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0490 - System der tausend Fallen

Titel: 0490 - System der tausend Fallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nurezcos Frage bejaht.
    Perry fragte sich insgeheim, was Nurezco getan hätte, wäre das Ergebnis negativ gewesen. Wahrscheinlich hätte er sich darüber hinweggesetzt.
    „Sie möchten", begann der Bythakommissar, „ins Greytonor-System eindringen und das VALOSAR auf dem Planeten Takera vernichten."
    „Stimmt!" erklärte Perry entschlossen. „Falls Sie uns dabei wertvolle Hilfe leisten können, nehmen wir sie dankend an, andernfalls versuchen wir es allein."
    Icho Tolot lachte dröhnend. Da er sich auf Mayntoho bisher noch nicht akustisch geäußert hatte, erschraken einige Berater dermaßen, daß sie Deckung unter dem Tisch suchten.
    Vairosun klärte sie auf, nachdem der Haluter wieder verstummt war.
    „Wir können Ihnen mit großer Wahrscheinlickeit helfen, Großadministrator", sagte Nurezco.
    „Nachdem sich vor rund 200 000 Jahren - in Ihrer Zeit umgerechnet Admiral Farro entschlossen hatte, mit der Urmutter zusammenzuarbeiten, wurde er bald ihr engster Mitarbeiter. Er entwickelte zu jener Zeit einen Plan mit dem Ziel, unserer Widerstandsorganisation ein Tor nach Takera zu öffnen, von dem die Takerer nichts ahnen."
    Nurezco schaltete eine Projektoranlage ein. Über dem Projektorgitter formte sich dreidimensional und farbig das Abbild eines eiförmigen Raumschiffes.
    „Das ist die ATTEC", erläuterte Nurezco. „Es handelt sich um ein Schiff von umgerechnet hundertfünfzig Metern Länge, und zwar um ein Spezialschiff, das mit einer hochleistungsfähigen Transmitteranlage ausgestattet ist. Kommandant war Oberst Lyphont. Ihm unterstand das sogenannte Farro-Spezialkommando von achtundsechzig ganjasichen Guerillakrieg-Spezialisten."
    Er holte tief Luft, seine Augen glitzerten fanatisch.
    „Oberst Lyphont leitete den Einsatz, dessen Gelingen zur Rückkehr der Ganjasen nach Gruelfin beitragen sollte. Er flog die ATTEC unter dem Schutz von Anti-Ortungsschirmen in das Greytonor-System und versenkte sie im Meer dicht bei der Valos-Insel. Die Spezialisten sollten die ATTEC zu einem Brückenkopf für spätere Kommandounternehmungen ausbauen und anschließend per Transmitter über die Gegenstation auf Mayntoho zurückkehren."
    Der Bythakommissar wirkte plötzlich unsicher.
    „Und ...?" fragte Atlan. „Ich vermute, sie sind niemals zurückgekehrt."
    „Das stimmt", antwortete Nurezco bedrückt. „Wir wissen durch unsere eigenen Spionsonden, daß die ATTEC, von den Takerern unbemerkt, im Meer nahe der Valos-Insel landete.
    Zwei Tage später wurde das Bythalon-System von einer starken takerischen Flotte überfallen; dreizehn Planeten verwandelten sich in eine Asteroidenwolke. Der Gegentransmitter auf Mayntoho wurde so schwer beschädigt, daß die Besatzung der ATTEC nicht zurückkehren konnte."
    „Eine Zwischenfrage!" rief Perry Rhodan. „Es hätte doch möglich sein müssen, den Gegentransmitter innerhalb weniger Jahre instand zu setzen. Besaß die Besatzung der ATTEC so geringe Vorräte, daß sie diese Wartezeit nicht überlebte?"
    „Sie besaß Vorräte, die bis weit über hundert Jahre gereicht hätten", antwortete Nurezco. „Aber auf Mayntoho waren nahezu alle technischen Anlagen und Produktionsmittel vernichtet ..."
    „Durch Meteoriteneinschläge?" fragte Tolot.
    „Ja, und durch starke Beben. Wir erhielten zudem rund vierhundert Jahre lang keine Hilfe von außen, denn bevor ein Schiff ins Bythalon-System einfliegen konnte, mußten sich die Asteroidenbahnen und die neuen Bahnen der beeinflußten Planeten erst einmal stabilisieren. Es dauerte fast fünfhundert Jahre, bis die Gegenstation auf Mayntoho wieder empfangsbereit war. So lange hatte natürlich kein Besatzungsmitglied der ATTEC überlebt."
    Er breitete die Arme aus.
    „Deshalb wissen wir nicht, ob das Spezialkommando der ATTEC damals seinen .Auftrag voll erfüllen konnte und ob das Schiff nicht inzwischen von den Takerern aufgespürt wurde."
    „Warum haben Sie niemals nachgesehen?" warf Rhodan ein.
    „Sie sagten doch, nach fünfhundert Jahren wäre der Transmitter auf Mayntoho wieder empfangsbereit gewesen, folglich muß er dann auch sendeklar gewesen sein."
    „Die eigentliche Abstrahlungsanlage ist sogar niemals beschädigt worden", gab Nurezco bereitwillig zu. „Aber damals rechnete man mit einer baldigen Wiederkehr des Ganjos Ovaron, deshalb enthält die Sendeanlage auf Mayntoho eine Sperrschaltung, die nur vom Ganjo persönlich aufgehoben werden kann."
    „Ich verstehe", meinte der Großadministrator. Diese zeitmäßig so weitgespannte

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