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0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

Titel: 0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der gleichen Waffe kämpfen.«
    »Kämpfen?« schrie ich und sprang auf die Beine. »Nein, das ist kein Kämpfen, das ist Morden!«
    Er blieb stehen. »Du bist nicht tot?«
    »Wie du siehst, nein.«
    »Dann werde ich das nachholen!«
    Ich ließ ihn in die Mündung der Beretta schauen. »Wirklich?« fragte ich. »Bist du auch immun gegen geweihtes Silber?«
    »Eine lächerliche Kugel kann mir nichts anhaben. Ich habe die Kraft des Schwarzen Tods, und ich werde sie gegen dich einsetzen, um ihn zu rächen.«
    »Er hat gegen mich verloren! Ich bin sein Bezwinger. Wie willst du es schaffen, stärker zu sein als er?«
    Blake reckte sich. Er schien dabei um einige Zentimeter zu wachsen. Die Sense hielt er schräg vor seinem Körper und den Griff mit beiden Händen umklammert. Er trug auch jetzt seine dunkle Brille, selbst den Zylinder hatte er nicht abgenommen, dennoch bot er keine lächerliche Figur. Dafür war er einfach zu gefährlich.
    Er hatte mir erklärt, einer geweihten Silberkugel widerstehen zu können. Das glaubte ich ihm sogar.
    Wer Zombies befehligte, mußte stärker sein als er.
    Aber wo steckten sie? Einen Zombie hatte ich gesehen und auch erledigt. Waren es nicht insgesamt vierzehn Tote gewesen, die auf sein Gewissen gingen.
    Ich wollte ihn fragen, er ließ mich dazu nicht mehr kommen, denn er setzte sich in Bewegung. Seitwärts, als wollte er einen Bogen schlagen und dabei immer im Kreis des Scheinwerferlichts stehen.
    Wir waren auch gesehen worden. Ich hörte die Stimme des Disc-Jockeys, dann ein mir bekanntes Organ, das sich fast bei der Frage, ob wir wahnsinnig wären, überschlug.
    Vielleicht waren wir das, aber momentan durfte nur einer von uns Sieger bleiben.
    Er ging vor, ich zurück.
    Ich mußte Blake einfach auf Distanz halten, wollte ich ihn fintieren lassen und seine Schnelligkeit abschätzen. Als ich die Beretta wegsteckte, lachte er auf.
    »Die brauche ich doch nicht - oder?«
    »Nein, Sinclair.«
    »Ich verlasse mich auf mein Kreuz.«
    »Es ist einfach lächerlich. Ich bin schneller und lasse dich nicht an mich heran, das sollte dir klar sein.«
    »Dann fürchtest du das Kreuz?«
    »Ich hasse es!«
    Eine ehrliche Antwort. Ich ging noch weiter zurück, tastete aber nach der besonderen Waffe, die ich ebenfalls eingesteckt hatte. Den Schwarzen Tod hatte ich mit dem Bumerang erledigt, seinem Diener sollte es ebenfalls so ergehen.
    Leider konzentrierte ich mich zu sehr auf Blake, den Zombie hinter mir übersah ich. Ich wurde erst schmerzlich an ihn erinnert, als ich mit der Hacke gegen ihn stieß und ins Stolpern geriet. Ich schaute noch zurück und auf den Boden, fiel nicht, weil ich mich fing, aber Blake nutzte die Chance, stürmte vor und schlug zu.
    Ein widerliches Geräusch ertönte, als die Sense durch die Luft pfiff. Hohl kam mir das Pfeifen vor und gleichzeitig auch tödlich. Wie ein Artist warf ich mich aus dem Stand zurück und überschlug mich dabei in der Luft.
    Das Sensenblatt verfehlte mich. Es jagte über den hölzernen Bühnenboden wo es einen langen Splitter herausriß, mich aber nicht erwischte, denn ich hatte meinen Standort schon gewechselt.
    Blake fuhr herum.
    Er war wütend, legte Kraft in seine Bewegung und schleuderte auch die Arme vor, die durch die schreckliche Waffe nur noch verlängert wurden.
    Dabei tauchte ich weg.
    Das Pfeifen erklang wieder. Dieses hohe Singen der tödlichen Melodie, die mich warnte.
    Wieder rollte ich geschickt über den Boden, sprang dann mit einem Satz hoch und hörte Blake wütend schreien.
    »Bleib stehen, verdammt!«
    Ich tat ihm den Gefallen nicht. Mit einem langen Sprung setzte ich auf die Lücke im Vorhang zu und war hindurch. Sekunden blieben mir, die ich ausnutzen wollte.
    Ich zog den Bumerang und baute, mich an der hinteren Seite der zweiten Bühnenhälfte auf, wo mich die Mauer deckte.
    Blake kam.
    Er war allmählich zu einer vollen Form aufgelaufen. Mit der Sense zerschnitt er den Vorhang. Wie ein wütender Stier zersäbelte er den Stoff, weil er mich endlich vor seine Killerklinge haben wollte.
    Seine Schritte waren jetzt laut, sie polterten, die Echos erreichten auch meine Ohren. Fetzen von Stoff umflogen ihn, und er erklärte mir mit dumpfer Stimme, daß ich ihm nicht entkommen konnte.
    »Ich warte!« rief ich.
    Der Bumerang lag in meiner Rechten. Nicht zu fest, auch nicht zu locker, genau richtig. Ich hatte ihn schon oft eingesetzt, auch jetzt mußte er mir helfen.
    Wie damals, als ich auf dem Berg am Ende der Welt stand und die

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