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0486 - Die Voodoo-Hexe

0486 - Die Voodoo-Hexe

Titel: 0486 - Die Voodoo-Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Zahnstein, weißt du, daß Astaroth mir dasselbe gesagt hat?«
    Zamorra grinste.
    »Hat er das? Kluger Junge. Anscheinend gibt es nicht nur arme und dumme, sondern auch intelligente Teufel. Das gefällt mir gar nicht.«
    Nachspiel
    Christopher Flambeau sog an seiner Pfeife. Er öffnete die Aktenmappe und nahm eine Plastiktüte heraus, die er auf den Tisch legte. »Ihre eigenartige Waffe«, sagte er. »Ich habe es geschafft, daß die Beschlagnahmung aufgehoben wurde. Aber sie sollten mir so etwas nicht wieder antun. Nur die Tatsache, daß die Pathologen über das schwarze Blut Desiree Colons gestolpert sind, bewahrt Sie vor einer Anklage wegen Mordes - vorläufig.«
    »Was heißt das?« fragte Zamorra irritiert.
    »Jemand in der Staatsanwaltschaft ist privat der Ansicht, daß zumindest Sie, Nicole, wenn nicht sogar Sie beide, mit dem Tod von Desiree Colon zu tun haben. Vor ihrem Tod hat sie zwar noch eine Aussage gemacht und darum gebeten, die Einbruch-Anklage gegen Mademoiselle Nicole fallenzulassen; Sie seien wohl bekannt oder befreundet, und die Colon habe den Termin eines Treffens einfach verschwitzt. Das Betreten des Hauses sei daher durchaus legitim gewesen. Nun, nach dem vermeintlichen Komplizen wird immer noch gesucht, und nun ist die Colon tot. Die Gerichtsmediziner verzweifeln an der schwarzen Färbung des Blutes. Weil’s ja in Wissenschaft und Rechtsprechung gefälligst keine Dämonen zu geben hat, denkt man an Genmanipulationen und pharmazeutische Experimente, oder was auch immer. Damit sind Sie scheinbar aus dem Schneider, weil man Ihnen weder Kontakte zu Genforschern noch zur Pharma-Industrie nachweisen kann -es sei denn, die Holding Ihrer Freunde Möbius & Sohn hat auch entsprechende Firmen und Labors unter sich.«
    »Was nicht auszuschließen ist«, murmelte Nicole. »Desgleichen Tendyke Industrie, Inc.«
    »Passen Sie auf«, sagte Flambeau. »Es ist nur ein Gerücht, aber es scheint jemanden zu geben - ob in der Staatsanwaltschaft oder bei Interpol, weiß ich nicht -, dem eine Menge ungeklärter Fälle aufgefallen sind, deren Aktendeckel seiner Ansicht nach zu schnell geschlossen wurden und bei denen jedesmal Sie, Zamorra, genannt werden. Es kann sein, daß eine verdeckte Ermittlung gegen Sie läuft.«
    Zamorra starrte ihn entgeistert an. »Was, zum Teufel…«
    Flambeau zuckte mit den Schultern. »Ich nehme Ihre Verwünschung als Auftrag, mich weiter umzuhorchen, wer Ihnen da ans Leder will. Kann es sein, daß Sie mal einem Ermittlungsbeamten böse auf den Schlips getreten sind?«
    Zamorra und Nicole sahen sich ratlos an. Bisher waren sie mit den Behörden doch immer ganz gut zurechtgekommen !
    Was braute sich da jetzt wieder über ihnen zusammen?
    Beschritt die Schwarze Familie plötzlich ganz andere Wege, um ihre Gegner auszuschalten? Steckten die Ewigen dahinter? Oder die verbrecherische Parascience-Sekte ?
    Die Zukunft würde es zeigen!
    Zamorra sah aus dem Fenster. Der Himmel war grau verhangen; es regnete wieder stärker.
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 484 »Stygias Todespendel«

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