehr ausüben können.«
    »Und dann?«
    Zamorra zuckte mit den Schultern.
    »Dann haben wir zumindest etwas Zeit, uns weitere Maßnahmen zu überlegen. Okay, Riker?«
    »Okay, Zamorra.« Der Manager schlug in Zamorras ausgestreckte Hand ein, und Nicole besiegelte den Pakt.
    ***
    Garth war mit dieser Entwicklung der Dinge überhaupt nicht zufrieden. Roots hatte völlig versagt. Ihr Ehrgeiz hatte sie zu etwas getrieben, das über ihre Kräfte ging.
    Riker und Zamorra hatten überlebt!
    Sie und die anderen überlebenden Besatzungsmitglieder der Yacht waren von einem T.I .-Hubschrauber geborgen worden, der ausgerechnet von diesem Will Shackleton in Marsch gesetzt worden war. Shackleton hatte sich gewundert, weshalb auf Funkrufe keine Antwort mehr kam, und dann prüfen lassen, wo Rikers Yacht von

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