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049-Die drei ??? und die Automafia

049-Die drei ??? und die Automafia

Titel: 049-Die drei ??? und die Automafia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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zusammennimmst und was Vernünftiges arbeitest.«
    »Freut mich, daß Sie an meinem Fortkommen so interessiert sind«, entgegnete Bob höflich.
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    »Ich rate dir eines: Laß Sendler sausen«, empfahl Jake Hatch. Er paffte an seiner Zigarre. »Ich mach’ dir ’nen Vorschlag. Du könntest dir schon jetzt ganz nett was verdienen. Na, wie war’s?«
    »Ich verdiene mir immer gern was.« Bob lächelte.
    »Dann rück’ mal alles raus, was Sendler so macht. Wer seine Kunden sind, wie er an seine Bands ’rankommt, all so was.«
    »Oh, das wäre ja Spionage, oder etwa nicht, Mr. Hatch?« fragte Bob mit gespieltem Entsetzen.
    »Spionage ist doch an der Tagesordnung, Junge.«
    »Tut mir leid, Mr. Hatch. Das ist nicht mein Stil.«
    Hatch starrte Bob böse an.
    »Komm mir bloß nicht auf die ehrliche Tour. Wie nennst du denn das, was du gerade hier machst? Du glaubst wohl, ich weiß nicht, daß Sendler dich hergeschickt hat, damit du hinter meinem Rücken mit Tiburóns was aushandeln kannst.«
    »Wer sagt denn so was?« Bob lächelte immer noch. »Sax kann überhaupt nicht –«
    Justus gab Bob unter dem Tisch einen Fußtritt. Schließlich konnten sie Jake Hatch nicht weismachen, daß Sax Sendler von ihrem Besuch hier gar nichts wußte. Dann würde Hatch merken, daß die ganze Geschichte von dem Kunden, der El Tiburóns und die Piranhas buchen wollte, ein aufgelegter Schwindel war. Der Agent sah die Jungen schon ziemlich mißtrauisch an. Da trat El Tiburóns an ihren Tisch.
    »Hey, hier ist von El Tiburóns die Rede, was?« trompetete der lange Bandleader in seinem schicken Aufzug. »Ihr seid Fans von mir, stimmt’s? Ihr steht auf unsere Musik. Heute hört ihr El Tiburóns und die Piranhas live!«
    »Na ja –« fing Bob an.
    »Sie sind alle großartig«, warf Justus hastig ein. »Vor allem Sie selbst. Sind Sie El Tiburóns persönlich?«
    »Er steht vor dir.« Der Gitarrist und Sänger richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Aus der Nähe betrachtet, hatte er ein schmales, 37

    verwegenes Gesicht, so glatt wie hellbraunes Handschuhleder.
    »Willst du ein Bild mit Autogramm? Jake, rück mal ein Foto für die Jungs raus.«
    Hatch sah Justus mißtrauisch an. Er war sich nicht sicher, wie Justus zu Bob stand, und diese Ungewißheit war ihm vom Gesicht abzulesen. Wenn Justus ein echter Fan war, wollte Hatch ihn nicht vor den Kopf stoßen. Doch wenn dieser Junge nur so mit Bob hergekommen war, würde Hatch ihm keinen Gefallen tun. So ging er auf Nummer sicher und verlegte sich aufs Hinhalten. Zunächst würde er Tiburóns über Bob ins Bild setzen.
    »Die Fotos habe ich draußen im Wagen. Ich hole dann später eines.«
    Er deutete mit dem Kinn auf Bob. »Der Junge hier ist kein Fan. Er arbeitet –«
    »Hey, ich werd’ doch meine Fans erkennen.« Tiburóns zog die Brauen zusammen, und dann ging der Mund zu einem Lächeln in die Breite. Nun machte das Gesicht mit den scharfen Zügen seinem Namen schon alle Ehre. »Sie holen jetzt ein Foto für meinen Freund, okay?«
    Bob und Justus dachten schon, Hatch würde einen Wutanfall bekommen. Aber der Agent schluckte nur. Er rang sich ein Lächeln ab, stand auf und ging aus dem Lokal.
    »Könnte ich auch für meinen Vetter Ty ein Bild bekommen?« fragte Justus, als Hatch draußen war.
    »Klar, Jake bringt sicher gleich mehrere mit. Gehört dein Vetter auch zu meinen Fans?«
    »Das weniger«, sagte Justus. »Aber Ty hat mir gesagt, daß er Sie kennt. Ich sollte was mit Ihnen besprechen.«
    »Spielt er in einer anderen Band? Ich kenne ’ne ganze Menge Musiker.«
    »Nein«, gab Justus zurück. »Ty ist der Bursche, der den Wagen Ihres Bruders für Sie nach Rocky Beach gefahren hat. Mit der Übergabe klappte es aber nicht. Er konnte Ihren Bruder nirgends finden.«
    Langsam wich das Lächeln aus El Tiburóns Gesicht. Dann erschien 38

    es wieder, jedoch zu einem Grinsen verzerrt. Nun glich er tatsächlich einem Hai.
    »Ja, von diesem verrückten gringo hab’ ich gehört. Klaut ein flottes Auto und tischt eine irre Geschichte auf. Ich soll ihn gebeten haben, den Wagen zu meinem Bruder zu fahren. Auf einen solchen Schwindel fallen nicht mal die Bullen rein.« Er schüttelte den Kopf, als bedauere er den armen, verrückten Ty. »Und der ist dein Vetter, hey? Das ist wirklich Pech für dich.«
    »Also wissen Sie nichts von diesem Wagen?« fragte Bob.
    El Tiburóns lachte. »Hey, Mann, dieser Vetter hätte oben in Oxnard bleiben sollen. Ich hab’ nämlich gar keinen Bruder!« Damit

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