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0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

Titel: 0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wurde jedoch von den Ereignissen dazu gezwungen.
    Auf einmal stand sein Stock in Flammen. Er strahlte in einem bläulich roten Feuer und zeichnete eine senkrechte Spur vom Bühnenboden hoch bis zu Blakes Hand.
    Jetzt erst hatten die Gäste in der Disco bemerkt, daß dieses Schauspiel nicht zu ihrer Unterhaltung aufgeführt wurde. Sie bekamen es mit der Angst, zu tun, sprangen auf und versuchten alle, so rasch wie möglich den Ausgang zu erreichen. Dabei gab es zum Glück keine Verletzten.
    Blake taumelte zurück. Er hatte seinen Stock losgelassen, der zu Boden gefallen war und dort restlos verbrannte, ohne daß dieses Feuer um sich griff.
    Der Rächer des Schwarzen Tods ballte seine Hände. Der Mund öffnete sich und verzerrte sich dabei an den Seiten. »Noch hast du nicht gewonnen, Sinclair, noch nicht…«
    Ich wollte ihm nach.
    Glenda machte mir einen Strich durch die Rechnung. Sie fiel mich an, aber nicht, um mich zu attackieren, sondern aus Furcht, denn der hypnotische Bann des Zauberers war durch die Zerstörung des Stocks von ihr genommen worden.
    »John, was ist hier los? Ich weiß nicht, wie ich hierherkomme. Dieser Blake hat mich…«
    »Nicht jetzt, Mädchen!« Ich riß mich los. »Lauf weg. Versteck dich, ich hole mir Blake.«
    »Aber…«
    »Mach schon!«
    Mehr sagte ich nicht, der Zauberer war wichtiger, doch ihn sah ich nicht mehr. Ihm war die Flucht gelungen. Er hatte sich durch den Vorhangspalt in der Mitte gedrückt. Glenda und ich standen allein auf der Bühne. Nicht weit entfernt lag der Zombie. Ein lebloser, zusammengekrümmter Körper, dessen Haut geschrumpft war und wie Blei aussah.
    Mich traf die lautsprecherverstärkte Stimme des Disc-Jockeys. »Verdammt, was soll das?«
    »Halten Sie sich da raus, Mister!« brüllte ich quer durch den Saal. »Die Sache erledige ich.«
    »Die Polizei…«
    »Ich bin die Polizei. Kümmern Sie sich um die Frau hier. Schaffen Sie sie in Sicherheit.«
    Ob er das tun würde, wußte ich nicht. Für mich war es wichtig, den Satansdiener Blake zu stellen.
    Ich fummelte am dunklen Vorhang herum, fand zunächst nicht die richtige Stelle, griff weiter in die Falten hinein, wobei Sekunden verstrichen, und hatte schließlich das Glück, die Lücke zu finden.
    Ich stürmte nicht blindlings hindurch, holte zunächst die Lampe hervor und strahlte in den Raum hinter dem Vorhang.
    Er war stockfinster, nur der Strahl zerriß die wattige Schwärze. Ich sah auch eine Tür. Sie zeichnete sich als Rechteck zwischen den Backsteinen ab.
    War er dort verschwunden? Bestimmt.
    Vorsichtig betrat ich den hinteren Teil der Bühne. Jetzt hatte ich meine Waffe gezogen. Es war sehr still geworden. Nur meine eigenen Schritte hörte ich und das plötzliche Kreischen und Lachen. Es schallte von unten her zu mir hoch.
    Lag dort jemand am Boden?
    Ich leuchtete schräg. Durch den Lichtstrahl sprang ein kleines Wesen. Eigentlich ein Kinderspielzeug, ein niedlicher kleiner Teddybär. Nur war sein Gesicht nicht niedlich. Es bestand zum größten Teil aus einem aufgerissenen Maul mit gefährlichen Zähnen…
    ***
    Der Körper des Zombies drückte Suko nach unten. Der lebende Tote hatte eine immense Kraft, aber Suko war auch nicht ohne. Er schaffte es, seine Arme so hochzuheben, daß er hinter seinem Rücken den Hals der lebenden Leiche zu fassen bekam. Seine Finger klemmten sich in die Haut am Nacken.
    Das genau hatte er gewollt. Mit einer plötzlichen Kraftanstrengung schleuderte er den nach Moder riechenden Körper über sich hinweg in die Dunkelheit und hörte den klatschenden Aufschlag, als er zu Boden prallte. Sofort drückte sich Suko zur Seite, kam hoch und prallte gegen zwei weitere Untote.
    Im Dunkeln kämpfte Suko wie ein Berserker. Er nahm die Fäuste und die Handkanten. Wo er auch hinschlug und trat, er traf immer ein Ziel. Suko wollte sich freie Bahn verschaffen.
    Wie viele Gegner es waren, hatte er bei seinem Eintritt nicht feststellen können. Jedenfalls mußte es eine ziemliche Anzahl sein, denn sie stürzten sich immer wieder auf ihn, und sie kamen von allen Seiten. Es glich schon einem kleinen Wunder, daß es bisher keinem der Untoten gelungen war, sich an Sukos Beinen festzuklammern und ihn zu Boden zu reißen. Dann wäre es so gut wie vorbeigewesen.
    Wieder hebelte Suko mit einem Tritt einen der schweren Körper zur Seite. Der nächste Sprung brachte ihn so weit vor, daß er mit der Schulter gegen eine Wand prallte.
    Das war nicht schlecht. Die hatte er als Rückendeckung haben

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